Hunderte Mitarbeiter legten an Feiertag sofort los: Moderna arbeitet am Omikron-Impfstoff
Das RKI meldet am Sonntagmorgen 44.401 Corona-Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit auf 446,7. Derweil wurden in Bayern die ersten Fälle der neuen Omikron-Variante bestätigt. Alle Neuigkeiten zur Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona vom 28. November
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Erste zwei Omikron-Fälle in Deutschland offenbar per Zufall entdeckt
13.07 Uhr: Die ersten beiden Omikron-Fälle in Deutschland wurden offenbar per Zufall entdeckt – das berichtet die "Bild"-Zeitung. Das Ehepaar, das am Mittwoch über den Münchner Flughafen eingereist war, habe im Fernsehen einen Bericht über die neue Virus-Variante gesehen. Darin zu sehen: Ein bekannter Virologe. Nach der Sendung nahmen die Eheleute laut "Bild" Kontakt zu dem Experten auf.
Einen Hausbesuch und eine Laboruntersuchung später dann die Gewissheit: Der Mann und die Frau hatten sich tatsächlich mit Omikron angesteckt. Wie die "Bild"-Zeitung weiter berichtet, befanden sich mehr als 100 Reisende und die Flugcrew an Bord der Maschine, mit der das Paar am Mittwoch gelandet war. Die Passagierlisten würden nun ausgewertet, das betroffene Ehepaar befinde sich in häuslicher Quarantäne.
Moderna arbeitet schon am Omikron-Impfstoff
12.33 Uhr: Der Impfstoffhersteller Moderna hat bereits am gerade vergangenen Thanksgiving-Feiertag mit der Arbeit an einem Impfstoff gegen die Omikron-Variante begonnen. Hunderte seiner Mitarbeiter hätten nach ersten Veröffentlichungen zur Mutante direkt an dem in den USA üblicherweise groß gefeierten Festtag angefangen, an einer entsprechenden Anpassung des Corona-Impfstoffs zu arbeiten, sagte der Chef des Pharmakonzerns, Paul Burton, am Sonntag in einem BBC-Interview. Thanksgiving fiel in diesem Jahr auf den 25. November – also den vergangenen Donnerstag.
Es werde noch einige Wochen dauern, bis man gesicherte Erkenntnisse darüber habe, wie sehr sich die neue Corona-Variante der Wirkung der aktuellen Impfstoffe entziehe und ob ein neues Vakzin produziert werden müsse. Sollte dies der Fall sein, rechne er damit, dass dieser Anfang 2022 in großem Maßstab hergestellt werden könnte. Wie auch das Mittel von Biontech gehört das Vakzin von Moderna zu den mRNA-Impfstoffen, deren Anpassung an neue Varianten als relativ gut machbar gilt.
"Das ist ein gefährlich erscheinendes Virus", sagte Burton. "Aber ich denke, wir haben jetzt viele Werkzeuge in unserem Arsenal, um es zu bekämpfen, also bin ich optimistisch." Die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Omikron-Variante (B.1.1.529) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "besorgniserregend" eingestuft.
Corona-Zeitalter: Was Sie wissen sollten
Omikron jetzt auch in Australien aufgetaucht
10.53 Uhr: Die in Südafrika entdeckte neue Coronavirus-Variante Omikron ist erstmals auch in Australien nachgewiesen worden. Zwei Passagiere eines Flugs von Südafrika nach Sydney seien am Samstag positiv auf die neue Virusvariante getestet worden, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaats New South Wales am Sonntag mit. Beide seien vollständig geimpft und wiesen keine Symptome auf. Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild Ein Corona-Schnelltest wird in einer Teststation aufbereitet.
Die restlichen Passagiere und die Crew wurden angewiesen, sich zu isolieren. Die Maschine traf am selben Tag ein, an dem die australische Regierung die Einstellung des Flugverkehrs mit neun Ländern des südlichen Afrikas angekündigt hatte, darunter Südafrika und Simbabwe. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Omikron-Variante als "besorgniserregend" eingestuft. Nach Angaben der WHO wird es jedoch mehrere Wochen dauern, bis Erkenntnisse über eine mögliche höhere Übertragbarkeit oder eine reduzierte Wirksamkeit der Impfstoffe vorliegen.
