RKI meldet 12.802 Corona-Neuinfektionen und 891 neue Todesfälle

12.802 Corona-Neuinfektionen und 891 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 12.802 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 891 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab. Der Höchststand von 1188 neuen Todesfällen war am Freitag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. "In den letzten Tagen sind die Fallzahlen wieder angestiegen. Ob sich dieser Trend, über die erwarteten Nachtestungen und Nachmeldungen hinaus, weiter fortsetzt, wird sich erst im Laufe der nächsten Tage zeigen", hatte das RKI am Wochenende mitgeteilt.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Dienstagmorgen bei 164,5. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten Sachsen mit 341,9 und Thüringen mit 325,7. Den niedrigsten Wert hatte Bremen mit 86,3. Wegen der Feiertage um den Jahreswechsel sind die Wochenwerte aber ebenfalls mit Vorsicht zu bewerten.

Größter Corona-Ausbruch seit Monaten: China weitet Lockdown aus

Nach dem größten Ausbruch des Coronavirus in China seit Monaten haben die Behörden die Ausgangssperren für Millionen von Menschen vor den Toren Pekings ausgeweitet. Nach den 18 Millionen Einwohnern der Metropolen Shijiazhuang und Xingtai sollen auch die fünf Millionen Bewohner des Verwaltungsbezirks von Langfang südlich der chinesischen Hauptstadt für sieben Tage nicht vor die Tür, wie die Stadtregierung am Montag verkündete. Nachdem China das Virus seit dem Sommer nach offiziellen Angaben weitgehend im Griff und das Leben sich längst normalisiert hatte, sind die Behörden höchst alarmiert. Bisher wurden rund 500 Infektionen in der Provinz Hebei nachgewiesen, die Peking umschließt. Die Gesundheitskommission berichtete dort am Dienstag von 40 neuen Fällen. Am Vortag waren es 82 Infektionen in Hebei gewesen und 103 landesweit – die höchste Tageszahl in China seit Juli.

Corona-Regeln gebrochen? Boris Johnson unter Druck wegen Radaus

Der britische Premierminister Boris Johnson droht wegen eines möglichen Bruchs der Corona-Regeln unter Druck zu geraten. Der konservative Politiker war am Wochenende mit seinem Fahrrad im Olympia Park im Osten der britischen Hauptstadt gesichtet worden – mehr als elf Kilometer von seiner Dienstwohnung in der Downing Street entfernt. Nach den Lockdown-Regeln soll man sich jedoch nur im lokalen Umfeld bewegen. Für Johnson kommt die Debatte zur Unzeit: Angesichts hoher Fallzahlen versucht die Regierung gerade alles, um die Menschen zu besserer Einhaltung der Regeln zu bewegen. 

IG BAU warnt vor Corona-Fallen Transporter und Container

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hat vor zunehmender Corona-Infektionsgefahr am Bau gewarnt. Der Infektionsschutz müsse in den kommenden Wochen noch einmal verbessert werden, wenn immer mehr Arbeiten in den Innenausbau verlegt würden, erklärte Gewerkschaftschef Robert Feiger am Dienstag in Frankfurt. Er forderte mehr FFP2-Masken und Testmöglichkeiten für die Arbeiter. Angesichts steigender Fallzahlen und einer drohenden Ausbreitung neuer Virus-Mutationen gebe es eine "neue Dimension bei der Infektionsgefahr im Job".

FDP im Bundestag fordert klare Regeln für mobiles Arbeiten

Der FDP-Arbeitsmarktpolitiker Johannes Vogel hat die Bundesregierung aufgefordert, endlich klare gesetzliche Regelungen für mobiles Arbeiten zu schaffen. "Millionenfach werden Unternehmen und Beschäftigte in rechtliche Grauzonen gedrängt. Moderne und praktikable Lösungen für mobiles Arbeiten sucht man vergebens", sagte Vogel der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir brauchen einen modernen Rechtsrahmen für unbürokratisches mobiles Arbeiten und endlich auch ein Arbeitszeitgesetz, das zu diesem modernen Arbeitsmarkt passt." Denn das Arbeitszeitgesetz sehe noch immer eine starre Zeiteinteilung inklusive fixer Ruhezeiten vor. "Das verhindert echte Selbstbestimmung im Homeoffice", kritisierte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion." Im Lockdown sollte überall dort Homeoffice ermöglicht werden, wo es irgend geht", betonte Vogel. Er habe daher kein Verständnis für eine Bundesregierung, die es Arbeitgebern schwerer als nötig mache, dies zu erlauben. 

