Gesund-Faktor Zelle: Mit 5 Regeln leben Sie gesünder – und länger

Ist die Zelle gesund, ist der Mensch gesund, heißt es unter Medizinern. Doch wie können wir selbst dafür sorgen, dass sie es auch bleiben? Diese Frage beantworten die Experten Dominik Duscher und Gerd Wirtz in ihrem Podcast „Gesund & Gesund – Besser und länger Leben“ und auch hier bei FOCUS online.

Die Statistik zeigt: Wir werden immer älter. Frauen leben hierzulande 83 Jahre lang, Männer 79 Jahre. Doch das ist natürlich nur der Durchschnitt – wie alt jeder Einzelne von uns wird, haben wir (zumindest zum Teil) selbst in der Hand.

Forschungen haben ergeben, dass nur 20 Prozent unserer Gesundheit von unserer angeborenen Genetik abhängt. Viel Spielraum also für unser eigenes Engagement in Sachen gesundes Leben. Häufig sorgen wir uns dabei um die Gesundheit unserer Organe – und schauen dabei viel zu wenig auf unsere Zellen. Dabei sind sie es, die als kleinste Bausteine unseres Körpers Organe bilden und unser System am Leben halten.

Der ausgewachsene menschliche Körper setzt sich aus rund 75 Billionen Zellen zusammen, von denen jede einen Durchmesser von 25 Mikrometern hat. Sie sind damit für das bloße menschliche Auge nicht zu erkennen. Die einzige Ausnahme ist „die Mutter aller Stammzellen“, die Eizelle.

Über die Experten

Prof. Dr. Thomas Kurscheid ist Facharzt für Allgemeinmedizin sowie Ernährungs- und Sportmediziner mit eigener Praxis in Köln. Sein Spezialgebiet ist die Präventionsmedizin. Dr. Gerd Wirtz ist Neurophysiologe, Medizin-Moderator und Digital Health Experte. Sein Spezialgebiet ist die Zukunftsmedizin.

Gemeinsam mit Langlebigkeitsmediziner Dr. Dr. Dominik Duscher geben Kurscheid & Wirtz in ihrem Podcast „Gesund & Gesund – Besser und länger leben“ praktischen Gesundheitsrat und einen Überblick über Innovationen in der Medizin.

 

Austausch der Zellen elementar für die Gesundheit

Zellen sitzen in all unseren Organen. Je nach Standort sind sie unterschiedlich beschaffen (es gibt mehr als 200 verschiedene Typen in unserem Organismus) und sie haben auch eine individuelle Lebensdauer. Während der Verschleiß im Darm schnell voranschreitet, leben Zellen im Gehirn und im Herzmuskel besonders lange. Dass die Zellen irgendwann ausgetauscht werden, ist essenziell für unsere Gesundheit.

Aber: Mit zunehmendem Alter lässt diese besondere Fähigkeit nach. Die Zellen werden träger, sie vermehren sich weniger, teilen sich langsamer und erneuern sich seltener. Dagegen kann man angehen.

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Mit 5 Regeln leben Sie gesünder – und länger

Unser Praxis-Tipp: Leben Sie zellschonend, denn Reparatur ist immer schwerer als Prophylaxe. Beherzigen Sie dafür folgende 5 Regeln:

  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung: Ja, es stimmt: Vitamin D ist wichtig für den Aufbau und Erhalt der Knochen. Auf eine direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie dennoch verzichten und je nach Hauttyp auf den passenden Sonnenschutz achten.
  • Verzichten Sie auf Rauchen: Dass Rauchen der Gesundheit Schaden zufügt, wissen alle, aber wissen Sie auch, wie sehr?! Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrum ( DKFZ ) haben vor einigen Jahren berechnet, dass Rauchen von allen Lastern die meiste Lebenszeit kostet: Männer sterben dadurch im Schnitt neun, Frauen sieben Jahre früher.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung: Eine ballaststoffreiche Nahrung mit Lauch, Pastinaken, Rote Beete, Äpfeln und Cashewkernen wirkt sich positiv auf unsere Darmflora aus. Vermeiden sollten Sie dagegen Zucker in jeglicher Form.
  • Schlafen Sie ausreichend: Nach einer erholsamen Nacht fühlen Sie sich, als könnten Sie Bäume ausreißen? Kein Wunder, denn guter Schlaf ist tatsächlich elementar für uns und den sollten Sie sich auch in ausreichender Form gönnen. 70 bis 80 Prozent der Menschen benötigen zwischen sieben und acht Stunden, unter vier Stunden wird es für die Gesundheit bedenklich.
  • Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung: Immer wieder liest man, dass wir im Idealfall 10.000 Schritte am Tag gehen sollen. Und tatsächlich: Ausreichend Bewegung pusht unser Wohlbefinden. Eine Langzeitstudie aus Dänemark hat sogar ergeben, dass 60 bis 150 Minuten Jogging pro Woche das Leben um rund sechs Jahre verlängern kann.

Check der Woche: Wie sieht die Wissenschaft der Zukunft aus?

Wissenschaftler arbeiten seit einiger Zeit erfolgreich daran, Zellen zu digitalisieren. Ihr Ziel: Hat man ein solches digitales Abbild geschaffen, kann man virtuell am Computer die Beschaffenheit unserer Organe nachstellen und so herausfinden, wie sich die darin befindlichen Zellen bei bestimmten Krankheiten entwickeln. Außerdem kann man so die Wirkungen und auch eventuelle Nebenwirkungen von Arzneimitteln am virtuellen Modell testen. Ein wichtiger Schritt, um unsere Medizin sicherer und effizienter zu machen.

  

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