Ernährung: Welche Brotsorten sind am gesündesten? – Heilpraxis

Was beim Brot-Einkauf beachtet werden sollte

Weißbrot gehört zwar zu den beliebtesten Brotsorten, ist aber mit Abstand die ungesündeste Wahl. Es gibt wesentlich geeignetere Brote als Teil einer gesunden Ernährung. Doch auch vermeintlich gesunde Sorte halten nicht immer, was sie versprechen. Eine Ernährungsexpertin klärt auf, worauf beim Broteinkauf zu achten ist.

Laura Jeffers ist registrierte Diätassistentin an der renommierten Cleveland Clinic in den USA. In einem aktuellen Beitrag der Klinik erklärt die Ernährungsberaterin, wie sich gesundes Brot von ungesundem unterscheidet.

Auf 100-prozentiges Vollkorn achten

Manche Hersteller versuchen durch Farbe und geschickte Formulierungen den Anschein zu erwecken, dass ihr Brot gesünder ist, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Als erstes sollte man Jeffers zufolge immer darauf achten, dass es sich um 100-prozentiges Vollkornbrot beziehungsweise Vollweizen handelt. Obwohl verschiedene Körner unterschiedliche Vorteile bieten, sei es zunächst am wichtigsten, dass das volle Korn zur Herstellung verwendet wurde.

„Seien Sie vorsichtig bei Begriffen wie ‘Weizen’ oder ‘Mehrkorn’, die keinen Prozentsatz angeben“, warnt Jeffers. Solche Produkte bestehen oft größtenteils aus raffiniertem Weißmehl. Der Vollkornanteil liegt bei manchen Produkten nur bei 25 Prozent.

Warum ist Vollkorn wichtig?

Ein Korn besteht aus drei Elementen: der Schale, dem Keimling und dem Mehlkörper. Für die Herstellung von Weißmehl wird nur der Mehlkörper verwendet, der nur Stärke und Eiweiß enthält. Bei Vollkornprodukten wird, wie der Name es schon vermuten lässt, das volle Korn verarbeitet. Somit sind die Produkte auch nahrhafter, da die Schale reich an Mineralstoffen, Ballaststoffen und Vitaminen ist und der Keimling gesunde Fette, Eiweiße und ebenfalls Vitamine enthält.

Vollkorngetreide ist somit reicher an Proteinen, Ballaststoffen, B-Vitaminen und vielen anderen Nährstoffen, die zur Senkung des Blutdrucks, zur Verringerung von Zahnfleischerkrankungen, zur Stärkung des Immunsystems und zur Gewichtskontrolle beitragen, betont die Diätassistentin. Zudem tragen Vollkornprodukte zum Schutz vor Schlaganfall, Diabetes, Asthma, Herzkrankheiten und manchen Krebsarten bei. „Raffiniertem Mehl fehlen all diese wunderbaren Nährstoffe“, so Jeffers.

Weizenmehl lässt den Blutzucker steigen

Da Weißmehlprodukte sehr stärkehaltig sind, lassen sie zudem den Blutzucker in die Höhe schnellen. Dies zieht eine unnatürlich hohe Konzentration an Glukose im Blut nach sich. Längerfristig betrachtet kann dies zu Gewichtszunahmen führen und schlimmstenfalls Diabetes begünstigen. (vb)

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