Wegen Corona: So viele Eilanträge in Karlsruhe wie noch nie

Im Corona-Jahr 2020 hat das Bundesverfassungsgericht einen Rekord an Eilanträgen verzeichnet. Insgesamt gingen 271 reine Eilanträge in Karlsruhe ein, davon 72 zu Corona, wie das Gericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dazu kamen 239 Verfassungsbeschwerden wegen der Grundrechts-Einschränkungen in der Corona-Pandemie, von denen noch einmal 169 mit einem Eilantrag verbunden waren. Von allen Corona-Eilanträgen hatten bisher allerdings nur drei Erfolg. Auch die meisten Verfassungsklagen wurden abgewiesen, 45 sind noch anhängig. Der bisherige Höchstwert an eigenständigen Eilanträgen lag bei 213 im Jahr 2018. Die Zahlen werden erst seit 1997 elektronisch erfasst. Weil früher insgesamt weniger Eilanträge eingingen, geht das Gericht aber davon aus, dass es auch davor keinen höheren Wert gab. 

Vom Sorgenkind zum Musterschüler


Kaum neue Corona-Infektionen und das ganz ohne Lockdown – so hat Taiwan das geschafft

WHO: Herdenimmunität gegen Coronavirus dieses Jahr nicht erreichbar

Trotz des Starts der Corona-Impfkampagnen in zahlreichen Ländern rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht damit, dass in diesem Jahr in einzelnen Staaten ein weitgehender Schutz gegen das Virus durch die sogenannte Herdenimmunität erreicht wird. "Wir werden 2021 nicht irgendwelche Stufen von Bevölkerungsimmunität oder Herdenimmunität erreichen", sagte die WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan am Montag in einem virtuellen Pressebriefing. Swaminathan lobte den "unglaublichen Fortschritt", der mit der raschen Entwicklung gleich mehrerer sicherer und zuverlässiger Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus erreicht worden sei. Doch brauche die Produktion und Auslieferung der Milliarden von weltweit gebrauchten Impfdosen Zeit. Deshalb müssten die Menschen weiterhin Geduld aufbringen. Als Herdenimmunität wird bezeichnet, wenn in einer Bevölkerung so viele Menschen gegen einen Erreger immunisiert sind, dass sich dieser nur noch wenig ausbreiten kann und somit auch die nicht-geimpften Menschen weitgehend vor ihm geschützt sind.

Corona-Effekt: Stärkstes Wachstum im PC-Markt seit zehn Jahren

Das Arbeiten und Lernen zuhause in der Corona-Pandemie hat dem PC-Markt im vergangenen Jahr zum stärksten Wachstum seit 2010 verholfen. Computer seien wieder zu einem unentbehrlichen Gerät geworden, sagte Analystin Mikako Kitagawa von der Marktforschungsfirma Gartner zur Vorlage aktueller Absatzzahlen am Montag. Allerdings habe es auch einen Verkaufsrekord bei Gaming-PCs gegeben, betonte ihr Kollege Ryan Reith von der Analysefirma IDC. Die beiden großen IT-Marktforscher definieren die Produktkategorie der Personal Computer etwas unterschiedlich und kamen daher auf unterschiedliche Zahlen. IDC errechnete für 2020 ein Absatzplus von gut 13 Prozent auf 302,6 Millionen Geräte. Gartner, das zum Beispiel die Chromebooks mit Google-Software nicht mitberechnet, kam auf ein Plus von 4,8 Prozent bei gut 275 Millionen verkauften Notebooks und Desktop-Rechnern. 

Nachrichten von Montag, den 11. Januar 2021

Verband: Drei Viertel der Gastronomen und Hoteliers bangen um ihre Existenz 

Drei Viertel der Gastronomen und Hoteliers bangen angesichts der Corona-Beschränkungen um ihre Existenz. In einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) gaben dies 75,5 Prozent der etwa 12.000 befragten Betriebe an, demnach zieht zudem jeder vierte Unternehmer (24,9 Prozent) gar eine Schließung in Erwägung. Im Gastgewerbe stünden "Existenzen und Vertrauen in die Politik auf dem Spiel", warnte der Verband am Montag.Der Bau laufe trotz der Krise weiter auf Hochtouren, stellte Feiger fest. Damit gehe die Gefahr einher, dass auch viele eingeschliffene Gewohnheiten so weiterliefen. Es sei "unverantwortlich, dass es auf vielen Baustellen nach wie vor kein fließendes Wasser gibt, um sich die Hände ordentlich zu waschen". Auch Desinfektionsspender fehlten häufig. "Völlig verantwortungslos" seien enge Sammeltransporte zur Baustelle und gemeinsame Pausen im engen Baucontainer. 

