Neuer Höhepunkt der Grippewelle

Noch vor zwei Wochen gab sich das Robert Koch-Institut optimistisch, dass der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle überstanden ist – die neugemeldeten Influenzaerkrankungen waren zurückgegangen. Schon letzte Woche aber zeigte sich wieder ein Trend hin zu einer verstärkten Grippeaktivität. Nun meldet das RKI im am heutigen Donnerstag veröffentlichten Influenza-Wochenbericht mit knapp 23.000 Neuinfektionen die höchste Zahl in der ganzen Grippesaison.

22.900 neue Influenzafälle (labordiagnostisch bestätigte nach Infektionsschutzgesetz IfSG) meldet die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI) in ihrem aktuellen Wochenbericht für die zehnte Kalenderwoche. Insgesamt haben sich laut Labor 145.258 Menschen mit Grippe infiziert, die nicht detektierte Dunkelziffer dürfte jedoch höher liegen.

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Die Influenza-Aktivität ist im Vergleich zur Vorwoche mit 18.862 neuen Grippefällen folglich wieder gestiegen. Bislang lag der diesjährige Höchstwert bei 20.629 neuen Grippefälle (KW 6), ging dann zurück auf 17.898 Neuinfektionen (KW 8), was das RKI schon zu vorsichtigem Optimismus bewog, dass der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle überschritten sein könnte. Nun legt die Influenza wieder an Aktivität zu, zumindest werden mehr Grippefälle labordiagnostisch registriert.

Fast 250 Menschen mit Grippeinfektion verstorben

247 Menschen mit Influenzavirusinfektion sind laut AGI bislang verstorben. 226 Patienten hatten einen Influenza A-Nachweis, 16 einen Influenza B-Nachweis und fünf einen nicht nach Influenzatyp (A/B) differenzierten. 86 Prozent der Todesfälle waren 60 Jahre oder älter.

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