Liebe Männer, drei erogene Zonen bei Frauen müsst ihr kennen!

Zu Weihnachten verschlug es mich in die Heimat, das Ruhrgebiet. Drei Tage lang ließ ich mich von meiner Mama betüddeln, aß mindestens das Dreifache meines Körpergewichts in Gänsekeulen und Kartoffelsalat und traf mich mit Freundinnen von früher zu Sektchen und noch mehr Kartoffelsalat. Thema Nummer eins, Sie ahnen es: Männer. Direkt dahinter auf Platz zwei: Sex.

Meine Freundin Melissa beschwerte sich über das mangelnde Fingerspitzengefühl ihrer Tinder-Dates (Achtung: So landen Sie bei Tinder nie einen Treffer). Im wahrsten Sinne des Wortes. „Die wissen zum Teil ja gar nicht, wo eine Frau angefasst werden sollte!“ Nina stimmte, einen imaginären, uns unbekannten Herrn nachäffend, mit ein: „Erogene Zogen??? Nie was davon gehört!“

Ich weiß, dass mir so mancher Leser Textpassagen wie diese vorwirft. Als subjektives Männer-Bashing und Gehate. So ist das Vorangegangene aber nicht gemeint. Doch hat es das Gespräch tatsächlich gegeben, und der Vorwurf, viele Männer wüssten nicht, wo man eine Frau außer an Bug und Heck noch so anfassen kann, ist nun einmal existent und ein großes Thema in Frauengesprächsrunden. Sehen Sie diese Kolumne also nicht als Genörgel, sondern als konstruktive Kritik, die Ihr Sex-Game nach vorne bringen kann. Meins übrigens auch. Beim GV mit Frauen bin ich auch nach vielen Jahren der Praxis noch immer unsicher, da auch ich mich gern auf das Wesentliche (Bug und Heck) konzentriere. Macht halt am meisten Spaß. Betrachten Sie mich darum diesmal als einen der Ihren.

Genug Vorgeplänkel. Sprechen wir über die erogenen Zonen des weiblichen Körpers. Vorab-Fact für Nerds: Es gibt zum einen die so genannten primären erogenen Zonen, die stimuliert werden müssen, damit wir zum Orgasmus kommen. Bei IHR ist das in erster Linie die Klitoris, bei IHM sind es Penisschaft und Eichel. Zum anderen gibt es die sekundären erogenen Zonen, denen wir uns heute, in Teil eins zum Thema, widmen werden. Immer in dem Wissen, dass Zone nicht gleich Zone und das Empfinden individuell ist. Die erogenen Zonen Ihres Partners sollten Sie am besten zusätzlich zu dieser Lektüre selbst auskundschaften.

Hot Spot Nr. 1: Lippen und Zunge

Ha, direkt erwischt! ICH hätte nicht daran gedacht, wenn ich ehrlich bin. Doch bei einer nicht repräsentativen Umfrage in meinem Freundinnenkreis kam heraus: Gerade diese beiden Teile unseres Körpers sind empfänglich für Berührungen. So ist die Haut der Lippen besonders dünn und unter anderem deshalb hochsensibel, während die Zunge irre viele Nervenenden in sich vereint. Knutschen ist also der ideale Kick-start für mehr. Oder aber Sie streichen während des Vorspiels über die Lippen Ihrer Partnerin und schauen ihr dabei tief in die Augen. Oder stecken ihr einen Finger in den Mund. Oder zwei. Oh. My. Gawd.

Hot Spot Nr. 2: Achselhöhlen

Dank jahrelanger Tinder-Recherche am Mann weiß ich: Es gibt unzählige Herren da draußen, die darauf stehen, Achselhöhlen zu penetrieren. Oder zu lecken. Im Ernst. Nun kann ich diese Vorliebe persönlich nicht nachempfinden, möchte Ihnen aber mit auf den Weg geben, dass die Haut der Achselhöhle SO UNGLAUBLICH empfindlich ist. Der Beweis ist im Filmklassiker „Dirty Dancing“ zu sehen. Die Szene, in der der toughe Tanzlehrer Johnny der drollig-doofen Baby bei den Tanzproben die Achselhöhle entlang streicht und dabei sanft die wogende Jungfrauenbrust touchiert, hat Generationen von Frauen Gänsehaut und feuchte Schlüpfer beschert. Achten Sie mal auf Ihre Freundin, sollten Sie den Film gemeinsam schauen. Alle Frauen, die ich kenne, ahmen Johnnys Berührung beim Zugucken nach. Heimlich. Machen Sie ihr beim Sex den Johnny. Sie wird Sie dafür lieben. (Lesen Sie auch: So bringen Sie sie mit einer erotischen Massage um den Verstand)

Hot Spot Nr. 3: Brüste und Brustwarzen

Viele Männer gehen – jahrelangem Pornokonsum sei Dank – davon aus, dass alle Frauen auf Stimulation an dieser Stelle stehen. Mir ging es nicht anders. Nippelkneifen, saugen, lecken, kneten, das Motorboot machen: Ja, Boobs machen Spaß. Tricky ist, dass so manche Dame gar nicht darauf steht. Weil ihre Brustwarzen nicht sonderlich sensibel sind. Oder ZU sensibel und grobe Berührungen schnell wehtun. Fragen Sie Ihre Gespielin deshalb unbedingt, ob ihr gefällt, was Sie da mit ihr anstellen. Achten Sie außerdem auf ihre Reaktionen und passen Ihr Verhalten gegebenenfalls an.

Im nächsten Teil verrate ich Ihnen dann die Königin aller erogenen Zonen am weiblichen Körper. Freuen Sie sich schonmal drauf!

Den zweiten Teil der Kolumne zu erogenen Zonen gibt es jetzt hier!

Dieser Artikel wurde verfasst von (Mimi Erhardt)

*Der Beitrag „Liebe Männer, drei erogene Zonen bei Frauen müsst ihr kennen!“ wird veröffentlicht von GQ. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

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