Biontech erwartet Produktion von zwei Milliarden Covid-Impfdosen in 2021

Das deutsche Pharma-Unternehmen Biontech hat sich optimistisch gezeigt, bis zum Jahresende zwei Milliarden Covid-19-Impfdosen produzieren zu können. Biontech erhöhte in einer am Montag in Frankfurt am Main verbreiteten Erklärung seine bisherige Schätzung, die sich auf 1,3 Milliarden Impfdosen bis zum Jahresende belaufen hatte, deutlich.

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EU verdoppelt Bestellung von Impfstoff-Dosen bei Biontech

Litauen mit niedrigstem Stand an Corona-Neuinfektionen seit November 

In Litauen sind erstmals seit knapp zwei Monaten wieder weniger als 1000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag vermeldet worden. Mit 775 postiven Tests binnen 24 Stunden registrierte die Gesundheitsbehörde in Vilnius am Montag den geringsten Tageswert seit Mitte November. Trotz des Rückgangs der Corona-Zahlen sei es für eine Lockerung der strengen Beschränkungen in dem baltischen EU-Land aber noch zu früh, betonten Epidemologien und Regierungsvertreter.

Belgien: Junger Mann stirbt nach Corona-Kontrolle durch Polizei 

Ein junger Mann ist in Belgien nach einer Corona-Kontrolle durch die Polizei aus ungeklärter Ursache gestorben. Wie die Brüsseler Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, habe die Polizei am Samstagabend eine Gruppe in der Hauptstadt kontrolliert, die sich trotz geltender Corona-Beschränkungen versammelt hatte. Der junge Mann sei daraufhin geflohen, aber schnell gefasst und zum Verhör zur Polizeistation gebracht worden. Dort habe er das Bewusstsein verloren und sei wenig später im Krankenhaus gestorben.

Russland testet „Light-Version“ von Corona-Impfstoff „Sputnik V“ 

Russland hat mit Tests einer "Light-Version" seines Corona-Impfstoffs "Sputnik V" begonnen. Das Gesundheitsministerium in Moskau erteilte nach eigenen Angaben vom Montag die Erlaubnis dafür. Mit den klinischen Studien solle in den nächsten Monaten herausgefunden werden, wie sicher das Mittel sei und wie gut es wirke. 150 Freiwillige beteiligten sich an den Tests.

Krankenhaus in Twer bei Moskau


Krieg in der Roten Zone – wie Russland gegen die zweite Corona-Welle kämpft

Russischer Corona-Impfstoff in Palästinensergebieten zugelassen 

Im Kampf gegen eine weitere Coronavirus-Ausbreitung hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) dem russischen Impfstoff Sputnik eine Notfallgenehmigung erteilt. Dies gab Gesundheitsministerin Mai Al-Kaileh am Montag bekannt. Das Präparat kann somit im Westjordanland und im Gazastreifen verwendet werden.

Mallorca verbietet wegen Corona alle privaten Treffen 

Auf der bei Deutschen beliebten Ferieninsel Mallorca und den anderen Baleareninseln sind Treffen im privaten Kreis wegen hoher Corona-Zahlen ab Mittwoch ganz verboten. Das gelte für den öffentlichen Raum und auch für zuhause, sagte die Sprecherin der Regionalregierung, Pilar Costa, am Montag in Palma. Ab Mittwoch müssten auch alle Restaurants, Bars, Einkaufszentren und Fitnessstudios schließen. Die Einschränkungen sollen zunächst bis zum 30 Januar dauern.

Pandemie legt Tourismus lahm


Arbeitslosigkeit auf Mallorca steigt dramatisch – riesiger Ansturm auf die Tafeln

Auslieferung von Moderna-Impfstoff in Europa beginnt am Montag 

Das US-Pharmakonzern Moderna beginnt am Montag mit der Auslieferung seines Corona-Impfstoffs in Europa. Das ließ das Unternehmen in Frankfurt am Main mitteilen. Ein großes internationales Logistikunternehmen werde den in einer Pharmafabrik in der Schweiz produzierten Wirkstoff an die einzelnen Nationalstaaten verteilen. Pro Land gebe es ein zentrales Lager, in das die vertraglich vereinbarten Impfdosen geliefert würden.