Australien hatte zu Beginn der Pandemie einige der weltweit strengsten Reisebeschränkungen verhängt und diese erst kürzlich wieder gelockert. Noch ist unklar, ob das Land mit Ankunft der neuen Virusvariante zu den strengen Regeln zurückkehrt. Der Regierungschef von New South Wales, Dominic Perrottet, hatte kurz vor Bestätigung der neuen Virusvariante gesagt, es gebe "Grenzen dabei, was der Staat und die Regierung tun können". Die Menschen müssten lernen, mit dem Virus und möglichen Varianten zu leben. Den besten Schutz biete eine Impfung.
Handelsverband schreibt Brief an die Kanzlerin und wirbt für Impfpflicht
10.07 Uhr: Der deutsche Einzelhandel hat sich für eine Impfpflicht ausgesprochen. "Gerade mit Blick auf die aktuell diskutierten erheblich einschränkenden Maßnahmen für die Gesellschaft und Wirtschaft muss eine Impfpflicht entsprechend verfolgt werden", schreibt der Handelsverband HDE in einem Brief an die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Geboten sei eine "zeitnahe Einführung einer verfassungskonform ausgestalteten allgemeinen Impfpflicht mit klar definierten Ausnahmen".
Bereits seit Monaten appelliert der Einzelhandel an seine Kunden, sich impfen zu lassen. Für eine Impfpflicht hatte er sich bisher allerdings nicht stark gemacht. Viele Bereiche des Einzelhandels waren wegen der angeordneten Geschäftsschließungen während der Lockdowns besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen. "Der Handel hat seit Beginn der Corona-Krise erhebliche Sonderopfer gebracht, obwohl er zu keinem Zeitpunkt als Inzidenztreiber bezeichnet werden konnte", heißt es in dem Brief.
Oberstes Ziel müsse es sein, die Impfquote in Deutschland zu erhöhen und Drittimpfungen konsequent voranzutreiben, teilt der HDE mit. Denn derzeit reiche die Impfquote nicht aus, um eine vierte Welle ausreichend einzudämmen. "Daher ist nun der Gesetzgeber gefordert, zielgenaue Maßnahmen einzuleiten, um die Pandemie in den Griff zu bekommen und weiteres Leid zu verhindern. Nach allen bisherigen Erkenntnissen zählt die teilweise in den Bundesländern eingeführte 2G oder 3G-Vorgabe für den Kundenzugang des Einzelhandels ausdrücklich nicht dazu."
Bei einer 3G-Regelunge haben Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zutritt, bei 2G nur Geimpfte und Genesene.
Thüringen bekommt 50.000 zusätzlich Impfdosen – wegen enorm gestiegener Nachfrage
09.21 Uhr: Thüringen erhält in der kommenden Woche 50.000 zusätzliche Impfdosen des Herstellers Johnson & Johnson. Diese Zusage habe Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Samstag von dem geschäftsführenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erhalten, sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Bei Impfungen mit dem Präparat von Johnson & Johnson ist nur eine Spritze nötig. Die Nachfrage nach diesem Impfstoff sei in Thüringen angesichts der hohen Infektionswelle enorm gestiegen, so der Sprecher.
Die zusätzlichen Dosen seien für die samstäglichen Impfaktionen ohne Termin sowie für weitere Termin-Impfungen in den regionalen Impfstellen vorgesehen. Die Impfstellen erleben derzeit einen regelrechten Ansturm bei den Erst- und Auffrischungsimpfungen. Wegen zurückgefahrener Biontech/Pfizer-Lieferungen vom Bund sollen ab dem 1. Dezember in Thüringen alle über 30-Jährigen bei ihren Terminen in den Impfstellen mit dem Vakzin von Moderna geimpft werden.
Lauterbach findet "Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel"
07.50 Uhr: Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich angesichts der dramatischen Corona-Lage in Deutschland gegen Fußball-Spiele in vollen Stadion ausgesprochen. "Ich finde es hochproblematisch, was wir beim Fußball sehen", sagte er der "Bild am Sonntag". "Die Menschen infizieren sich nicht im Stadion, aber die Anreise und die Feiern nach dem Spiel sind die Infektionsherde. Daher sind Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel." dpa
Am Samstag hatte das rheinische Bundesliga-Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach vor 50.000 Zuschauern stattgefunden. Das Gesundheitsamt Köln hatte einen entsprechenden Antrag des Kölner Clubs am Freitag genehmigt. "Möglich ist dies aufgrund des als tragfähig eingestuften und erfolgreich praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepts mit 2G", hatte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle gesagt. Bei anderen Spielen am Samstag waren die Zuschauerzahlen begrenzt, die Partie von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen am Sonntag wird sogar ohne Fans angepfiffen.
