Zog sich im April zurück: Jetzt steht Drosten-Ersatz in Corona-Kommission fest

News zu Corona vom 3. Juni 2022

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  • Offizielle Statistik – Übersterblichkeit in Deutschland 2021/2022

Wissing warnt vor Personalengpässen in der Hauptreisezeit

Sonntag, 04. Juni, 10.46 Uhr: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat vor Personalengpässen in der Reise- und Verkehrsbranche in den Sommerferien gewarnt. Der „Bild am Sonntag“ sagte Wissing: „Hier treffen zwei Punkte aufeinander – zum einen Menschen, die nach all den Entbehrungen und Einschränkungen während der Corona-Pandemie einen großen Nachholbedarf verspüren, unterwegs zu sein und zu reisen. Demgegenüber steht vor allem die Reise- und Verkehrsbranche, die während Corona quasi lahmgelegt war und Mitarbeiter verloren hat.“ Vor allem im Luftverkehr habe man diese Lücke noch nicht schließen können. Der Minister forderte eine „Jobinitiative zur Gewinnung von Fachkräften“ und eine Modernisierung der Infrastruktur.

Hintergrund ist der Personalmangel – von der Passagierkontrolle über die Flugzeugabfertigung bis hin zu den Flugbegleitern, es fehlen Mitarbeiter, die sich in der Pandemie andere Jobs gesucht haben. „Über alle Standorte hinweg fehlen den Dienstleistern, die an der Abfertigung der Passagiere beteiligt sind, rund 20 Prozent Bodenpersonal im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Das kann vor allem beim Check-in, beim Beladen der Koffer und in der Luftsicherheitskontrolle zu Engpässen in Spitzenzeiten führen“, hatte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel, der Deutschen Presse-Agentur jüngst gesagt. Die Flughafenbetriebsräte schätzen den Gesamtbedarf auf 5500 Leute bundesweit.

Beisel betonte in der „Bild am Sonntag“, dass wegen der strengen Sicherheitsauflagen für die Stellenbesetzung an Flughäfen, der sogenannten Zuverlässigkeitsüberprüfung, Mitarbeiter gar nicht von heute auf morgen eingestellt werden könnten

Inzidenz steigt erneut stark

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 261,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 221,4 gelegen (Vormonat: 632,2).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 42.693 Corona-Neuinfektionen und 91 Todesfälle innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26.452.148 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Drosten-Ersatz steht fest: Stöhr soll in Corona-Kommission

18.48 Uhr: Der Virologe Klaus Stöhr soll auf Vorschlag der Union in eine Kommission zur wissenschaftlichen Beurteilung der staatlichen Corona-Beschränkungen in Deutschland nachrücken. Das teilte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), am Donnerstag mit. Stöhr soll demnach auf den Berliner Virologen Christian Drosten folgen, der sich Ende April aus dem Gremium zurückgezogen hatte. Stöhr stehe für einen „pragmatischen und unaufgeregten Corona-Kurs und für eine transparente, datenbasierte Evaluation der Maßnahmen“, erklärte Sorge auf Twitter.

Stöhr/privat Der Virologe Klaus Stöhr hält das Risiko durch die Affenpocken für gering  

Der Bundestag hatte im Infektionsschutzgesetz festgelegt, dass eine externe Evaluation der Vorgaben im Rahmen der mehrere Monate lang geltenden „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ kommen soll. Der dafür eingesetzte Sachverständigenausschuss soll laut Gesetz bis zum 30. Juni einen Bericht vorlegen. Der Vorsitzende des Gremiums, der Jurist Stefan Huster, hatte der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt, es gebe große Einhelligkeit in der Gruppe, dass bis Ende Juni „keine wissenschaftliche Vollevaluation aller Maßnahmen“ zu leisten sei. Dem Gremium gehören Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen an.

Inzidenz steigt erneut – zum dritten Mal in Folge

Donnerstag, 02. Juni, 06.41 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 221,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 207,0 gelegen (Vorwoche: 262,6, Vormonat: 639,5).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 48.502 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 39.705 registrierte Ansteckungen) und 131 Todesfälle (Vorwoche: 136) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26.409.455 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Nach zwei Monaten Lockdown: Shanghai hebt viele Beschränkungen auf

07.24 Uhr: In der südchinesischen Hafenmetropole Shanghai sind nach zwei Monaten strengem Lockdown mit Ausgangssperren die Beschränkungen weitgehend gelockert worden. Seit Mittwoch durften die meisten der 26 Millionen Menschen ihre Wohnungen wieder verlassen. Geschäfte öffneten. Öffentlicher und privater Verkehr wurden mit gewissen Einschränkungen wieder aufgenommen.

Das Wirtschafts- und Finanzzentrum der zweitgrößten Volkswirtschaft berichtete nur 15 Neuinfektionen am Vortag – so wenig wie seit drei Monaten nicht mehr. Auf dem Höhepunkt der Welle in Shanghai hatte es im April 27.000 Fälle an einem Tag gegeben. Landesweit meldete die nationale Gesundheitskommission 68 Fälle, davon 46 asymptomatisch.

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt das bevölkerungsreichste Land eine rigorose Null-Covid-Strategie. Mit der Ankunft der Omikron-Variante kämpft China seit März aber gegen die größte Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren. Chinesische Wissenschaftler warnten, dass eine völlige Lockerung ohne jegliche Beschränkungen in China zu 1,5 Millionen Toten in sechs Monaten führen könnte.

Fast 55.000 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt den zweiten Tag in Folge

Mittwoch, 01. Juni, 06.21 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 207,0 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 201,7 gelegen (Vorwoche: 281,8, Vormonat: 666,4).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 54.957 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 49.141 registrierte Ansteckungen) und 91 Todesfälle (Vorwoche: 158) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26.360.953 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Razzia in vier Bundesländern: Betrugsverdacht bei Corona-Soforthilfen

12.52 Uhr: Wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Betrug mit Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe durchsucht die Polizei seit Dienstagmorgen 25 Objekte in vier Bundesländern. Der Schwerpunkt des Einsatzes sei in Ostfriesland in Niedersachsen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück der Deutschen Presse-Agentur. Auch in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg gibt es demnach Durchsuchungen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv Die Polizei führte am Dienstagmorgen Razzien in vier Bundesländern durch. Im Verdacht steht der Betrug bei Corona-Soforthilfen.

Im Verdacht stehen fünf Männer im Alter zwischen 26 und 62 Jahren. Sie sollen gemeinschaftlich für eigene Zwecke sowie für Unternehmen während der Corona-Krise mit bewusst falschen Angaben in mindestens 104 Fällen die Corona-Soforthilfe und in mindestens 259 Fällen die darauffolgenden Überbrückungshilfen in Niedersachsen und weiteren Bundesländern in Höhe von rund 26 Millionen Euro beantragt haben. Laut den Ermittlern soll so ein Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein.

Die Durchsuchungen werden von der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück und der Staatsanwaltschaft Oldenburg geführt. Insgesamt sind rund 120 Kräfte im Einsatz.

Bei den Durchsuchungen in Hamburg, Neumünster, Bonn, Oldenburg, Aurich, Wiesmoor und in weiteren Gemeinden in Ostfriesland wurden Bargeld und hochwertige Uhren sichergestellt. Zudem wurden Vermögensarreste in Höhe von 3,5 Millionen Euro erlassen.

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