Nord-Süd-Gefälle: So unterschiedlich ist die Infektionslage in den Landkreisen

Inhaltsverzeichnis

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert, den aktuellen Stand der Daten können Sie den Grafiken entnehmen. 

Einleitung: Nord-Süd-Gefälle

Die Corona-Zahlen in Deutschland steigen wieder. Die bundesweite Inzidenz lag am Donnerstag bei 130. Allerdings steigen die Zahlen nicht allerorten gleichermaßen. Beim Blick auf die Daten wird ein deutliches Nord-Süd-Gefälle erkennbar. 

Lesen Sie dazu die Analyse bei stern+: Es gibt keinen Zweifel mehr: Die Pandemie der Ungeimpften ist da! Betroffen sind vor allem Gebiete mit niedriger Impfquote.

Der Kreis mit der höchsten Rate ist − Stand Donnerstag − Mühldorf am Inn in Bayern mit einer Inzidenz von 622. Emden in Niedersachsen liegt mit 20,1 am Ende der Liste. Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern hat zwar zuletzt keine neuen Fälle gemeldet, ob es tatsächlich keine gab, ist fraglich. Die Mecklenburger kämpfen nach Angaben auf der Kreis-Website mit den Folgen eines IT-Angriffs. Zudem scheint der Landkreis seinen Berichtsmodus geändert zu haben.

In den untenstehenden Grafiken können Sie erfahren, wie es bei Ihnen aussieht. Die Daten stammen vom Robert Koch-Institut (RKI), und vom Projekt Risklayer am Karlsruher Institut für Technologie, welches RKI-Daten um eigene Berechnungen und weitere Quellen ergänzt. In der Regel sind die Werte höher als die des RKI. Für die Ergreifung von Maßnahmen zählen jedoch bislang die RKI-Daten.

Karte I: Infiziertenrate in deutschen Kreisen und Städten laut RKI (offiziell)

Hinweis für Mobilnutzer: Sollten die Grafiken an dieser Stelle nicht oder nicht richtig dargestellt werden, klicken Sie bitte hier. 

Karte II:  Infiziertenrate in deutschen Kreisen und Städten laut Risklayer 

Ranking: Kreise und Städte mit der höchsten Rate

Die untenstehende Ansicht zeigt die Kreise und Städte mit den meisten bestätigten Corona-Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen in absteigender Reihenfolge.

Sie können in der Ansicht nach unten scrollen und für mehr Details auf die Balken klicken:

Hintergrund und Quellen

Bund und Länder haben im vergangenen Jahr eine Art Pandemie-Warnsystem eingerichtet, die Sieben-Tage-Inzidenz. Die Idee: Steigt die Zahl der Neuinfektionen in einem Kreis innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner zu stark, werden wieder strengere Schutzmaßnahmen in Kraft gesetzt beziehungsweise Lockerungen zurückgenommen. 

Das RKI gibt täglich die Fallzahlen heraus, die ihm von den Gesundheitsämtern bis zum jeweiligen Tag um 0 Uhr übermittelt wurden. Die Darstellung der neu übermittelten Fälle pro Tag beruht auf dem Meldedatum. Das ist das Datum, "an dem das lokale Gesundheitsamt Kenntnis über den Fall erlangt und ihn elektronisch erfasst hat", heißt es auf der Webseite des RKI. Regional Verantwortliche kommunizieren möglicherweise direkt mit den Gesundheitsämtern und haben die Zahlen unter Umständen bereits vor dem RKI zur Verfügung.

Das Projekt Risklayer ergänzt die RKI-Daten um eigene Daten und Berechnungen.

Quelle: Robert Koch Institut, Risklayer, 

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