Ein Bürojob ohne Bewegung? Ein Desk-Bike liefert die geniale Lösung

Stunde um Stunde verbringen Millionen von Menschen jeden Tag an ihrem Schreibtisch. Bewegung kommt da viel zu kurz. Die Folgen für die Gesundheit sind gravierend. Eine Reihe von Equipment soll da Abhilfe schaffen: Gymnastikbälle, Stepper – und Desk-Bikes. 

Die Idee hinter dem Desk-Bike ist einfach: Ein Fahrrad ohne Lenker, das statt eines Stuhls an einem höhenverstellbaren Schreibtisch oder Stehtisch genutzt wird. Beide Hände bleiben bei dem Gebrauch frei, sodass die Arbeit am PC weiter erledigt werden kann. Radeln und währenddessen Routinearbeiten erledigen: So sollen Büromenschen, die nötige Portion Bewegung in den Arbeitsalltag einbauen können, versprechen die Hersteller. 

Wir haben diese innovative Sitzgelegenheit auf die Probe gestellt. In unseren Text: Das Modell V9U der Marke FlexiSpot

Lieferung und Aufbau

Geliefert wird das Desk-Bike von FlexiSpot in einem einzigen großen Karton. An die 20 Kilo wiegt das Paket. Wer sich also das Tischfahrrad nicht direkt ins Büro oder ins Home Office liefern kann, sollte das Gewicht für einen möglichen Transport von der Postfiliale bedenken. 

Beim Auspacken kommt die erste große Überraschung: Das Bike wird vollständig montiert geliefert. Der Rätselspaß mit Bauanleitungen, der einen manchmal an den Rand des Wahnsinnig zu treiben vermag, entfällt erfreulicherweise: Es ist keinerlei Montage oder Installation notwendig. Einfach aus dem Karton holen, Stehfüße und Pedale ausklappen und schon kann das Radeln beginnen.

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Durchdacht bis ins Detail 

Tritt man in die Pedale, fällt sofort das durchdachte Konzept auf. Das Desk-Bike steht auf vier Rollen, die sich um 360° drehen können. Das Schreibtisch-Fahrrad kann damit problemlos von Raum zu Raum bewegt können. Sitzt man aber erst auf dem Bike, steht er felsenfest. Durch eine Federung wird der Rahmen auf die Rollen hinunter gedrückt. Das eigene Gewicht dient quasi als Bremsbetätigung. 

Die geriffelte Oberfläche der Pedale sorgt für guten Grip. Das Radeln funktioniert auf diese Weise sogar barfuß. Der Sitz ist zwischen 108 und 123 Zentimetern in der Höhe verstellbar. Ein besonderes Highlight: Der Sitz kann während des Fahrens eingestellt werden, sodass man bequem die passende Höhe finden kann.

Geeignet ist das Desk-Bike laut Hersteller für Personen von einer Körpergröße zwischen 155 and 190 Zentimetern mit einem Gewicht bis zu 136 Kilogramm. 

Der Widerstand ist in acht Stufen regulierbar. Ein LCD-Display zeigt die aktive Zeit, die aktuelle Geschwindigkeit, die zurückgelegte Distanz und die verbrauchten Kalorien an. Gerade der letzte Wert ist sehr grob, aber gibt einen kleinen Anhaltspunkt, der als Grundlage für eine genauere persönliche Schätzung genutzt werden kann. 

Ein Abstellplatz für einen Kaffee-Becher oder eine Trinkflasche ist weiteres durchdachtes Detail. 

Fazit zum Desk-Bike

Das Desk-Bike von FlexiSpot ist ein echter Gewinn für den Alltag. Mit dem V9U lassen sich lange Telefonate, virtuelle Meetings und sonstige Routinearbeiten hervorragend für ein wenig Bewegung nutzen. Das Radeln beschleunigt nicht nur den Kreislauf, sondern fördert auch die Konzentration im Verlauf des Tages. Das Bike läuft außerdem sehr leise. Weder Kollegen noch Gesprächspartner am anderen Ende der Telefonleitung werden gestört. 

Das klare Urteil: Der Preis von gut 290 Euro ist gerechtfertigt. Die Investition lohnt sich und die Beinmuskulatur wird Ihnen ein paar Radeleinheiten danken. 

Allerdings ist dieses Desk-Bike nicht für langes Sitzen geeignet, da eine Rückenlehne fehlt. Und er lässt sich nur mit einem höhenverstellbaren Tisch einsetzen, etwa mit dem Modell E7 (hier in unserem Test). Vom 22. bis zum 25. Mai feiert der Hersteller FlexiSpot seinen Brand Day – mit großen Rabatten und Angeboten. Eine Gelegenheit, einen passenden Tisch zum Schnäppchen-Preis zu ergattern. 

Alternativen

Eine Alternative mit einer Rückenlehne bietet unter anderem die Marke Ergospot an. Der sogenannte Ergobike ähnelt viel mehr einem Bürostuhl, der mit Pedalen versehrt ist. Auch hier sind acht individuell einstellbare Schwierigkeitsstufen verfügbar. Die fünf 360-Grad-Drehrollen werden beim Sitzen automatisch blockiert, sodass die ausgefallene Sitzgelegenheit beim Arbeiten nicht wegrollt. Preislich ist der Ergobike mit 360 Euro aber teurer. 

Auch der FitSeat verfügt über eine Rückenlehne. Das Modell des Start-Ups ist bekannt aus der TV-Sendung "Die Höhle der Löwen". Das Design ist durch ein Holzgestellt massiver als etwa das des Modells von FlexiSpot. Der FitSeat bietet jedoch andere Vorteil: Der steile Sitzwinkel sorgt für einen geraden Rücken. Auf diese Weise wird die Wirbelsäule mobilisiert und die Rückenmuskulatur trainiert. Der FitSeat 2020 ist in drei verschiedenen Farben ab 315 Euro zu haben. 

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