Hautunreinheiten während Corona: Pickel unter der Maske: So verhindert man Maskne
In Zeiten von Corona und Home-Office sollte vor allem eine Sache zumindest ein wenig aufatmen können – die Haut in Gesicht sowie am Hals und Dekolleté.
Denn sie bekommt gerade eine wohlverdiente Verschnaufspause vom täglichen Make-Up.
Doch neben Unreinheiten, die durch inneren Stress ausgelöst werden, leiden momentan immer mehr Menschen an dem, was von Dermatologen als „Maskne“ bezeichnet wird:
Kleine Pickelchen, die aus einer unzureichend belüfteten Haut resultieren.
Atemschutzmasken begünstigen Hautunreinheiten
Diese werden durch das regelmäßige Tragen der Atemschutzmasken beim Einkaufen, in den öffentlichen Verkehrsmittel sowie auf der Arbeit begünstigt.
Bemerkbar machen sich diese Unreinheiten vor allem im Bereich des Nasenrückens, der Wangen sowie des Kinns.
Wer momentan selbst mit den kleinen Pickelchen zu kämpfen hat, muss aber nicht gleich verzweifeln, sondern kann seine Haut mit ein paar Angewohnheiten unterstützen.
Reibung und Druck schädigen die Haut
Wie der Name schon sagt, wird die Maskne durch das Tragen einer Gesichtsmaske ausgelöst und verschlimmert.
„Maskne ist Akne, die aufgrund von Reibung, Druck oder Dehnung gebildet wird“, erklärt die zertifizierte Dermatologin an der Thomas Jefferson University, Dr. med. Nazanin Saedi, gegenüber ‚Health.com‘.
„Sie kann in den Bereichen vorkommen, die von der Maske abgedeckt werden, und auch in den Bereichen, in denen die Maske und die Gesichtsschutzschilde die Haut berühren.“
Unter den Masken sammelt sich Feuchtigkeit
Vor dem Ausbruch der Pandemie kam diese Form der Hautunreinheit häuptsächlich bei Sportlern vor, wenn der Schweiß auf Hitze sowie die Reibung der Sportausrüstung traf.
„Jetzt sehen wird es vermehrt bei Menschen, die über einen längeren Zeitraum Atmenschutzmasken tragen“, erklärt Dr. Saedi.
Die Maskne werde – wie andere Akne auch – dadurch ausgelöst, dass die Poren verstopft sind. Denn „das stundenlange Atmen mit aufgesetzter Maske erzeugt Feuchtigkeit, die den Nährboden für Akne bildet“, weiß die Expertin.
Die Reibung der Maske kann zudem die Poren verstopfen, was zur Bildung von Mitessern führt.
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Hygieneempfehlungen schützen auch die Haut
Wer nun seine Haut vor der Bildung der Unreinheiten schützen will, sollte bestenfalls präventiv handeln und sich an die allgemeinen Hygieneempfehlungen halten – die kommen nämlich auch der Haut zugute.
„Eine Stoffmaske sollte täglich gewaschen werden“, fordert Dr. Saedi auf. „Wer eine Einwegmaske trägt, sollte diese so oft wie möglich austauschen oder sie zwischen den Anwendungen entlüften lassen.“
Für eng anliegende Atemschutzgeräte, wie sie momentan medizinischem Personal vorbehalten sein sollten, sind Silikongelstreifen empfehlenswert, damit die Maske über die Stunden hinweg nicht zu sehr auf die Haut drückt.
„Dies wird dazu beitragen, Hautreizungen vorzubeugen“, erklärt die Expertin.
Sanfte Pflege im Gesicht
Wenn sich trotz der Bemühungen Pickel bilden, sollte gegen diese nicht mit aller Härte vorgegangen werden – eine sanfte Behandlung hilft viel mehr.
„Die Leute übertreiben es möglicherweise zu Hause mit Gesichtsmasken, Peelings, Waschmitteln und Tonern.“
Eine übertriebene Hautpflege kann jedoch die körpereigene Schutzbarriere der empfindlichen Gesichtshaut gefährden – in Folge dessen würden sich nur noch mehr Pickel bilden.
Stattdessen gilt: Lieber zu einem sanften Reinigungsmittel greifen. „Ich würde Produkte vermeiden, die zu trocken sind, weil sie dazu führen, dass die Hautbarriere stärker beeinträchtigt wird.“
Feuchtigkeit und frische Luft helfen
Eine gute Feuchtigkeitszufuhr ist ebenfalls wichtig und kann dazu beitragen, dass zwischen der Haut und der Maske eine Barriere entsteht.
Und während das Tragen der Maske in der Öffentlichkeit in der Nähe von anderen Personen nach wie vor wichtig bleibt, sollte man jedoch nicht vergessen, sie hin und wieder an der frischen Luft abzulegen.
So bekommt das Gesicht die notwendige Verschnaufspause, wenn gerade sonst niemand in der Nähe ist.
Cornelia Bertram
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