Rückruf: Gesundheitliche Beeinträchtigung durch dieses Produkt möglich – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

Falsche Auslobung: Rückruf für Bio-Produkt

Die dennree GmbH aus Töpen (Bayern) hat einen Rückruf für den Artikel „dennree Cashewmus 350 g“ gestartet. Laut dem Unternehmen kann sich in den Gläsern fälschlicherweise Erdnussmus befinden. Für Menschen mit einer Erdnussallergie kann der Verzehr gefährlich werden.

Die dennree GmbH aus dem bayerischen Töpen ruft das Bio-Produkt „dennree Cashewmus 350 g“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 31.12.2021 und dem auf dem Deckel befindlichen Chargencode „30147-L…“ zurück.

Falsche Auslobung

„Grund für den Rückruf ist die mögliche falsche Auslobung als Cashewmus“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat. „In den Gläsern der genannten Charge kann sich fälschlicherweise Erdnussmus befinden, das sich in Optik und Geruch deutlich von Cashewmus unterscheidet“, heißt es dort weiter.

Nicht verzehren

Menschen, die allergisch auf Erdnüsse reagieren, können von diesem Produkt gesundheitlich beeinträchtigt werden. Das Unternehmen nimmt daher vorsorglich die gesamte Charge „30147- L…“ mit dem MHD 31.12.2021 aus dem Verkauf. Den Angaben zufolge ist die Ware bei denn’s Biomarkt und in ausgewählten Naturkostfachmärkten erhältlich.

„Bitte verzehren Sie das Produkt nicht, wenn Sie von einer Erdnussallergie betroffen sind und bringen Sie es gerne in die Verkaufsstelle zurück, in der Sie es erworben haben“, schreibt die Firma. Diese Option steht allen betroffenen Kundinnen und Kunden offen. Der Kaufbetrag wird bei Vorlage des Produkts auch ohne Kassenbeleg zurückerstattet.

Heftige allergische Reaktionen möglich

Laut der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF – European Centre for Allergy Research Foundation) kann eine Erdnussallergie an verschiedenen Organen leichte aber auch heftige allergische Reaktionen erzeugen.

Den Fachleuten zufolge reichen die Beschwerden vom sogenannten oralen Allergiesyndrom, bei dem die Schleimhaut im Mund- und Rachenraum wenige Minuten bis Stunden nach der Aufnahme kribbelt oder anschwillt bis hin zum anaphylaktischen Schock mit Atemnot und Kreislaufstillstand.

Es kann unter anderem zu Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall kommen. In manchen Fällen sind die Atemwege beteiligt und es entwickeln sich ein allergischer Schnupfen oder auch asthmatische Beschwerden.

Die Haut ist ebenfalls möglicher Schauplatz allergischer Reaktionen: Neben Juckreiz, Rötung oder Nesselsucht kann eine Erdnussallergie auch Neurodermitis-Schübe verstärken oder auslösen. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene mit Asthma bronchiale zählen zu der Risikogruppe, die schwere anaphylaktische Reaktionen erleiden können. (ad)

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