Spanien vor Kollaps, Frankreich großes Sorgenkind – doch Blick auf Todesfälle wichtig
Zahlen, Daten, Fakten: In den Monaten der Krise hat sich die Corona-Pandemie auch zum Informationsdschungel entwickelt. FOCUS Online will Ihnen Orientierung geben. Deshalb zeigen wir Ihnen jeden Morgen die wichtigsten, aktuellen Trends zu Sars-CoV-2.
31. August, 11.30 Uhr: Corona-Trends für Deutschland
- Neuinfektionen: 484*; Gesamt: 241.977
- Aktive Fälle: -217*; Gesamt: 17.811
- Neue Todesopfer: 1*; Gesamt: 1266
Am Sonntagabend meldeten die deutschen Gesundheitsministerien* insgesamt 241.977 Infektionen mit Sars-CoV-2. Das entspricht einem Zuwachs von 484 positiven Testungen, wovon der Großteil aus Baden-Württemberg (+169) und Nordrhein-Westfalen (+132) stammt. Insgesamt gab es laut Robert-Koch-Institut (RKI) in den vergangenen sieben Tagen 9,5 neue Fälle pro 100.000 Einwohner – die 7-Tages-Inzidenz ist also leicht gesunken.
* Die Gesundheitsministerien in Bayern, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben zum Erfassungszeitpunkt am Sonntagabend (Stand: 19.40 Uhr) keine neuen Zahlen gemeldet. RKI Im bundesweiten Schnitt sinkt die 7-Tages-Inzidenz (dicke orange Linie). Am Abend des 30. August liegt sie bei 9,5 Fällen auf 100.000 Einwohner in Deutschland.
Während sich die Zahlen in Deutschland langsam auf einem nach wie vor erhöhten, aber noch kontrollierbaren Niveau einpendeln, spielen sich in anderen Ländern der Welt ganz andere Szenarien ab. FOCUS Online zeigt sechs Länder, die die Pandemie mehr oder weniger gut im Griff haben:
1. Peru: Seit Monaten im Ausnahmezustand – und keine Besserung in Sicht
- Einwohner: 32 Mio.
- Bestätigte Infektionen: 647.166 (19.584 / 1 Mio. Einwohner)
- Todesopfer: 28.788 (871 / 1 Mio. Einwohner)
Auf knapp 32 Millionen Einwohner kommen in Peru etwa 650.000 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 (Stand 31. August). Die Tendenz: steigend. Allein gestern wurden fast 10.000 Menschen positiv auf das neue Coronavirus getestet, im Schnitt kamen in den vergangenen sieben Tagen 7548 hinzu. Worldometers.info Peru hatte bislang keine Corona-Pause: Seit Beginn der Pandemie steigen die Zahlen dort konstant an.
Diese Entwicklung ist in dem am drittstärksten von der Pandemie betroffenen Land Lateinamerikas – schlimmer hat es nur Brasilien und Mexiko getroffen – leider keine Momentaufnahme. Bereits seit Anfang April steigen die Zahlen, seit Ende April haben die täglichen Neuinfektionen erschreckende Ausmaße angenommen.
Hohe Armut, schlechtes Gesundheitssystem
Warum Peru so stark von Sars-CoV-2 getroffen wird, darüber gibt es bislang nur Spekulationen. Viele Menschen leben in ärmlichen Verhältnissen, einheimische Medien berichten, dass sich nur wenige an die Auflagen wie Abstandsregeln halten würden. Einen Lockdown gab es ab 16. März bis Ende Juni – ohne Erfolg. Zeigte er anfangs auch noch Wirkung, stiegen die Infektionszahlen ab Mitte April wieder.
