Ambulant erworbene Gastroenteritis – leitliniengerecht beraten
Die S2k-Leitlinie Gastrointestinale Infektionen wurde überarbeitet. In einem ihrer Kapitel widmet sie sich auch ambulant erworbenen Gastroenteritiden – einem Erkrankungsbild, das regelmäßig Menschen in die Apotheke führt. Sollte diesen Kund:innen zur Einnahme von Probiotika geraten werden? Ist Schonkost noch zeitgemäß? Und welche Empfehlungen gibt es für Antidiarrhoika wie Kohle oder Loperamid.
Berechnungen zufolge treten in Deutschland jährlich 65 Millionen Episoden von Durchfallerkrankungen auf [1]. In den meisten Fällen liegen infektiöse Ursachen zugrunde. Die Betroffenen haben sich also mit Bakterien, Viren, Protozoen oder Würmern angesteckt, die nun das Gleichgewicht in Magen und Darm durcheinanderbringen. Eine in der Regel von Durchfall begleitete Erkrankung ist die akute infektiöse Gastroenteritis, umgangssprachlich oft als „Magen-Darm“ bezeichnet. Die aktualisierte S2k-Leitlinie „Gastrointestinale Infektionen“ [2] definiert diese wie folgt:
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