Ob Napoleon Lakritz geschmeckt hätte?
Könnten doch auch in anderen Bereichen Süßigkeiten Medizin sein. Wobei man zwar kaum Lakritzschnecken bei Bronchitis verordnet, Süßholzwurzel jedoch schon. Bereits Napoleon schwor übrigens auf die Heilpflanze. Ob er auch Lakritzschnecken abgerollt hat, darüber schweigen die Geschichtsbücher.
Bescheiden war er wohl nur in seiner Körpergröße. Ansonsten lautete die Devise des 1,68 m kleinen Mannes konsequent eher Klotzen statt Kleckern. Auch seine Kaiserkrönung 1804 nahm er lieber selbst in die Hand, statt diese „Gottes Gnaden“ zu überlassen. 1812 scheiterte er allerdings frostig bei seinem Russlandfeldzug – Kriegsstrategie konnten eben auch andere Herrscher. Für seinen „Lebensabend“ wurde Napoleon sodann nach Elba geschickt, wobei dem Korsen die Insel wohl nicht sonderlich gut gefiel und er – nach seinem hunderttägigen Comeback – nach St. Helena übersiedeln durfte. Auch seine letzte Ruhestätte an den Ufern der Seine, der massive Sarkophag mit fünf ineinander geschachtelten Särgen im Pariser Invalidendom, mutet doch eher gewaltig an und zeugt wenig von vornehmer Zurückhaltung.
Weniger bekannt als seine kriegerischen und machtpolitischen „Leistungen“ sind die zahlreichen Leiden von Monsieur Bonaparte – und damit gemeint ist nicht ein potenzieller Größenwahn. Nein. Napoleon litt unter anderem an Epilepsie. Er soll ausschließlich nächtliche Anfälle gehabt haben, die ihn wohl auch nicht sonderlich störten. Lästiger fand er offenbar die Bauchschmerzen, die ihn häufiger plagten und besorgten, dass ihm das gleiche Schicksal drohe wie seinem Vater: Magenkrebs. Gegen seine immerwährende Gastritis soll er stets ein Säckchen mit einem speziellen Pflanzenpulver mit sich geführt haben, das auch bei Husten und Bronchialkatarrh sowie als Ausgangsstoff einer Nascherei beliebt ist: Süßholzwurzel. Allerdings sollte man es bei der Nascherei nach Ansicht der FDA nicht übertreiben.
Frage: Warum warnte die FDA 2017 vor einem zu hohen Lakritzkonsum?
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