Ärzte in peruanischen Krankenhäusern schildern dramatische Zustände, täglich müssten sie anhand der Triage-Kriterien darüber entscheiden, wer beispielsweise an Beatmungsgeräte angeschlossen wird, also leben darf, und wer nicht. Um die medizinische Versorgung besser gewährleisten zu können, erließ das peruanische Parlament erst Anfang August ein Dekret, dass es Medizinern, die noch keine offizielle Approbation erhalten haben, erlaubt, zu praktizieren. Dazu zählen etwa Medizinstudenten oder venezolanische Flüchtlinge, die in ihrem Heimatland als Ärzte praktiziert haben, bevor sie nach Peru flüchteten. Worldometers.info Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit Covid-19 ist in Peru seit Mai auf einem besorgniserregend hohen Niveau.
Ein weiterer Faktor sei das extrem schlecht ausgestattete Gesundheitssystem, wie Jesus Valverde, Präsident der peruanischen Gesellschaft für Intensivmedizin im Gespräch mit der Deutschen Welle erklärte: „Die Zahl der Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern beträgt 2,3. Das liegt weit unter dem Weltstandard. Ideal wären zehn. Dieser Mangel ist nicht akut, sondern besteht schon seit langem“, erklärte er etwa.
Die Regierung steht unterdessen vor weiteren Problemen: Weil das Parlament seine Corona-Handhabung für zu lasch erachtete, wurde Perus Premierminister Pedro Cateriano am 4. August durch ein Misstrauensvotum abgesetzt – und mit ihm auch Perus Kabinett.
2. Spanien: Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps – erneut
- Einwohner: 47 Mio.
- Bestätigte Infektionen: 455.621 (9744 / 1 Mio. Einwohner)
- Todesopfer: 29.011 (620 / 1 Mio. Einwohner)
Worldometers.info Im Mai und Juni flachte die Kurve der Sars-CoV-2-Infektionen in Spanien kurzzeitig ab, seit Ende Juli steigt sie wieder.
Eine alternde Bevölkerung zusammen mit einem stark geschwächten und unterfinanzierten Gesundheitssystem: Das kann während einer Virus-Pandemie kein gutes Ende nehmen. Am eigenen Leib erfährt das seit Beginn der Coronavirus-Pandemie Spanien. Nach einer kurzen Erholungsphase im Juni steigen dort die Zahlen der gemeldeten Neuinfektionen wieder stark an. In den letzten sieben Tagen gab es im Schnitt 2243 Neuinfektionen, am 21. August lag dieser Wert sogar bei 6224.
Positiv ist jedoch, dass die Todeszahlen seit Mai relativ stabil bleiben. In den vergangenen sieben Tagen starben im Schnitt 22 Menschen pro Tag im Zusammenhang mit Covid-19. Worldometers.info Die Zahl der Todesfälle bleibt in Spanien seit geraumer Zeit auf einem konstanten Niveau.
Milliardeneinsparungen im Gesundheitssytem
Verantwortlich für das spanische Desaster scheint vor allem das drastische Sparprogramm der Jahre nach der Finanzkrise 2008/2009 zu sein. Schon vor der Finanzkrise gab das Land mit sieben Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) weniger für die Gesundheit aus als Deutschland. Im laufenden Haushalt sind es nur noch gut sechs Prozent. Milliardeneinsparungen, deren Folgen durch Corona auf dramatische Weise sichtbar wurden.
Am Anfang fehlte es in vielen Krankenhäusern an allem: Schutzkleidung für die Gesundheitsmitarbeiter, Testmöglichkeiten, Beatmungsgeräte und manchmal sogar an Trinkwasser für das Pflegepersonal und die Ärzte, wie die Krankenschwester und Gewerkschafterin Mercedes Romero im Krankenhaus Severo Ochoa in Madrid in einem Video im April anprangerte. „Jetzt kommt durch Covid-19 die Quittung für die jahrelangen Einsparungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit“, klagte sie.
Vor allem Altenheime betroffen
Besonders hart traf es in Spanien ältere Menschen, vor allem solche, die in Altenheimen leben. Laut der spanischen Tageszeitung „El País“ wurden viele Altenheim-Bewohner trotz ihrer Erkrankung nicht ins Krankenhaus gebracht. Wegen ihrer Vorerkrankungen oder ihres fortgeschrittenen Alters galten sie nach Angaben von Angehörigen als „aussichtslose Fälle“ und wurden deshalb zum Sterben in ihren Residenzen zurückgelassen.
