Kann ich mich bei dieser Hitze überhaupt impfen lassen?

Deutschland schwitzt! Die erste Hitzewelle des Sommers 2021 steht vor der Tür. Bei fast 40 Grad stellen sich viele die Frage, ob sie ihre Erst- oder Zweitimpfung verschieben sollen. FOCUS Online sagt, was Impfberechtigte jetzt zur Hitzewelle wissen müssen.

Es wird heiß – brütend heiß. In Deutschland wird die erste Hitzewelle des Jahres erwartet. Besonders am Freitag sind vielerorts sogar bis zu 40 Grad möglich. Nach dem Kampf um den letzten Sonnenplatz dürften viele in den kommenden Tagen eher den Schatten suchen.

Gleichzeitig erhalten viele Menschen in den nächsten Tagen ihre Erst- oder Zweitimpfung. Hat die Hitze eigentlich Auswirkungen auf die Impfung?

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Die Hitze ist kein Grund, um die Corona-Impfung abzusagen oder diese zu verschieben, betont die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen auf Anfrag. Es gebe keine Studien, die darauf hinweisen würden, dass eine Corona-Impfung zu Kreislaufproblemen führe. Auch die Lagerung und Kühlung der Impfstoffe sei sichergestellt, so dass Impfberechtigte problemlos an ihre langersehnte Spritze kommen.

Worauf muss ich bei der Impfung im Hochsommer achten?

Gegen die Spritze zum Schutz vor dem Coronavirus spricht aus ärztlicher Sicht während einer Hitzewelle nichts. Wer sich unsicher sei, soll das Beratungsgespräch im Impfzentrum oder in der Impfpraxis nutzen und sich dort beraten lassen.

 

Nach der Impfung sollten Betroffene auf Entspannung, Erholung und Ruhe setzen. Geimpfte sollten viel Wasser und Tee trinken. Ideale Durstlöscher sind Mineralwasser, abgekühlte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Sie enthalten in der Regel genügend Mineralien, um die ausgeschwitzten Salze wieder zu ersetzen. Zuckerreiche Limonaden verursachen hingegen noch mehr Durst.

Notfallmediziner raten bei Hitze, über den Tag verteilt jede Stunde ein Glas Wasser zu trinken, auch wenn noch kein Durst vorhanden sei. Vor allem ältere, chronisch kranke oder pflegebedürftige Menschen, Kleinkinder und Schwangere seien durch die Hitzebelastung gefährdet, sagte auch Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher.

Auch die Ernährung ist wichtig. Geimpfte sollten auf schwere und fette Kost verzichten und mehrere kleine und leichte Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse zu sich nehmen.

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Welche Nebenwirkungen können nach der Impfung eintreten?

In sehr seltenen Fällen klagen Geimpfte über vorübergehende Schmerzen und Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle, leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Unwohlsein und Muskelschmerzen. Die Symptome klingen in der Regel über Nacht wieder ab. Auch deshalb sollten sich Geimpfte unbedingt erholen.

Verzichten Sie auf anstrengenden Gartenarbeiten

Wem die Wahl bleibt, der sollte angesichts der hohen UV-Strahlung körperliche Anstrengung besser meiden, warnt DWD-Gesundheitsmeteorologe Andreas Matzarakis – vor allem, wenn Vorerkrankungen ein besonderes Risiko darstellen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Sport und andere körperliche Anstrengungen sollten auf den frühen Morgen und in die Abendstunden verlegt werden. Mittags sollte ein Aufenthalt im Freien möglichst vermieden werden.

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