Literatur, Tabletten, Kaugummi: Mit diesen Tipps könnt ihr die Nikotinsucht bekämpfen
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Laut dem Epidemiologischen Suchtsurvey (ESA) gibt es alleine in Deutschland an die zwölf Millionen Raucher – bezogen auf die Gesamtbevölkerung rauchen 27 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen. Darf man dieser Statistik Glauben schenken, werden in den nächsten Jahren immer weniger Menschen zur Zigarette greifen. Aber wie viele Raucher schaffen es tatsächlich beim ersten Versuch, ihren Nikotinkonsum komplett herunterzufahren? Tatsächlich gelingt das nur drei bis fünf Prozent, alle anderen brauchen durchschnittlich sechs bis acht Versuche, bis sie nicht mehr am Glimmstängel hängen. Wenn Sie auch mit dem Gedanken spielen, mit dem Rauchen aufzuhören, können Ihnen die folgenden Tipps möglicherweise dabei helfen.
1. Hilfreiche Lektüre nutzen
Welcher Raucher wünscht sich nicht, binnen weniger Wochen ohne große Mühen seiner Nikotinsucht entsagen zu können? Das Buch "Endlich Nichtraucher! Der einfache Weg, mit dem Rauchen Schluss zu machen" verspricht jedem Willigen, dass er mithilfe der "Easyway"-Methode in nur kurzer Zeit seine körperliche und psychische Sucht überwinden kann. Darf man den Kundenbewertungen Glauben schenken, scheint der Leitsatz kein loses Versprechen zu sein.
2. Aus den Augen, aus dem Sinn
Wenn Sie wirklich mit dem Rauchen aufhören wollen, sollten Sie alles aus Ihren vier Wänden verbannen, das Sie an Zigaretten erinnert: von Aschenbechern über Feuerzeuge bis hin zu Tabak und Blättchen. Und da Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit trotzdem ans Rauchen denken werden, ist es gerade am Anfang wichtig, sich abzulenken. Suchen Sie sich neue Aufgaben, beschäftigen Sie sich mit neuen Dingen oder treffen Sie Freunde.
3. Kleine Erfolge feiern
Gerade die ersten Tage sind besonders hart für langjährige Raucher, da sie nicht nur gegen ihre Sucht ankämpfen müssen, sondern auch gegen Entzugserscheinungen. Hier kann Sport zum einen helfen, damit Sie Ihre überschüssige Energie abbauen und abgelenkt sind, zum anderen können Sie sich auch für Ihr Durchhaltevermögen belohnen – und jeden Tag Geld sparen, das Sie zum Beispiel in ein schönes Abendessen oder einen Kinobesuch investieren.
4. Schlechte Angewohnheiten ablegen
Die meisten Raucher haben feste Rituale, zu denen sie sich immer eine Zigarette anzünden. Sei es nach der morgendlichen Tasse Kaffee, nach jeder Mahlzeit oder auch nach jedem Schluck Alkohol. Aus diesem Grund sollten Sie gerade in der Anfangszeit alles vermeiden, das Sie mit Nikotin in Verbindung bringen. Steigen Sie auf Tee am Morgen um, kauen Sie nach jeder Mahlzeit ein Kaugummi und verzichten Sie auf alkoholische Getränke.
5. Keine statt eine
Wenn Sie den Entschluss gefasst haben, mit dem Rauchen aufzuhören, müssen Sie stark bleiben. Wenn Sie Ihren Zigarettenkonsum nur langsam runterfahren wollen, ist das okay, doch sollten Sie spätestens dann, wenn Sie einen Tag lang gar nicht geraucht haben, auf jede weitere Zigarette verzichten. Wenn Sie erst damit anfangen, sich ein Tageslimit von zwei oder drei Zigaretten am Tag zu setzen, werden daraus ganz schnell mehr und am Ende stehen Sie wieder am Anfang.
6. Vorteile spüren
Kaum haben Sie es ein paar Tage geschafft, auf Ihre Glimmstängel zu verzichten, machen sich die ersten Vorteile bemerkbar. Das liegt mitunter daran, dass sich Ihre Atemwegsfunktion schon nach drei rauchfreien Tagen verbessert. Nach einer Woche bekommen Sie einen niedrigeren Blutdruck und nach neun Monaten husten Sie schon deutlich weniger, da sich der Schleim aus Ihrer Lunge löst. Bleiben Sie also am Ball!
7. Familie und Freunde einbeziehen
Nutzen Sie Ihr familiäres Umfeld, um bei dem Unternehmen, das Rauchen aufzugeben, von allen Seiten unterstützt zu werden. Je mehr Menschen Sie in Ihren Plan einweihen, desto mehr mentalen Support bekommen Sie. Abgesehen davon werden Sie Freunde und Familienmitglieder sicherlich darin bestärken, Ihre Sucht erfolgreich zu bekämpfen, und auch dabei helfen, nicht mehr rückfällig zu werden.
8. Länger leben
Halten Sie sich stets vor Augen, was es für Sie und Ihre Gesundheit bedeutet, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören. Nichtraucher leben nicht nur länger, sondern senken das Risiko, schwer zu erkranken. Ihre Haut wird es Ihnen genauso danken wie Ihre Lunge, vielmehr aber auch Ihre Familie und Ihr Partner. Abgesehen davon wird sich Ihr Geruchs- und Geschmackssinn deutlich verbessern, sodass Sie leckere Speisen noch mehr genießen können.
9. Kaugummi kauen
Es gibt Menschen, die können von einem Tag auf den nächsten mit dem Rauchen aufhören – das ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Wenn sich keinen radikalen Entzug zutrauen, können Sie auch schrittweise versuchen, ihren Nikotinkonsum zu reduzieren. Dabei helfen sollen diese Kaugummis oder diese Pflaster von Nicorette. Wobei der Hersteller selbst darauf hinweist, dass seine Produkte eher was für unregelmäßige Raucher sind.
10. Essen vs. Sport
Viele Raucher befürchten, dass sie deutlich zunehmen werden, wenn sie auf Zigaretten verzichten. Denn tatsächlich sorgt der kalte Entzug bzw. der Verzicht auf Nikotin anfangs für vermehrten Appetit. Dem können Sie jedoch entgegenwirken, indem Sie auf eine gesunde Ernährung setzen und regelmäßig Sport treiben. Dadurch mindern Sie die Gefahr, dass Sie automatisch ein paar Kilos zunehmen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören.
Quelle: ESA, Bundesministerium für Gesundheit
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