Schmidt freut sich über Unterstützung der Kardiologen

Die von der ABDA kürzlich veröffentlichte PHARM-CHF-Studiekommt gut in der Öffentlichkeit an: ABDA-Präsident Friedemann Schmidt erklärteam gestrigen Dienstag, dass man sich sehr über die positive Berichterstattungin den Medien freue. Noch mehr freue er sich aber über die Reaktion derDeutschen Gesellschaft für Kardiologie. Die Ärzte hatten erklärt, dass sie dieZusammenarbeit zwischen Apothekern und Ärzten bei Herzinsuffizienz-Patientenbefürworten und eine adäquate Vergütung der Apotheker empfehlen.

In der PHARM-CHF-Studie konnte gezeigt werden, dassHerzinsuffizienz-Patienten von einer engmaschigen Betreuung durch die Apothekezusätzlich zur ärztlichen Standardbetreuung profitieren. Die randomisierteInterventionsstudie beweist, dass pharmazeutische Betreuung vonHerzinsuffizienz-Patienten die Adhärenz in der Langzeittherapie signifikantverbessert. Die Ergebnisse wurden vor kurzem auf dem europäischenHerzinsuffizienz-Kongress „ESC-Heart Failure“ vorgestellt.

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Die Studienergebnisse sorgten aber nicht nur imApothekerlager und in den Medien für gutes Feedback, auch die Ärzte reagierten.Die Deutsche Kardiologische Gesellschaft erklärte in einer Pressemitteilung:„Die Intervention und intensive Betreuung zeigte eine beeindruckende Wirkung.“ Weitererklärte die DGK, dass sie nach den eindeutigen Ergebnissen eine Zusammenarbeitzwischen Arztpraxen und Apotheken, wie sie in der Studie erprobt wurde,befürworte.

Und nicht nur das: Die Kardiologen sprechen sich dafür aus, eine sichere Rechtsgrundlage für die adäquateVergütung dieser Leistungen der Apotheken zu schaffen. „Kardiologen und Hausärzte würden eine solchepharmazeutische Dienstleistung begrüßen, da sie den Patienten hilft, die mitdem Arzt vereinbarte Therapie optimal umzusetzen, vor allem ihre Arzneimittellangfristig in der richtigen Dosierung einzunehmen“, wird Prof. Dr. UlrichLaufs, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie desUniversitätsklinikums Leipzig, zitiert, der zusammen mit Prof. Dr. MartinSchulz von der ABDA die Studie leitete.

Schmidt: Wir sind stolz auf die Studie

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt erklärte am gestrigenDienstag, dass die Studie auch bei der gestrigen ABDA-Mitgliederversammlungeine Rolle gespielt habe. Man habe sich dort insbesondere über die Reaktion derKardiologen gefreut. Wörtlich erklärte der ABDA-Präsident: „Wir sind stolzdarauf, dass wir die Studie zu Ende führen konnten und freuen uns sehr über diedurchweg positiven Reaktionen. Der Kulminationspunkt dieser positivenReaktionen war die Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, indem die Ärzte eine Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen für Apothekerunterstützen. So etwas hat es noch nie gegeben.“

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