Mehrere Skandale erschütterten daraufhin das Land. So fanden Soldaten in Spanien beim Desinfizieren von Altenheimen in mehreren Residenzen Leichen, die offenbar für längere Zeit unbemerkt geblieben waren. Auch Pflegekräfte fielen reihenweise aus, weil sie sich selbst mit dem Virus ansteckten, vielerorts waren die Heimbewohner vollkommen auf sich selbst gestellt.
„Chronik eines angekündigten Todes“
Worldometers.info In Spanien stiegen die täglichen Neuinfektionen Mitte August stark an. Im Sieben-Tages-Schnitt sinken sie aktuell aber wieder.
Heute schlagen die Gesundheitszentren wieder Alarm. Sie stünden angesichts der stark steigenden Corona-Zahlen und der wieder zunehmenden Zahl an Covid-19 erkrankter Patienten in manchen Regionen schon wieder vor dem Kollaps. Die Lage sei vor allem in Aragón, Katalonien, im spanischen Baskenland und in der Hauptstadt Madrid „alarmierend“, dort gelangten die Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenze, sagte der Präsident der Gesellschaft der Familienärzte, Salvador Tranche, dem TV-Sender RTVE. Warum die Zahlen steigen, darüber lässt sich nur spekulieren. So neigen Spanier generell zu viel Körperkontakt, umarmen sich gerne und geben sich Küsschen. Außerdem leben sie oft zu vielen Menschen auf engem Raum zusammen, was der Übertragung des Virus ein leichtes Spiel macht.
Es fehle vor allem an Personal, klagen auch Gewerkschaften und Berufsverbände. Viele Krankenpfleger und Ärzte seien noch wegen der ersten Corona-Welle krankgeschrieben oder nicht voll einsatzfähig. Und viele hatten kaum Zeit, sich von den Strapazen und dem psychologischen Stress der Monate März und April zu erholen, schrieb die Zeitung „La Vanguardia“. „Der Ausgangspunkt war schon von Defiziten geprägt, und die Pandemie hat uns nun in eine extrem delikate Lage gebracht“, warnte Tranche. „Es ist die Chronik eines angekündigten Todes“, klagte der Allgemeinmediziner.
3. Frankreich: Das Sorgenkind Europas
- Einwohner: 67 Mio.
- Bestätigte Infektionen: 277.943 (4257 / 1 Mio. Einwohner)
- Todesopfer: 30.606 (469 / 1 Mio. Einwohner)
Worldometers.info Nach einer kurzen Corona-Pause steigen auch in Frankreich seit Juli die Zahlen wieder.
Frankreich zählt zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern Europas. Schien die Kurve der Neuinfektionen noch im Juni allmählich abzuflachen, steigt sie seit Mitte Juli wieder stärker an. Die Regierung Frankreichs spricht inzwischen sogar wieder von einem exponentiellen Anstieg, der aber „nicht vergleichbar“ mit den Zahlen des Frühjahrs sei.
In den vergangenen sieben Tagen gab es dort im Schnitt 5007 Neuinfektionen. Das ist der höchste Zuwachs seit Beginn der Epidemie in Frankreich. Allerdings stagniert seit geraumer Zeit die Zahl der neuen Todefälle. In den letzten sieben Tagen waren es im Schnitt 13 Personen pro Tag, die im Zusammenhang mit Covid-19 starben. Worldometers.info Erfreulich in Frankreich: Die Zahl der Toten erhöht sich seit April nur mäßig.
Ende der Sommerferien: Mehr Menschen lassen sich testen
Ein Grund für die steigenden Infektionszahlen könnte das Ende der Sommerferien sein. Viele Reiserückkehrer ließen sich nun testen – knapp eine Million Tests seien in Frankreich allein in der vergangenen Woche durchgeführt worden. Worldometers.info In den vergangen sieben Tagen infizierten sich im Schnitt 5007 Personen täglich neu mit Sars-CoV-2.