Analysen zu Coronavirus-Typen sollen verstärkt werden 

Angesichts neuer Varianten des Coronavirus sollen Untersuchungen zur Bestimmung des genauen Typs bundesweit verstärkt werden. Labore sollen Ergebnisse sogenannter Sequenzierungen künftig an das Robert Koch-Institut (RKI) übermitteln müssen, wie ein der Deutschen Presse-Agentur vorliegender Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht. Bei solchen Analysen wird das Erbgut des Erregers entziffert und kann dann mit Datenbanken abgeglichen werden. Die Labore sollen dafür eine Vergütung bekommen, die aus dem Bundeshaushalt bezahlt wird.

Fragen und Antworten


Leichter zu lagern, besser einzusetzen: So wird das Mittel von Moderna das Impfen verändern

EU-Parlament darf Impfstoff-Liefervertrag mit Curevac einsehen 

Das EU-Parlament bekommt Einsicht in den mit dem Tübinger Pharmaunternehmen Curevac ausgehandelten Liefervertrag für dessen Corona-Impfstoff. Der Vertrag werde den Europa-Abgeordneten ab Dienstag zugänglich gemacht, erklärte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Grüne verlangen fünf rasche Schritte gegen Corona 

Die Grünen wollen das Coronavirus mit fünf neuen Maßnahmen aufhalten. Es sei Schlimmstes zu befürchten, sagte Parteichefin Annalena Baerbock am Montag in Berlin nach einer mehrtägigen digitalen Jahresauftaktklausur des Parteivorstands insbesondere mit Blick auf möglicherweise ansteckendere Virusmutationen. Schon vor den für den 25. Januar geplanten nächsten Corona-Beratungen von Bund und Ländern müsse gehandelt werden.

So müsse Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) das Arbeitsschutzgesetz nutzen, um wo immer möglich die Arbeit im Home Office anzuordnen. Es sei der Bevölkerung nur schwer erklärbar, dass Menschen weiterhin im Großraumbüro arbeiteten, während die Kinder nicht in die Schule dürften, sagte Baerbock. Zudem soll der Staat die Bevölkerung komplett mit den besonders sicheren FFP2-Masken ausstatten. Für Züge solle eine Reservierungspflicht eingeführt werden, um Abstand zwischen den Passagieren sicherzustellen, verlangte sie.

Das Gesundheitsministerium müsse außerdem Corona-Schnelltests auch für zuhause ermöglichen. Schließlich müssten die Impfungen beschleunigt werden. Dazu sollten die Behörden Menschen für Impftermine kontaktieren, "damit sie nicht stundenlang in Hotlines hängen", mobile Impfteams losschicken und Aufklärungskampagnen starten. "Wir haben keine Tage zu verlieren", sagte Baerbock

Empörung über Judensterne bei Impfgegner-Protest in Prag

Das Tragen des gelben Judensterns während einer Kundgebung von Corona-Impfgegnern in Prag hat für Empörung gesorgt. Die Föderation jüdischer Gemeinden in Tschechien sprach von einer exemplarischen Relativierung des Holocausts und einem Missbrauch eines Symbols, das für Tod und Leiden von Millionen Menschen stehe. Das teilte ein Sprecher am Montag mit. Am vorigen Freitag hatten mehrere Demonstranten auf dem Prager Wenzelsplatz einen Judenstern mit der Aufschrift "Ungeimpft" getragen. Der Kritik daran schlossen sich auch Politiker an.

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Im Namen der Freiheit

82 Prozent der Deutschen lüften aus Angst vor Corona-Infektionen häufiger

82 Prozent der Deutschen lüften aus Angst vor Infektionen mit dem Coronavirus häufiger. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Demnach setzten quer durch alle Altersgruppen etwa vier von fünf Bürgern auf Frischluft als Gegenmaßnahme gegen eine mögliche Ansteckung.

Darüber hinaus vertrauten die Menschen weiterhin vor allem auf Gesichtsmasken, Abstand zu anderen und häufigeres Händewaschen. Die Maskenpflicht befürworten laut Umfrage 93 Prozent, bei den Abstandsregeln sind es 96 Prozent. Die Schließung von Schulen und Kitas nach dem Ende der Weihnachtsferien wird von 67 Prozent als angemessen beurteilt. Das ist ein Rückgang um vier Prozentpunkte gegenüber der vorherigen Befragung in der Woche vor Weihnachten.

