„Rücksichtslos“: Bahn fürchtet Zunahme von Übergriffen wegen Maskenpflicht
Das Wichtigste
- Der Betriebsrat der Bahn-Fernverkehrssparte fürchtet wegen der auch künftig geltenden FFP2-Maskenpflicht in den Zügen eine Zunahme von Übergriffen auf das Personal.
- Ein Personalvertreter nennt die Regelung im neuen Infektionsschutzgesetz „rücksichtslos“.
Die Zahl der Angriffe sei bereits signifikant gestiegen, und „durch die Maßnahme der Bundesregierung wird diese Zahl weiter steigen“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Manfred Scholze den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Freitagsausgaben).
Er bezog sich auf die Vorgabe im neuen Infektionsschutzgesetz, wonach ab dem 1. Oktober eine FFP2-Maske bundesweit im öffentlichen Personenfernverkehr vorgeschrieben ist.
Bahn: Betriebsratschef nennt Maskenregelung „rücksichtslos“
Gleichzeitig fällt die Maskenpflicht in Flugzeugen. Der Bundestag hatte die neuen Regeln am Donnerstag beschlossen; der Bundesrat muss noch zustimmen.
Gerade in jüngster Zeit sei es schwieriger für das Bahnpersonal geworden, die Maskenpflicht durchzusetzen, sagte Scholze. „Es gibt viele Leute, die das jetzt nicht mehr verstehen“, und das Unverständnis dürfte sich durch den Wegfall der Maskenpflicht in Flugzeugen verstärken, warnte der Betriebsratschef. Es sei „rücksichtslos“ gegenüber dem Bahnpersonal, die Maskenpflicht in den Fernzügen jetzt nicht aufzuheben.
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