Ohne Zuwanderung: Deutschlands Einwohnerzahl schrumpft 2020 um über 200.000 Menschen

Wenn man die Zahlen der Geburten und der Todesfälle in Deutschland im Jahr 2020 vergleicht, fällt auf, dass die Zahl der Verstorbenen höher ist als die der Neugeborenen. Die Einwohnerzahl verkleinert sich um über 200.000 Menschen.

Während die Zahl der Todesfälle im Corona-Jahr 2020 gestiegen ist, ging die Zahl der Geburten minimal und die der Eheschließungen deutlich zurück.

Insgesamt starben im vergangenen Jahr etwa 986.000 Menschen, das sind 46.000 Todesfälle (5 Prozent) mehr als 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Zugleich kamen etwas weniger Kinder auf die Welt: Die Zahl der Neugeborenen sank um rund 5000 auf 773.000 Babys, das entspricht einem Rückgang von 0,6 Prozent.

Mehr Menschen gestorben als geboren

Damit nimmt die Differenz zwischen Todesfällen und Geburten weiter zu: So starben im letzten Jahr 212.000 Menschen mehr, als Kinder geboren wurden. 2019 lag dieses Geburtendefizit noch bei 161.000. Damit kann man sagen, dass Deutschland 2020 um 212.000 Menschen geschrumpft ist. Dabei sind die Einwanderung- und Auswanderungszahlen jedoch nicht mitberücksichtigt.

Einen klaren Rückgang verzeichnete das Bundesamt bei den standesamtlichen Hochzeiten. Im Corona-Jahr heirateten rund 373.000 Paare (minus 10 Prozent). Im April, also inmitten des ersten Lockdowns, ging die Zahl der Eheschließungen im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 37 Prozent zurück.

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