Was Apotheker zum Grippeimpfen „können“ müssen

Apotheker dürfen gegen Grippe impfen, zunächst jedoch nur in Modellprojekten. Das Ziel dahinter ist hoch gesteckt: Die Impfquote soll besser werden. Damit Apotheker jedoch den Grippeschutz verabreichen dürfen, bedarf es einer Schulung. Die Bundesapothekerkammer hat nun ein Curriculum erstellt, das DAZ.online exklusiv vorliegt: Grippeimpfung in Apotheken – Theorie und Praxis. Was müssen Apotheker also wissen, lernen, können, um künftig gegen Influenza zu impfen? Und wie lange dauert die Fortbildung?

Nach § 132j SGB V1 können öffentliche Apotheken im Rahmen regionaler Modellprojekte gesetzlich krankenversicherte Personen gegen Grippe impfen. Ziel ist es, die Impfquote zu erhöhen und die Durchimpfung der Bevölkerung zu verbessern. Möglich ist das seit dem 1. März, als das Masernschutzgesetz in Kraft getreten ist. Dieses sieht auch Modellprojekte zu Grippeschutzimpfungen in der Apotheke vor. Das ist jedoch nur dann möglich, wenn das Berufsrecht dem nicht entgegensteht.

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Die Bundesapothekerkammer hat nun eine Leitlinie zur Durchführung von Grippeschutzimpfungen in öffentlichen Apotheken erstellt. Der Entwurf liegt DAZ.online vor. Abgehandelt werden unter anderem die formalen Voraussetzungen, aber auch räumliche Anforderungen, Hygienemaßnahmen und Arbeitsschutz oder auch, wie der Apotheker feststellen kann, ob der Patient überhaupt impfgeeignet ist.

Curriculum der BAK für Impfapotheker

Damit Apotheker an dem Modellprojekt teilnehmen können, müssen sie eine spezielle Impf-Schulung absolviert haben. Auch darüber hat sich die BAK Gedanken gemacht und ein „Curriculum Grippeschutzimpfung in öffentlichen Apotheken Theorie und Praxis“ erstellt. Bei einer außerordentlichen Vorstandssitzung am 16. Juni will man darüber sprechen. Was müssen Apotheker können, um Grippeschutzimpfungen in Apotheken durchführen zu dürfen?

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