Malaysia verhängt nach steigenden Corona-Zahlen neuen Lockdown

Malaysia hat nach steigenden Corona-Zahlen einen Lockdown in sechs der 13 Bundesstaaten angeordnet. Die Maßnahmen sollten am Mittwoch in Kraft treten und zunächst für zwei Wochen gelten, sagte Ministerpräsident Muhyiddin Yassin am Montag. Die Bürger in den betroffenen Regionen müssen soweit wie möglich im Homeoffice arbeiten und dürfen sich nur noch in einem Radius von zehn Kilometern von ihren Wohnungen bewegen. Restaurants dürfen nur noch Essen außer Haus anbieten oder ausliefern.

WHO-Delegation Einreise verweigert


Das sind die Indizien: Warum das Virus tatsächlich aus einem Labor in Wuhan stammen könnte

FDP-Politiker fordert vorerst kostenlose Corona-Tests für alle 

Der FDP-Wirtschaftspolitiker Gerald Ullrich hat die Bundesregierung aufgefordert, als Reaktion auf den langsamen Start der Impfkampagne kostenlose Corona-Tests möglich zu machen. Er verwies dazu am Montag auf das Beispiel anderer EU-Staaten wie Dänemark. "Seit April 2020 gibt es dort bereits flächendeckend Testzentren. Ab einem Alter von zwölf Jahren kann getestet werden, wovon die Dänen regen Gebrauch machen", so Ullrich. Im Gegensatz zu Deutschland sänken die Zahlen in Dänemark seit Weihnachten. "Die Tests sind sicherlich ein Baustein für den Rückgang der Neuinfektionen und eine deutlich günstigere Variante als ein harter Lockdown", so Ullrich.

Corona-App hat bisher 200.000 positive Testergebnisse übermittelt 

Über die Corona-Warn-App sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums bisher 200.000 positive Corona-Testergebnisse weitergegeben worden. Das müsse man multiplizieren mit den Kontakten und wie viele Leute gewarnt worden seien, sagte ein Ministeriumssprecher. "Das ist schon eine erkleckliche Zahl." Der Sprecher nannte die Warn-App einen Erfolg. Er sprach von bisher 25 Millionen Downloads und 7 Millionen Testergebnissen, die damit übertragen worden seien.

Datenschutz


Polizei in Singapur soll auf Kontaktdaten aus Corona-App zugreifen können

Neue Corona-Einreiseverordnung: Bundesregierung ringt noch um Details 

Die geplante Verordnung des Bundes für Einreisen aus Risikogebieten wird voraussichtlich Ausnahmen für Lieferverkehr und Berufspendler enthalten. Er gehe davon aus, dass die Interessen dieser Gruppen auch in der neuen Regelung "eine besondere Berücksichtigung erfahren", sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, am Montag in Berlin. Die Abstimmungen zu Details seien aber noch nicht abgeschlossen. Zu den verschärften Maßnahmen gehört auch eine Verpflichtung, in den 48 Stunden vor der Einreise aus einem ausländischen Risikogebiet nach Deutschland oder direkt nach der Ankunft einen Corona-Test vornehmen zu lassen.

RKI: Mehr als 613.000 Covid-19-Impfungen erfasst

Die Zahl der ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen gegen Covid-19 in Deutschland ist weiter gestiegen. Seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember haben mindestens 613.347 Menschen eine Dosis gespritzt bekommen. Diese Gesamtzahl ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Montag (Stand: 11.00 Uhr) hervorgeht. Pro 1000 Einwohner sind bundesweit demnach bisher 7,4 Menschen gegen die Krankheit geimpft worden. Noch am Freitag war die Marke von 500.000 gemeldeten Impfungen nicht erreicht gewesen.

Kampf gegen Covid-19


Diese Menschen organisieren die Impfung in Pflegeheimen – es ist "eine Mammutaufgabe“

Kinderkrankentageregelung voraussichtlich am Mittwoch im Kabinett 

Eltern, die auf Informationen zu den geplanten zusätzlichen Kinderkrankentagen warten, können auf Details dazu bis Mitte der Woche hoffen. Die geplante Verdopplung der Krankentage, um Mütter und Väter wegen der coronabedingten Einschränkungen an Schulen und Kitas zu entlasten, wird voraussichtlich am Mittwoch im Bundeskabinett auf den Weg gebracht. Davon gehe er aus, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin. Zu Einzelheiten der Pläne äußerte er sich mit Verweis auf noch laufende Abstimmungsprozesse innerhalb der Regierung nicht.