Um den steigenden Infektionszahlen entgegenwirken zu können, werden im Land nun auch teils die Maßnahmen zur Eindämmung wieder verschärft. Macron erklärte jedoch, dass Grenzschließungen oder komplette Lockdowns „um jeden Preis zu verhindern“ seien.
4. Indonesien: Das Sorgenkind Südostasiens
- Einwohner: 268 Mio.
- Bestätigte Infektionen: 172,053 (628 / 1 Mio. Einwohner)
- Todesopfer: 7343 (27 / 1 Mio. Einwohner)
Worldometers.info Indonesien verzeichnet inzwischen knapp 200.000 Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Dunkelziffer könnte viel höher sein. Mit fast 270 Millionen Einwohnern ist Indonesien der bevölkerungsreichste Staat Südostasiens. Seit Wochen verzeichnet es Rekordwerte bei den Neuinfektionen, nachdem es anfangs noch so schien, als würde es vergleichsweise mild durch die Pandemie kommen.
In den letzten sieben Tagen gab es im Schnitt 2646 positive Testergebnisse täglich. Außerdem starben im selben Zeitraum im Schnitt 95 Personen im Zusammenhang mit einer Infektion, deutlich mehr als beispielsweise noch Mitte Juni. Worldometers.info Die Anzahl der Todesopfer in Zusammenhang mit Covid-19 in Indonesien steigt seit Monaten kontinuierlich.
Test-Kits in Indonesien zu teuer für Bevölkerung
Internationale Medien kritisieren, dass die indonesische Regierung zunächst die wirtschaftlichen Belange des Landes über die gesundheitlichen gestellt hätte. Außerdem sollen die Test-Kits zur Testung auf Sars-CoV-2 inzwischen „kommerzialisiert“ worden sein, so dass der Großteil der Bevölkerung es sich gar nicht mehr leisten könne, sich testen zu lassen.
So berichtete die australische Nachrichtenseite „ABC News“, dass bis Mitte Juli insgesamt nur etwa 660.000 Tests durchgeführt worden seien – mit einer beträchtlichen Rate von 12 Prozent positiven Ergebnissen. Die von der Weltgesundheitsorganisation WHO vorgeschriebene Testmenge von einem Test auf 1000 Menschen erreichte Indonesien laut dem Portal nur in der Hauptstadt Jakarta. Worldometers.info In Indonesien steigen die Zahlen der täglichen Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie konstant an.
Nun hat die Regierung vor zwei Wochen angekündigt, voraussichtlich bis Ende des Jahres keine ausländischen Urlauber ins Land zu lassen. Sie will stattdessen zunächst den einheimischen Tourismus wiederbeleben. Auch die beliebte Urlaubsinsel Bali folgte diesem Schritt. Ausländische Feriengäste dürfen bereits seit März nicht mehr einreisen.
5. Vietnam: Mit strikten Maßnahmen erfolgreich gegen den „Feind“
- Einwohner: 95,5 Mio.
- Bestätigte Infektionen: 1040 (11 / 1 Mio. Einwohner)
- Todesopfer: 32 (0,3 / 1 Mio. Einwohner)
Worldometers.info Insgesamt haben sich in Vietnam bislang 1040 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Trotz seiner vielen Einwohner und zumindest in den Städten einer hohen Bevölkerungsdichte zählt Vietnam zu den Ländern, die am glimpflichsten durch die Pandemie schlittern. In den letzten sieben Tagen haben sich dort im Schnitt drei Menschen mit dem Virus infiziert. Der Sieben-Tages-Schnitt neuer Todesfälle beträgt eins, noch am 27. August lag er jedoch (nicht zum einzigen Mal) bei null. Insgesamt sind hier seit Beginn der Pandemie gerade einmal elf Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben – der erste war ein 70-jähriger Mann Anfang August.
