Ein „pharmazeutisch-wissenschaftlicher Gigant“ wird 90

Mit Professor Ernst Mutschler feiert am heutigen Montag ein Superstar der Pharmazie seinen 90. Geburtstag. Obwohl er sich aus dem aktiven Lehrbetreib schon eine ganze Weile zurückgezogen hat, ist er beziehungsweise „sein“ Lehrbuch „Arzneimittelwirkungen“ wohl allen Pharmaziestudierenden und Apotheker:innen bestens bekannt. Sozusagen stellvertretend für sie alle haben einige seiner Weggefährten ihre Glückwünsche hier hinterlassen.

Dr. Christian Rotta, Deutscher Apotheker Verlag

Lieber Herr Professor Mutschler,

zu Ihrem heutigen runden Geburtstag gratuliere ich Ihnen im Namen unseres gesamten Verlagsteams sehr herzlich! Eine Persönlichkeit und einen Menschen wie Sie in unseren Verlagsreihen zu wissen, erfüllt uns mit großem Glück und auch etwas Stolz! Als Verlag können wir inzwischen, ungewöhnlich genug, auf eine über fünf Jahrzehnte währende Zusammenarbeit blicken. Für uns ist es eine besondere Ehre, dass Sie uns als Autor und Herausgeber seit Ende der Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts ausnahmslos die Treue halten und Sie dabei immer wieder zum Ausdruck bringen, dass die Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Ihr Verlag ist, bei dem Sie sich heimisch fühlen. Unsere Beziehung war nie nur ein bloßes Zweckbündnis von Autor und Verlag, sondern stets von Offenheit und gegenseitigem Vertrauen geprägt. Dabei hat uns hier im Verlag neben Ihrer hohen fachlichen Kompetenz immer Ihre mit Akribie und Zuverlässigkeit verbundene Begeisterungsfähigkeit beeindruckt, ebenso wie Ihre Bereitschaft, auch über den eigenen fachlichen Tellerrand zu blicken und zu neuen Ufern aufzubrechen. Ihr Antrieb ist es, etwas zu bewegen – und dies ist Ihnen sehr oft sehr erfolgreich gelungen!

Für uns, lieber Herr Mutschler,  waren und sind Sie ein prägender Ratgeber und Wegbegleiter unserer Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft und des Deutschen Apotheker Verlags: Ihre faszinierenden Vorträge auf der Interpharm (von denen mir insbesondere Ihr berührender Auftritt 1990 in Leipzig kurz nach dem Fall der Mauer in Erinnerung ist), Ihr Mitwirken bei unserer Fortbildungsreihe Videopharm, Ihre Funktion als Herausgeber u.a. der „Neuen Arzneimittel“ sowie unserer Zeitschrift „Arzneimitteltherapie“ und natürlich Ihre großen Erfolge als Autor/Herausgeber vieler unserer Verlagswerke, allen voran Ihres Hauptwerks und Bestsellers „Arzneimittelwirkungen“, aber auch des Lehrbuchs zur Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie („Vaupel/Schaible/Mutschler“), des „Ammon/Mutschler/Scholz“ (Arzneimittel Information und Beratung) und des jüngst von Ihnen zusammen mit dem Pharmaziehistoriker Professor Friedrich verfassten Sachbuchs „Leuchttürme – Erfolgreiche Arzneimittelforscher im 20. Jahrhundert“ – dies alles sind bleibende und imposante  Marksteine, auf die Sie mit Stolz und Befriedigung blicken können. Es erfüllt uns mit Dankbarkeit, dass wir all diese Projekte mit Ihnen verwirklichen konnten. Einen solchen Autor hat nicht jeder Verlag!

Lieber Herr Mutschler, was wünscht man jemandem, der schon so viel geschaffen und erreicht hat wie Sie? Vorneweg natürlich Gesundheit – Gesundheit, gepaart mit Zufriedenheit, Glück und einer weiterhin erfüllenden Zeit mit Ihrer Frau, Ihren Kindern und Ihren Enkeln.

Wir, Geschäftsführung, Lektorate, Redaktionen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft und des deutschen Apotheker Verlags gratulieren aufs Herzlichste und wünschen Ihnen alles erdenklich Gute!

Ihr Christian Rotta 

Lieber Enno,

Begegnungen mit Freunden machen das Leben reich – wir sind dankbar für all unsere Begegnungen, Treffen, Diskussionen, gemeinsam verlebte Stunden in den letzten Jahrzehnten und freuen uns auf gemeinsame Zeit und weitere Erlebnisse mit Dir und Heidi in der Zukunft. Zu Deinem 90. Geburtstag gratulieren wir Dir und wünschen Dir von Herzen alles erdenklich Liebe und Gute!

Deine Ursel und Jürgen Funke

Ursula Funke, Präsidentin LAK Hessen,  Jürgen Funke, Ehrenpräsident

Mit Prof. Mutschler feiert ein pharmazeutisch-wissenschaftlicher Gigant ein bemerkenswertes Jubiläum. Wer sollte Dir dieses Glück ernsthaft missgönnen?