Ebenfalls in der "Bild am Sonntag" wies der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auf die Verantwortung unter anderen von prominenten Fußball-Spielern in Sachen Impfen hin. "Das Wichtigste ist, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Das gilt auch für diejenigen, die viel verdienen und im Rampenlicht stehen, zum Beispiel Profi-Fußballer", sagte der SPD-Politiker. "Es gibt eine moralische Impfpflicht."
Steinmeier ruft zu freiwilligen Kontaktbeschränkungen auf
07.18 Uhr: Angesichts der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Bürger zu freiwilligen Kontaktbeschränkungen aufgerufen, um dadurch einen erneuten Lockdown zu verhindern. "Wichtig ist, dass wir jetzt alle gemeinsam handeln", schrieb Steinmeier in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". "Halten wir uns an die Regeln, reduzieren wir noch einmal unsere Kontakte", appellierte das Staatsoberhaupt.
"Tun wir es, damit Schulen und Kitas nicht wieder schließen, damit wir das öffentliche Leben nicht wieder vollständig herunterfahren müssen." Eindringlich forderte Steinmeier die Menschen außerdem auf, sich impfen zu lassen: "Wir könnten doch so viel weiter sein! Das ist eine bittere, aber notwendige Erkenntnis." David Inderlied/dpa Frank-Walter Steinmeier spricht bei einer veranstaltung.
"Das Mittel, sich vor einem schweren, gar tödlichen Verlauf der Krankheit zu schützen, haben wir in der Hand. Aber immer noch haben es bisher zu wenige in Anspruch genommen. Deshalb bitte ich Sie heute noch einmal: Lassen Sie sich impfen, und erneuern Sie Ihren Impfschutz rechtzeitig!"
Trotz der dramatischen Lage versucht der Bundespräsident auch Hoffnung zu verbreiten. "So bitter es ist, dass sich unser Wunsch nach einem normalen Advent nicht erfüllt hat: Bewahren wir uns die Zuversicht, dass es uns gemeinsam gelingt, die vierte Welle zu brechen und die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen."
RKI meldet 44.401 Neuinfektionen – Inzidenz bei 446,7
Sonntag, 28. November, 07.02 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen und hat einen Höchststand erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 446,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 444,3 gelegen, vor einer Woche bei 372,7 (Vormonat: 130,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 44.401 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.52 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 42.727 Ansteckungen gewesen. Sven Hoppe/dpa/Symbolbild Ein Mitarbeiter hält ein Corona-Teströhrchen in den Händen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 104 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 75 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5 761.696 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,97 an (Donnerstag: 5,79). Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet. Er spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 4.823.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 100.883.
Heil spricht bei Profi-Fußballern von "moralischer Impfpflicht"
Hubertus Heil bleibt für den Wahlkreis 45 im Bundestag. Foto: regionalHeute.de/Screenshot Videocall Heute geht’s los: Der neue Bundestag tritt das erste Mal zusammen
00.20 Uhr: Der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angekündigt, die Impfpflicht für Kliniken und Heime noch vor Weihnachten umsetzen zu wollen und spricht von einer "moralischen Impfpflicht" für Profi-Sportler. "Das Wichtigste ist, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Das gilt auch für diejenigen, die viel verdienen und im Rampenlicht stehen, zum Beispiel Profi-Fußballer. Es gibt eine moralische Impfpflicht", sagte Heil der "Bild am Sontnag".
Danach gefragt, ob er auch eine allgemeine Impfpflicht befürworten würde, antwortete Heil: "Ja, und ich finde es richtig, dass wir in einem ersten Schritt noch vor Weihnachten dafür sorgen, dass es zum Beispiel in Kliniken, in Pflege-, Alten- und Behinderteneinrichtungen eine Impfverpflichtung gibt." Die Debatte über eine allgemeine Impfpflicht müsse richtig geführt werden, so Heil weiter. "Denn wenn die Impfpflicht kommen soll, muss sie rechtssicher und praktisch umsetzbar sein."
Israel macht im Kampf gegen neue Coronavirus-Variante Grenzen dicht
Sonntag, 28. November, 00.02 Uhr: Um die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen, schließt Israel seine Grenzen für Ausländer. Diese und weitere Beschränkungen beschloss das Coronavirus-Kabinett laut israelischen Medienberichten am Samstagabend. Die neuen Beschränkungen sollen an diesem Sonntagabend in Kraft treten. Derzeit ist demnach in Israel ein Omikron-Fall bestätigt, sieben Fälle werden untersucht. Sebastian Scheiner/AP/dpa Ein Mann erhält seine dritte Impfung mit dem Corona-Impfstoff von Pfizer-BioNTech.