Strenge Auflagen, hohe Testkapazität
Grund für den Erfolg Vietnams sind wohl die extrem strengen Auflagen, die bereits zu Beginn der Pandemie auferlegt und deren Einhaltung streng kontrolliert wurde. Bereits nach fünf bestätigten Infektionen erklärte der vietnamesische Premierminister Nguyễn Xuân Phúc, dass es im Land eine Epidemie gebe.
Seitdem wurde jede Neuinfektion akribisch untersucht, alle Kontakte verfolgt und seit Januar kontinuierlich die Liste der Länder ergänzt, die nicht mehr nach Vietnam einreisen durften bzw. ein Visum dafür benötigten, obwohl sie vorher keines brauchten. Seit 9. März zählt auch Deutschland dazu, seit dem 17. März dürfen gar keine Ausländer mehr einreisen. Es folgten Lockdowns, (vorsorgliche) Quarantänen, Abstands- und Maskengebote, die sich über mehrere Monate bis heute hinziehen. Worldometers.info Ende Juli kam es zu einem zweiten Ausbruch in Vietnam, der inzwischen unter Kontrolle bekommen zu sein scheint.
Erneuter Ausbruch Ende Juli scheint ebenfalls unter Kontrolle
Ende Juli kam es zu einem „mysteriösen“ erneuten Ausbruch, seitdem ist die Zahl von etwa 360 auf 1040 Infektionen gestiegen. Bislang ist den Behörden nicht klar, wie es zu dem Ausbruch kommen konnte, aber auch dieser scheint inzwischen unter Kontrolle zu sein: Die vergangenen Tage gab es in Vietnam nur noch vereinzelt Neuinfektionen.
Die niedrige Zahl der Infektionen kann auch nicht auf niedrige Testzahlen zurückgeführt werden. Pro festgestellter Infektion testen die Vietnamesen bis zu 966 Personen, die sich in deren Umfeld aufgehalten haben (könnten) – Vietnam zählt zu den Ländern, die weltweit am großflächigsten auf Sars-CoV-2 testen. Our World in Data Besonders wenn einzelne Fälle entdeckt werden, fahren die Vietnamesen ihre Testkapazitäten extrem hoch.
Vietnams Regierung setzt seine Corona-Maßnahmen zwar streng durch – bei Nichteinhalten drohen hohe Strafen, war dabei aber kreativ: So brachte eine populäre Popband einen Corona-Song heraus, Influencer wurden dazu angehalten, den Menschen, die sich in angeordneter Quarantäne befanden, Mut zuzusprechen und regionale Künstler designten Corona-Plakate.
6. Slowenien: Test-Meister mit niedrigen Fallzahlen
- Einwohner: 2 Mio.
- Bestätigte Infektionen: 2865 (1378 / 1 Mio. Einwohner)
- Todesopfer: 133 (64 / 1 Mio. Einwohner)
Worldometers.info Auch in Slowenien steigen die Zahlen – aber auf einem niedrigen Niveau. Ebenfalls gelobt für seine großflächige Testung ist das kleine Land auf der Balkanhalbinsel Slowenien. Auf seine zwei Millionen Einwohner kommen 2865 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 und 133 damit in Zusammenhang stehende Todesopfer.
In den vergangenen sieben Tagen wurden im Schnitt 31 Personen positiv auf das Virus getestet, neue Todesfälle waren es hingegen null. Slowenien zählte zu den ersten europäischen Ländern, die Notfallmaßnahmen verhängten hatten – offenbar mit Erfolg. Worldometers.info Im Mai und Juni verzeichnete Slowenien so gut wie keine Neuinfektionen. Seit Juli steigen die Zahlen war, bleiben aber auf einem überschaubaren Niveau.
Im Mai war Slowenien das erste europäische Land, das die Pandemie für beendet erklärte. Allerdings hatte dies beinahe ausschließlich die Wiederöffnung der Außengrenzen zur Folge. Bis heute gelten weiterhin Abstandsregeln, in geschlossenen öffentlichen Räumen und öffentlichen Verkehrsmitteln muss zudem eine Maske getragen werden. Auch das breitflächige Testen sollte trotz Ende der nationalen Epidemie weitergeführt werden.
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