Lieber Enno, wir alle haben von Deiner wissenschaftlichen Expertise und Deiner stets vorhandenen Bereitschaft zu einer fairen und unkomplizierten Interaktion ungewöhnlich lange profitiert. Mit Blick auf Deine professionellen Prinzipien und auf den wachen Geist, der zur Teilhabe an den gewaltigen Fortschritten in den Lebenswissenschaften unabdingbar ist, bin ich optimistisch, noch lange dieses Privileg in Anspruch nehmen zu können.

Ad multos annos, Dein Theo

Universitätsprofessor Dr. Theodor Dingermann, Frankfurt

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Lieber Herr Prof. Mutschler,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 90. Geburtstag. Zu Ihrem 80. Geburtstag werden Sie zitiert mit dem Satz: „80 zu werden ist ein Geschenk!“   Ihr 90. Geburtstag ist sicher nicht nur für Sie, sondern für uns alle ein ganz besonderes Geschenk. Es erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit, dass unsere Redaktion immer noch auf Ihre Expertise zurückgreifen kann. Wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute!

Doris Uhl im Namen der DAZ-Redaktion

Dr. Doris Uhl, DAZ-Chefredakteurin

Lieber Herr Mutschler,

beim Vorstellungsgespräch im Juli 1966 in Mainz stellte  sich heraus, dass wir beide in Tübingen Pharmazie studiert haben. Der Bann war gebrochen und Sie boten mir eine Doktorandenstelle an. Meine Dissertation war ein Glückstreffer für uns beide und wurde 1971 mit dem Dr. Willmar Schwabe-Preis ausgezeichnet! Für Ihr offenes Ohr während der Zusammenarbeit mit Ihnen danke ich Ihnen herzlichst.

Mit allen guten Wünschen zum großen Geburtstag

Ihr Klaus Hultzsch

Dr. Klaus Hultsch, ehemaliger Doktorand

„Ich aber allergrößten Respekt vor der Lebensleistung von Ernst Mutschler als Wissenschaftler und akademischer Lehrer. Er hat auf sehr hohem Niveau erfolgreich geforscht und darüber hinaus ist er Bestsellerautor und Redner mit brillanter Rhetorik. In der Wissenschaftsszene findet man solche Menschen nur sehr selten.“

Manfred Schubert-Zsilavecz

Prof. Dr. rer. nat. Manfred Schubert-Zsilavecz, Institut für Pharmazeutische Chemie, Frankfurt

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Wolfgang Kämmerer

Prof. Dr. Wolfgang Kämmerer, ehemaliger Doktorand, Direktor der Apotheke des Universitätsklinikums Augsburg 

Lieber Herr Professor Mutschler,

lassen Sie mich Ihnen von Herzen zu Ihrem neunzigsten Geburtstag gratulieren und – stellvertretend als einer Ihrer vielen Schüler – Glück, Gesundheit und alles Gute wünschen.

Sie haben mit Ihrem wissenschaftlichen Lebenswerk die deutsche Pharmakologie geprägt wie kaum ein Zweiter und ganz maßgeblich dafür gesorgt, dem Fach den Stellenwert in der akademischen Ausbildung und in der beruflichen Praxis des Apothekers einzuräumen, der ihm gebührt. Vieles hat dazu beigetragen: Ein umfangreiches wissenschaftliches Oeuvre mit hunderten von Originalpublikationen und viel beachteten Grundlagenarbeiten namentlich auf dem Gebiet der Muskarin-Rezeptoren und der Diuretika-Therapie. Der charismatische Hochschullehrer und der Autor einer ganzen Reihe überaus erfolgreicher, Maßstäbe setzender Lehrbücher, allen voran der „Arzneimittelwirkungen“, die ihren Verfasser, die ‚Mutschler’ zum bleibenden Synonym für sein Fach gemacht haben.

Als ehemaliger Mitarbeiter am Pharmakologischen Institut habe ich das einige Jahre aus der Nähe miterleben können. Wie für jeden Ihrer vielen Doktoranden war es auch für mich eine besondere Auszeichnung, Ihrem Arbeitskreis angehören und bei Ihnen das wissenschaftliche Arbeiten lernen zu dürfen. Dass die Zugehörigkeit zu Ihrer großen akademischen Familie mit dem Abschluss der Arbeit nicht ihr Ende gefunden hat, dass Sie den weiteren Weg Ihrer früheren Mitarbeiter mit Wertschätzung und Interesse verfolgen und den Kontakt mit großer Beharrlichkeit pflegen, das ist nicht nur eine beglückende Erfahrung. Es ist auch ganz maßgeblich Ihr Verdienst und zeichnet Sie als Mensch in gleich eindrucksvollem Maße aus wie den Wissenschaftler, Hochschullehrer und Autor. Und es gilt auch hier, wie in allen anderen Bereichen Ihres Wirkens: Was Sie angefangen, angestoßen haben, hat Bestand.

In herzlicher und dankbarer Verbundenheit

Ihr Eric Martin

Dr. Eric Martin, ehemaliger Doktorand, Hubertus-Apotheke, Marktheidenfeld

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