Bis auf Weiteres müssen alle Personen, die aus einem beliebigen Land nach Israel zurückkehren – darunter auch geimpfte Israelis – bei der Einreise nach Israel drei Tage lang isoliert werden, wie etwa die "Jerusalem Post" berichtete. Die Reisenden würden am Flughafen getestet und müssten sich dann am dritten Tag einem PCR-Test unterziehen und dürften die Isolation erst verlassen, wenn das Ergebnis negativ sei, hieß es weiter. Ungeimpfte Israelis müssten sieben Tage lang isoliert werden, sofern der Test negativ ausfalle. Alle Ausländer, die eine Einreiseerlaubnis nach Israel erhielten, müssten in einem staatlichen "Coronavirus-Hotel" unter Quarantäne gestellt werden.
Italien und Tschechien melden erste Omikron-Fälle
21.46 Uhr: Ein Labor in Italien hat bei einer Genomsequenzierung die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Die Probe werde für eine weitere Bestätigung untersucht, um die Abstammung definitiv B.1.1.529 zuzuweisen, teilte das Oberste Gesundheitsinstitut (ISS) am Samstagabend in Rom mit. Ein Labor in Mailand hatte das Genom demnach aus der Probe einer positiv getesteten Person aus Mosambik sequenziert, die der Nachrichtenagentur Ansa zufolge vor wenigen Tagen in Mailand mit dem Flugzeug ankam. Sie und die Familienangehörigen, die in der süditalienischen Region Kampanien wohnen, seien in guter gesundheitlicher Verfassung, erklärte das ISS weiter.
Auch in Tschechien wurde die neue Variante nachgewiesen. Nach einer Genomsequenzierung stehe dies "mit rund 90-prozentiger Sicherheit" fest, sagte ein Sprecher des Krankenhauses im nordböhmischen Liberec (Reichenberg) am Samstagabend im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT. Eine weitere Probe sei zur näheren Analyse an das nationale Referenzlabor in Prag geschickt worden.
Nach Aussage des geschäftsführenden tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis handelt es sich bei der Patientin um eine Frau, die mit dem Flugzeug aus Namibia zurückgekehrt war – mit Umstieg in Südafrika und Dubai. Sie befinde sich in Isolierung, alle Kontakte würden nachverfolgt. Die Frau habe einen leichten Krankheitsverlauf und sei geimpft gewesen.
Zwei Fälle der Omikron-Virusvariante in Deutschland bestätigt
Getty Images/iStockphoto/peshkov
21.08 Uhr: In München sind nach Angaben des zuständigen Max-von-Pettenkofer-Instituts zwei Fälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Die beiden Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Samstag. Nach Angaben des Institutsleiters und Virologen Oliver Keppler steht eine Genomsequenzierung noch aus. Aber es sei "zweifelsfrei bewiesen, dass es sich um diese Variante handelt".
Unzulässige Impfaktion am Flughafen Lübeck – Polizei schreitet ein
19.52 Uhr: Am Flughafen Lübeck haben Polizei und Stadt am Samstag eine unzulässige Impfaktion mit großem Andrang beendet. Es bestehe der Verdacht, dass der Impfstoff nicht zugelassen ist und damit eine Straftat nach dem Arzneimittelgesetz darstellt, teilte die Polizeidirektion Lübeck am Abend mit. 50 Personen seien wahrscheinlich damit geimpft worden, bevor die Aktion von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst gestoppt worden sei.
Bei Eintreffen der Beamten gegen 15.00 Uhr seien 80 Personen vor dem Flughafengebäude festgestellt worden, weitere Menschen seien zugeströmt. Etwa 150 Impfwillige hätten sich in der Abfertigungshalle aufgehalten. Geimpft wurde den Angaben zufolge in einem zu diesem Zweck hergerichteten Büroraum. Flugverkehr gab es nicht.
Die Beamten stellten Impfproben, genutzte Spritzen sowie Impflisten sicher und nahmen von den anwesenden Personen die Personalien auf. Weitere Detailangaben würden zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht, hieß es weiter. Diese würden in der kommenden Woche nach Absprachen der beteiligten Ämter und Behörden folgen.
Der Flughafen gehört dem Unternehmer und promovierten Mediziner Winfried Stöcker, der einen eigenen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt hat. Im April 2020 hatte sein Büro bestätigt, dass er diesen im Selbstversuch erforscht.
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