Pflegefall: Diese Pflegetagegeld-Versicherungen empfiehlt Stiftung Warentest

Der menschliche Körper ist ein Verschleißteil, spätestens im Alter bekommt das jeder zu spüren. Je älter der Mensch wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass er irgendwann auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Das kann schnell ins Geld gehen, Pflege ist teuer. Viele können sich die eigene Pflegebedürftigkeit allein nicht leisten und sind auf die Unterstützung von Familie oder Staat angewiesen. Wer sich gegen diesen Fall absichern will, kann eine private Zusatzversicherung abschließen. Aber auch diese muss erst einmal finanziert werden. Stiftung Warentest hat sich durch den Dschungel der Pflegetagegeld-Versicherungen geschlagen und geprüft, welche Policen sich lohnen können.

Sich im Alter die Pflege nicht leisten zu können, die man sich wünscht, ist keine schöne Zukunftsperspektive. Oftmals aber ist genau das der Fall. Eine Pflegetagegeld-Versicherung kann, wenn es die richtige ist, diese finanzielle Lücke schließen. Sobald ein Pflegegrad festgestellt wird, zahlt die Versicherung täglich oder monatlich eine vereinbarte Summe. Das Geld ist nicht leistungsgebunden und kann nach eigenem Ermessen verwendet werden. So ist nicht nur das Minimum an Pflege abgedeckt, sondern Betroffene können sich auch gewisse Extras leisten, die ihnen das Leben leichter machen.

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Pflegetagegeld-Versicherung – teuer und wenig planbar

Das Problem: Nicht jeder kann es sich leisten, eine solche teure Zusatzversicherung abzuschließen. Eingezahlt wird mitunter über Jahrzehnte, zudem steigen die Beiträge im Verlauf – und das für Versicherte unplanbar. "Versicherte zahlen die Beiträge lebenslang, oft auch, wenn sie selbst pflegebedürftig sind", so die Stiftung Warentest. Selten sei es möglich, die Pflegetagegeld-Versicherung zu pausieren. Und wer die Police kündigt, schießt sein investiertes Geld in den Wind – das Geld sei dann weg. Die Stiftung Warentest rät daher von einem zu frühen Abschluss einer Pflegetagegeld-Versicherung ab. Warten bis zu den ersten gesundheitlichen Problemen sollte man aber bestenfalls auch nicht. Je nach Gesundheitszustand kann es schlimmstenfalls sogar passieren, dass der Anbieter Versicherungswillige ablehnt.

Für den Test von 24 Versicherungen ging Warentest davon aus, dass die Police mit 55 Jahren abgeschlossen wird und der monatliche Beitrag bei rund 115 Euro liegt. Die genannte Maximalsumme, die monatlich ausgezahlt wird, gilt für den höchsten Pflegegrad. Die PG von Hansemerkur überzeugte am meisten. Die Leistungen der Versicherung sind großzügig und decken den von Stiftung Warentest definierten Finanzbedarf mit 113 Prozent mehr als vollständig ab. Bis zu 2784 Euro werden monatlich ausgezahlt. Ebenfalls ordentlich ist das, was die Policen von Allianz, DKV und Huk Coburg bieten. Sie kompensieren den Bedarf zu mehr als 85 Prozent. Am schlechtesten schnitt die SDK ab. Versicherte können maximal mit 1000 Euro monatlich rechnen.

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