Von echten und falschen Neonröhren

Hinter dem 10. Türchen des DAZ-Adventskalenders geht es um Neon, das als Edelgas zu den reaktionsträgen Gesellen unter den Elementen des Periodensystems gehört. Hier erfahren Sie unter anderem, warum die Bezeichnung Neonröhre eigentlich heutzutage meist nicht richtig ist und wie die Neonfarben zu ihrem Namen kamen. Auf der Suche sind wir nach der einzigen „echten“ Neonfarbe.

Die achte Hauptgruppe im Periodensystem ist den Edelgasen vorbehalten, äußerst reaktionsträgen Elementen. Welche das sind? Der Satz „Herrn Neumanns Arm Krault Xerxes’ Rappen Ununterbrochen“ hat wohl schon so manchen Prüfungspunkt gerettet – Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon, Radon und Ununoctium. Neon, das das Symbol Ne und die Ordnungszahl 10 trägt, ist auf der Erde relativ selten, im Universum hingegen gehört es zu den häufigsten Elementen.

Die bekannteste Anwendung sind in der Tat Leuchtröhren, die deswegen auch umgangssprachlich Neonröhren genannt werden. Denn die ersten praktisch einsetzbaren Leuchtröhren, die um 1909 entwickelt wurden, enthielten tatsächlich Neon. Später wurden auch andere Gase verwendet, die Farbe der Leuchte hängt vom enthaltenen Gas ab. Die heute gängigste Methode „Neonröhren“ unterschiedliche Farben zu verpassen ist aber eine Leuchtstoff-Innenbeschichtung. Diese, korrekterweise als Leuchtstofflampe bezeichnete Lampe, enthält nicht Neon, sondern eine Gasmischung aus Argon und Quecksilber, die vor allen im UV-Bereich emittiert. Durch den Leuchtstoff werden die UV-Strahlen in sichtbares Licht umgewandelt. 

Weiß emittierende Leuchtröhren schaffen es bekanntermaßen dem gemütlichsten Raum den Charme eine Bahnhofshalle zu verpassen. Auch in der Leuchtreklame finden Leuchtröhren Anwendung. Allerdings werden sie in allen Bereichen zunehmend von LED-Lampen abgelöst. Der Begriff „Neonfarben“ wurde Ende der 1960er Jahre von den damals aufkommenden umgangssprachlich als „Neonröhren“ bezeichneten Leuchtröhren abgeleitet. Er rührt daher, dass mit diesen Lampen für damalige Verhältnisse eine hohe Leuchtdichte und vor allem bunte Farben möglich waren. Als Neonfarben werden daher Farben und Farbmittel von hoher Leuchtkraft bezeichnet, wie sie zum Beispiel in Gefahrenbereichen eingesetzt werden.

Frage: Doch was ist eigentlich die „echte“ Neonfarbe, also die Farbe, in der eine mit Neon gefüllte Leuchtröhre leuchtet?

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