Was tun bei einer fünften Welle? So probt Israel für die nächste Corona-Variante
Während in Deutschland die Corona-Zahlen in ungeahnte Höhen schnellen, steht Israel deutlich besser da: Gerade einmal 470 neue Covid-Fälle vermeldet das Land laut Johns Hopkins University gestern. Die vierte Corona-Welle ist praktisch überstanden. Trotzdem bereitet sich das Land östlich des Mittelmeers auf die nächste vor: die mit einer fiktiven neuen Variante des Virus. Laut übereinstimmenden Medienberichten leitet Premierminister Naftali Bennett die Übung im Stile eines Militärmanövers.
Israel übt den Corona-Ernstfall
Corona-Pandemie
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Die Zeitung berichtet, hochrangige Vertreter aller wichtigen Behörden versammeln sich diesen Donnerstag in einem Lagezentrum in Jerusalem und müssen dort auf unterschiedliche Szenarien reagieren. So sollen sie etwa je nach Situation über Fragen im Zusammenhang mit der Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Quarantäne, Bildung sowie Flugreisen entscheiden und ihre Handlungen entsprechend koordinieren. Laut "The Guardian" geht es auch um Krankenhauskapazitäten und die Durchführung von Massentests und Impfprogrammen sowie um juristische Fragen und wirtschaftliche Unterstützung für die Bevölkerung.
"Wir packen nicht unsere Ausrüstung zusammen und schalten unsere Verwaltungsorgane und unsere Virusbekämpfungskräfte nicht ab. Ganz im Gegenteil – wir sind weiterhin bereit und fordern uns selbst heraus", sagte Bennett laut "Times of Israel". Wie gut das klappt, werden die Verantwortlichen in Israel bald wissen.
Israel: Fast die Hälfte dreifach geimpft
Knapp 62 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner sind laut israelischem Gesundheitsministerium zweifach geimpft, 43 Prozent dreifach. Nach Medienberichten könnten rund eine Million Fünf- bis Elfjährige die Impfung erhalten. Bei einer Ende Oktober veröffentlichten Studie der israelischen Krankenkasse Meuchedet waren 48 Prozent der befragten Eltern davon überzeugt oder gingen davon aus, dass sie ihren Kindern die Impfung geben lassen wollten.
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