Studie: Wer als Teenager zu viel kifft, hat eine geringere Lebenserwartung
Forscher des Karolinska Institutet in Stockholm fanden heraus, dass 40 Prozent jugendliche Drogenkonsumenten im Alter von 60 Jahren oder früher sterben. Zudem ist die Gefahr, dass sie durch Suizid oder einen Unfall zu Tode kommen, wesentlich höher.
Die Stichprobe der schwedischen Forscher setzte sich aus 45.000 Männern zusammen, welche zwischen 1969 und 1970 den obligatorischen Wehrdienst in Schweden leisteten. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass 40 Prozent der Männer, welche im späten Jugendalter einen hohen Drogenkonsum aufwiesen, eher im Alter von 60 Jahren oder früher verstarben als jene, die nie Drogen konsumiert hatten.
Während des 42 Jahre langen Untersuchungszeitraums starben rund 4.000 Probanden. Als hohen Drogenkonsum bezeichnete die Studie Jugendliche, die im Laufe ihres Lebens mehr als 50 Mal Marihuana geraucht hatten. Veröffentlicht wurde die Erhebung in der April-2016-Ausgabe der Zeitschrift „American Journal of Psychiatry“.
Marihuana senkt den IQ
Außerdem kam die Studie zu dem Ergebnis, dass das Risiko, bei einem Unfall oder durch Suizid zu sterben, proportional mit dem Marihuana-Konsum im Jugendalter steigt. Dr. Kevin Hill, Psychologe für Suchterkrankungen, in einem Interview mit CBS News: “Wer in frühem Alter anfängt, Marihuana zu nehmen, erhöht sein Risiko für eine psychotischen Störung.”
Drogenexperte Scott Krakower sagte gegenüber der US-Nachrichtenseite: "Marihuana-Nutzer ernähren sich tendenziell ungesünder und sind auch eher Tabakraucher."
Bereits 2012 wurde eine Erhebung veröffentlicht, nach welcher der regelmäßige Konsum von Marihuana dazu führte, dass der Intelligenzquotient der Probanden um acht IQ-Punkte abnahm. Das Forscherteam der University of Texas at Dallas stellte fest, dass Personen, die zu Beginn ihres Marihuana- Konsums jünger als 16 Jahre alt waren, einen unterentwickelten präfrontalen Kortex aufwiesen. Dieser Teil des Gehirns übernimmt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von kognitiven Prozessen und Emotionen.
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