Frühsport: 6 gute Gründe, morgens zu trainieren

Bewegung und Sport sind wichtig für die Gesundheit – das dürfte wohl jedem klar sein.

Aber muss es denn unbedingt am Morgen sein?

Natürlich kann jeder selbst entscheiden, was die für ihn oder sie beste Tageszeit für ein Workout ist. Sich gleich am Start in den Tag zu überwinden, kann jedoch einige Vorteile gegenüber einem Training am Abend haben.

Diese sechs Argumente könnten sogar Morgenmuffel und Frühsporthasser davon überzeugen, dem morgendlichen Training eine Chance zu geben.

1. Das Gehirn wird leistungsfähiger

Morgens haben viele nur eines im Kopf: den ersten Kaffee des Tages. Bevor das Koffein durch die Adern fließt, scheinen auch die Zellen im Oberstübchen noch im Bett zu liegen.

Dabei bringt Frühsport das Gehirn mindestens genauso gut in Fahrt wie Kaffee: Wie Stefan Schneider, Hirnforscher der Sporthochschule Köln, gegenüber FIT FOR FUN erklärt, fördert Sport nämlich die Konzentrationsfähigkeit und das logische Denken – und das sogar für bis zu zehn Stunden.

2. Kreislauf und Durchblutung werden angekurbelt

Nach dem Sport arbeitet der Stoffwechsel auf Hochtouren, wodurch Kalorien schneller und effizenter verbrannt werden können. Für alle, die Gewicht verlieren wollen, ist Frühsport deshalb besonders empfehlenswert.

Die sportliche Aktivität hat außerdem eine bessere Durchblutung des Herz-Kreislauf-Systems zur Folge.

Der Körper wird dann besser mit Sauerstoff versorgt – und die Nährstoffversorgung der Muskeln wird ganz nebenbei auch noch angeregt.

All das sorgt dafür, dass man insgesamt wacher und fitter wird. So kann man im Anschluss an die Trainingseinheit kraftvoller in den Tag starten.

Wer Kreislauf und Durchblutung in Schwung bringen will, aber sich überhaupt nicht vorstellen kann, jemals Frühsport zu machen, kann einen ähnlichen Effekt im Übrigen auch mit einer kalten Dusche oder Wechseldusche erzielen.

3. Nüchtern zu trainieren fördert das Abnehmen

Viele Läufer haben mit Sodbrennen oder Seitenstichen zu kämpfen, wenn sie am Tag eine üppige Mahlzeit zu sich genommen haben und anschließend trainieren.

Das Problem lässt sich vermeiden, indem man gezielt morgens trainiert.

Auf nüchternen Magen zu trainieren, hat außerdem positive Auswirkungen beim Gewichtsverlust: Wenn man vor der ersten Nahrungsaufnahme des Tages Sport macht, verwendet der Körper für die Energiegewinnung die vorhandenen Fettreserven, anstatt die durch Nahrung aufgenommene Glukose.

Nach dem Frühsport sollte man gesund und ausgewogen frühstücken, um die Energiereserven für den Tag wieder aufzufüllen.

4. Laufstrecke und Fitnessstudio sind leer(er)

Gerade in Städten gleichen die beliebtesten Laufstrecken zur Rush Hour eher einer Autobahn. Spontane Sprints oder nebeneinander laufen – nicht möglich.

Morgens hat man die Strecke hingegen meistens noch für sich. So kann man einfacher abschalten und die Beine die Arbeit machen lassen, ohne auf komplizierte Ausweichmanöver zu achten.

Das Gleiche gilt für Fitnessstudios: In der Früh ist dort kaum eine Menschenseele zu finden. Geräte, Hanteln und Kursräume sind also frei.

Ein weiterer Vorteil des morgentlichen Besuchs ist, dass alles noch frisch geputzt ist. Da macht das Training doch gleich mehr Spaß.

5. Abends bleibt mehr Zeit

Wer die Morgenstunden zum Trainieren nutzt, hat abends mehr Zeit für Schönes und muss seine Freunde nicht mehr mit Sätzen wie „Ich kann heute nicht, ich gehe zum Sport“ abspeisen.

Während sich andere nach einem langen Tag noch zum Training quälen, hat man dann die Gewissheit, bereits alle „Pflichten“ erledigt zu haben. Das ist einfach ein tolles Gefühl.

6. Man wird bewundert

Zwar sollten es nicht ausschließlich Bewunderung und Anerkennung von Kollegen und Freunde sein, die dazu antreiben, morgens Sport zu treiben. Aber ganz im Ernst: Wer wird nicht gern für seine Disziplin gelobt?

„Das könnte ich nie“ und andere Bekundungen der Bewunderung führen dazu, dass man erst recht motiviert ist.

Judith Kerstgens

*Der Beitrag „Frühsport: 6 gute Gründe, morgens zu trainieren“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

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