Kindergärten und Grundschulen in Griechenland wieder geöffnet 

In Griechenland sind nach einer zweimonatigen Schließung wegen der Corona-Pandemie Kindergärten und Grundschulen wieder geöffnet. Mehr als 850.000 Kinder unter zwölf Jahren durften am Montag wieder zur Schule, wie die Behörden mitteilten. In Griechenland gelten seit Anfang November strikte Einschränkungen wie Geschäftsschließungen und eine nächtliche Ausgangssperre, die nur über Weihnachten leicht gelockert wurden. Die Schulen und Kindergärten waren seit Mitte November geschlossen.

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"Corona ist hier noch die geringste Sorge": Lager auf Lesbos versinkt in Matsch und Hoffnungslosigkeit

Heil dringt auf mehr Homeoffice bei Unternehmen 

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat Unternehmen dringend aufgefordert, Beschäftigten in der Coronakrise Homeoffice zu gewähren. "Willkürlich Homeoffice zu verweigern, wäre jetzt unverantwortlich", sagte der SPD-Politiker dem Sender "NDR Info". Er werde seinen Appell an die Unternehmen, das Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen, am Dienstag in einer Konferenz mit den Personalvorständen großer Firmen bekräftigen.

Dänische Polizei weist auf Einreisebestimmungen für Ausländer hin 

Die Polizei auf der dänischen Seite der Grenze zu Deutschland weist Ausländer darauf hin, dass sie bei der Einreise die nötigen negativen Corona-Testbescheide vorweisen müssen. "Vermeiden Sie, an der Grenze zurückgewiesen zu werden, weil Sie kein Covid-19-Zertifikat vorlegen können", mahnte die Polizei von Süd- und Süderjütland am Montag nochmals auf Twitter an. Als ausländischer Staatsbürger müsse man bei der Einreise ein solches Zertifikat dabei haben. Zudem wies die Polizei darauf hin, dass die neuen Bestimmungen zur Einreise möglicherweise Staus an der Grenze verursachen könnten.

Digital vernetzte Strategie


Spitzenreiter beim Impfen in der EU – das macht Dänemark besser als andere Länder

Thüringer Grünen-Fraktion für Verschiebung der Neuwahl des Landtags 

Wegen hoher Infektionszahlen in der Corona-Pandemie hat sich die Thüringer Grünen-Fraktion dafür ausgesprochen, eine Verschiebung der bisher für den 25. April geplanten Neuwahl des Landtags ins Auge zu fassen. Angesichts der Lage sei es ein "Gebot der Vernunft, auch über den bisher anvisierten Neuwahltermin neu nachzudenken", erklärte Grünen-Fraktionschefin Astrid Rothe-Beinlich am Montag. In Thüringen – wo Linke, SPD und Grüne die Regierung bilden – liege der Inzidenzwert derzeit in allen kreisfreien Städten und Landkreisen bei mehr als 200 Infektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

Initiative will Ladenöffnung nächste Woche 

Ihre Läden und Restaurants für Kunden zu öffnen trotz staatlichen Verbots – dazu werden Inhaber in sozialen Medien nun für den 18. Januar aufgerufen. Die eigentlich für Montag (11.1.) geplante Aktion wurde verschoben. Zunächst sollen Betroffene an den Türen ihrer Geschäfte darauf aufmerksam machen. "Das Beste, was jetzt gemacht werden könnte, ist diese Frist, um einfach ein paar rechtliche Sachen zu sichern", erklärte der Initiator Mecit Uzbay. Eine Liste teilnehmender Geschäfte soll am Mittwoch veröffentlicht werden.

Tschechische Opposition fordert Hilfegesuch an Deutschland 

In Tschechien ist eine Debatte über ein mögliches Hilfegesuch an Deutschland in der Coronakrise entbrannt. Hintergrund ist, dass in der westlichen Verwaltungsregion Karlsbad (Karlovy Vary) die Intensivbetten knapp werden. Am Montag waren dort nur noch drei Betten für Covid-19-Intensivpatienten verfügbar. Die oppositionellen Christdemokraten (KDU-CSL) riefen die Regierung daher auf, die Nachbarstaaten Tschechiens unverzüglich um Hilfe zu ersuchen.

Spahn wegen Defiziten bei Erforschung von Virus-Mutation in der Kritik 

Nach dem verstärkten Auftreten der hoch ansteckenden Coronavirus-Variante B117 in Deutschland wird Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dafür kritisiert, dass es hierzulande bisher kaum gezielte Laboruntersuchungen dazu gibt. "Die geringe Datenbasis zur Verbreitung von Corona-Mutationen in Deutschland ist eine große Gefahr", sagte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner dem Berliner "Tagesspiegel". Die Bundesregierung habe die systematische Sequenzierung von Corona-Testproben, also die Untersuchung auf Mutationen, zu lange schleifen lassen, kritisierte Lindner.

