Wer macht mit? Charité sucht Studienteilnehmer für ImpfSurv-Studie
Langzeitdaten zu COVID-19-Impfstoffen gibt es naturgemäß noch nicht. Die Charité Berlin plant nun, dies mit der ImpfSurv-Studie zu ändern. Die Online-Studie will über zwei Jahre Daten zu Nebenwirkungen einer COVID-19-Impfung, Symptomen einer COVID-19-Erkrankung, Long-COVID und zur mentalen Gesundheit erfassen, um ein Register aufzubauen. Geimpfte und Ungeimpfte können mitmachen.
Wie ist das Sicherheitsprofil von COVID-19-Impfungen? Wie fühlen sich die Menschen während der Pandemie und was denken Sie über die Zukunft des Pandemiegeschehens? Auf diese und andere Fragen will Professor Harald Matthes, Ärztlicher Leiter des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe und Stiftungsprofessor am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Antworten finden. Bringen soll diese die bundesweit größte Online-Studie ImpfSurv, in der Teilnehmer über zwei Jahre Informationen zu allgemeinen Beschwerden, Nebenwirkungen einer COVID-19-Impfung, Symptomen einer COVID-19-Erkrankung bzw. von Long-COVID online preisgeben. Auch Fragen zur mentalen Gesundheit (PHQ-9, GAD-7 und PHQ-Stressmodul) werden erfasst. Laut einer Mitteilung der Charité dauert die Beantwortung der Fragen etwa 15 Minuten.
Was noch fehlt, sind Probanden: Wer mitmachen will, kommt hier direkt zur Online-Befragung. Ziel der Untersuchung ist es, die Wissenslücken bei Coroan zu verkleinern. Aus diesem Grund kann jeder zum Informationspool beitragen: Ungeimpfte und geimpfte Personen sowie an COVID-19 Erkrankte und Menschen, die an Long-COVID leiden. Die Studie diene dem Zweck des Aufbaus eines bundesweiten Registers, informiert die Charité. Es sollen langfristige Reaktionen einer COVID-19-Impfung mit den akuten Beschwerden und Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung sowie mit generellen Beschwerden der Bevölkerung verglichen werden. Ziel sei es, eine Einschätzung des derzeitigen Pandemiegeschehens zu erhalten sowie das Sicherheitsprofil von COVID-19-Impfungen zu verbessern.
Schnelle Real-World-Dokumentation, auch zu seltenen Beschwerden
„Sichere und effektive Impfstoffe gelten als der Schlüssel für die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Zur schnellen Identifikation von potenziellen neuen Sicherheitsrisiken nach den Impfungen mit den unterschiedlichen Impfstoffen, sollte eine schnelle und umfassende Real-World-Dokumentation dieser Risiken gewährleistet werden. Das wollen wir mit unserem ImpfSurvRegister erreichen“, erklärt Matthes. Und weiter: „Der longitudinale Charakter der Studie und die zu erwartenden hohen Teilnehmerzahlen können helfen, Langzeitfolgen seltener Beschwerden einer COVID-19-Impfung als auch einer COVID-19-Erkrankung zu detektieren. Das kann der Verbesserung des Sicherheitsprofils von COVID-19-Impfstoffen dienen.“
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