Virologin: Vorteil durch 15-Kilometer-Regel infektiologisch fraglich 

Virologen sehen die seit Montag geltende 15-Kilometer-Regel in Corona-Hotspots in Bayern zurückhaltend. "Eine 15-Kilometer-Grenze bringt infektiologisch gesehen zunächst keinen Vorteil", sagt Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie am Helmholtz Zentrum München und Leiterin des Instituts für Virologie der Technischen Universität München.

Empörung und Unmut


Harsche Kritik an 15-Kilometer-Regel – Gewerkschaft der Polizei: "Überprüfung nicht umsetzbar"

Seehofer verteidigt Föderalismus in der Coronakrise 

Der Föderalismus hat sich nach Einschätzung von Bundesinnenminister Horst Seehofer auch in der Coronakrise bewährt. Er kenne "kein besseres Modell für den Staatsaufbau, für die Wirksamkeit, für die Stabilität einer Demokratie" sagte Seehofer bei der Jahrestagung des Deutschen Beamtenbunds dbb am Montag in Berlin. Im ersten Lockdown habe die Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern auch schnell zu einem Abflachen der Infektionskurve beigetragen.

Tourismus-Beauftragter Bareiß rechnet nicht mit Urlaub zu Ostern

Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), ist skeptisch, ob angesichts der Corona-Einschränkungen Urlaub in den Osterferien wieder möglich sein wird. "Ich glaube, dass Reisen etwas ist, das die nächsten zwei, drei Monate noch sehr schwer vorstellbar ist", sagte Bareiß in der RTL-Sendung "Frühstart". Mit Besserung rechne er erst im zweiten Vierteljahr. "Ab den Pfingstferien wird es wieder besser. Und ich hoffe, dass dann der Sommer ein ganz großer Reisezeitraum wird."    

Im Sommer werde Urlaub in Deutschland wieder möglich sein, sagte der CDU-Politiker. Auch Fernreisen seien wahrscheinlich machbar, hingen aber von der jeweiligen Lage im Ausland ab. Die Virus-Mutationen müssten für den Sommer nicht zwangsläufig ein großes Risiko sein: Die Hersteller hätten klar gesagt, dass die Impfstoffe auch gegen mutierte Varianten geeignet seien. "Wenn wir im zweiten Quartal in Deutschland wirklich die meisten Menschen geimpft haben, wird es im Sommer eine Sicherheit geben fürs Reisen."

Covid-19-Erkrankung


Ist man nach einer überstandenen Corona-Infektion immun? Britische Forscher geben Antwort

Verband: Rund 250.000 britische Unternehmen von Pleite bedroht

Der britische Unternehmensverband Federation of Small Businesses hat vor massenhaften Schließungen kleiner Unternehmen wegen der Corona-Pandemie gewarnt. Mindestens 250.000 dieser Firmen in Großbritannien seien von Schließungen bedroht, hieß es in einer Mitteilung des Verbands. Dies ist eine Hochrechnung auf der Grundlage einer Umfrage von 1400 Unternehmen. Von diesen gaben rund fünf Prozent an, voraussichtlich in den kommenden zwölf Monaten schließen zu müssen – nach Angaben des Verbandes ein Negativrekord. 

Knapp ein Viertel der befragten Unternehmen haben im vergangenen Quartal, in dem das Land in einen erneuten Lockdown gehen musste, die Zahl ihrer Mitarbeiter reduziert. 14 Prozent erwarten, dies in den nächsten drei Monaten tun zu müssen. Die Umfrage fand statt, bevor England Anfang Januar erneut in einen dritten Lockdown ging. 

Moderna-Vakzin kommt nach Deutschland – Verteilung Dienstag

Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna soll nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch an diesem Montag an einen zentralen Punkt in Deutschland geliefert werden und am Dienstag an die Bundesländer gehen. Dann könnten die Impfzentren beginnen, auch dieses Präparat zu impfen, sagte der CDU-Politiker im ZDF-"Morgenmagazin". Es werde aber keine Wahlmöglichkeit geben, ob man diesen Impfstoff oder jenen von Biontech/Pfizer bekommen wolle. Dafür sei die Menge zu gering. Bis Ende des Quartals rechne er mit zwei Millionen Dosen von Moderna für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen. 

Fragen und Antworten


Leichter zu lagern, besser einzusetzen: So wird das Mittel von Moderna das Impfen verändern

12.497 Corona-Neuinfektionen und 343 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 12.497 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 343 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Morgen bekanntgab. Der Höchststand von 1188 neuen Todesfällen war am Freitag erreicht worden. An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Montagmorgen bei 166,6. Die höchsten Inzidenzen hatten Sachsen mit 359,8 und Thüringen mit 316,2. Den niedrigsten Wert hatte Bremen mit 90,9. Wegen der Feiertage um den Jahreswechsel sind die Wochenwerte aber ebenfalls mit Vorsicht zu bewerten. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Sonntag bei 1,18 (Vortag: 1,17). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 118 weitere Menschen anstecken. 

Frank Werneke zu Corona


Ver.di-Chef übers Homeoffice: "Wenn es darum geht, die Arbeitgeber zu verpflichten, bin ich dabei"

Beamtenbund: Behörden müssen Krisenlagen häufiger trainieren

Der Beamtenbund dbb fordert eine bessere Vorbereitung staatlicher Behörden auf Krisen wie die Corona-Pandemie. "Unsere Kolleginnen und Kollegen müssen besser in die Lage versetzt werden, zukünftige Krisenlagen zu meistern", sagte der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. An diesem Montag findet die diesjährige Jahrestagung des dbb in Berlin statt. Silberbach hält nach eigenen Worten unter anderem eine Verbesserung des staatlichen Notfallmanagements für nötig. "Krisenlagen müssen besser und häufiger trainiert werden", forderte der dbb-Chef. 

Brisbane hebt wegen Coronavirus-Mutation verhängten Express-Lockdown wieder auf

Die australische Metropole Brisbane hebt den Express-Lockdown, den sie wegen eines Infektionsfalls mit der zuerst in Großbritannien entdeckten Coronavirus-Mutation verhängt hatte, nach dreitägiger Dauer wieder auf. Bei Massentests in Brisbane waren in den vergangenen Tagen keine weiteren Corona-Fälle entdeckt worden, wie die Regierungschefin des Bundesstaats Queensland, Annastacia Palaszczuk, am Montag mitteilte. Die harten Maßnahmen waren am Freitag verhängt worden, nachdem eine Reinigungskraft in einem Hotel, in dem Reiserückkehrer sich in Quarantäne begeben, positiv auf die Virus-Mutation getestet worden war.     

Während des Lockdowns wurden die Kontakte der Reinigungskraft nachverfolgt und zehntausende Menschen in Australiens drittgrößter Stadt getestet. Der Lockdown sollte nun um 18.00 Uhr Ortszeit wieder aufgehoben werden. Die neue Mutation war erstmals im Südosten Englands entdeckt worden. Erste Studien legen nahe, dass die Variante B.1.1.7 um bis zu 70 Prozent ansteckender sein könnte als die früheren Formen des Virus. 

Giffey für einheitliche Corona-Regelungen bei Schulen und Kitas

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat die Bundesländer dazu aufgerufen, sich in der Corona-Pandemie auf möglichst einheitliche Regelungen für Schulen und Kitas zu verständigen. "Eltern wünschen sich bei allen Maßnahmen, die wir jetzt treffen, ein möglichst bundesweit einheitliches und verlässliches Vorgehen", sagte die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post". "Auch ich halte das für sinnvoll und setze mich für einen gemeinsamen Rahmen ein, wie es in den Ländern nach den harten Einschränkungen perspektivisch weitergehen kann." "Bei allem richtigen Bemühen um Bildungsgerechtigkeit und Vereinbarkeit ist im Moment nicht die Zeit für Lockerungen", sagte Giffey weiter. Sie plädierte für die Wiederauflage eines klaren Stufenplans zur Rückkehr in den Regelbetrieb.

Merz für rasches Lockdown-Ende für kleine Firmen

Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat sich für ein schnelles Ende des Lockdowns vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ausgesprochen. "Für viele kleine Firmen ist der Punkt jetzt schon erreicht, wo es nicht weitergeht. Mir machen vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen Sorgen. Die müssen möglichst schnell raus aus dem Lockdown, möglichst schnell zurück zu normalem Wirtschaften mit Hygienekonzept", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Für viele Menschen sei die Isolation im Lockdown nur schwer zu verkraften, sagte Merz weiter. "Das ist für eine offene Gesellschaft nicht lange zu verkraften. Vielen Menschen fällt jetzt schon zu Hause die Decke auf den Kopf. Sie wollen raus. Es ist für alle psychologisch eine schwierige Situation. Vor allem die Bildungs- und Entwicklungsrückstände bei unseren Kindern werden immer schwerer aufzuholen."

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