Sportliches Training verjüngt das Herz um Jahrzehnte

Regelmäßiges Training verjüngt den Herzkreislauf

Eine aktuelle Studie von Sportwissenschaftlern der Ball State University in Indiana ergibt: Regelmäßige Bewegung über viele Jahre hinweg verjüngt den Herzkreislauf im hohen Alter und baut die Muskeln auf.

Warum hält Sport das Herz gesund?

Wenn wir uns körperlich anstrengen, schlägt das Herz häufiger und pumpt mehr Blut in den Körper. Der Herzmuskel ist ein Muskel wie jeder andere auch, und wenn wir ihn nicht beanspruchen, schwächelt er. Sport bedeutet also auch beim Herzen Muskeltraining.

Wichtig für Herzkranke

Auch für Herzkrankheiten bringt Sport Entlastung. So senkt Training das Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, wenn ihre Herzkranzgefäße verkalkt sind, oder sie gar eine chronische Herzschwäche haben.

Wie wirkt sich Sport auf den Herzmuskel aus?

Durch regelmäßigen Sport auf längere Zeit vergrößert sich der Herzmuskel. Mit jedem Schlag pumpt er jetzt mehr Blut in den Körper als zuvor. Das Herz arbeitet besser.

Sport gegen Arteriosklerose

Bei einer Arteriosklerose „verkalken“ die Adern. Kontinuierlicher Sport beugt dem vor, denn die Bewegung setzt Enzyme frei, die die Blutfettwerte so beeinflussen, dass das Risiko einer Sklerose sinkt.

Risiko Übergewicht

Aktiver Sport auf Dauer vergrößert insgesamt die Muskelmasse, verringert den Fettgehalt im Körper und lässt kein Übergewicht entstehen. Fettleibigkeit ist aber eine der Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Beschwerden. Zugleich kann Sport den Blutdruck natürlich senken.

Wie gingen die Wissenschaftler vor?

Die Amerikaner untersuchten jetzt zum ersten Mal Menschen, die seit Jahrzehnten durchgehend Sport trieben, und verglichen diese zum einen mit Menschen, die das gleiche Alter hatten (75 Jahre) und kaum Sport trieben sowie mit 25-Jährigen, die genau so oft und lange trainierten wie die aktiven Senioren.

Sauerstofftest

Alle Probanden der drei Gruppen fuhren im Labor Fahrrad. Dabei wurde ihre Sauerstoffaufnahme gemessen. Dies entsprach der Menge, die ein Mensch aufnimmt, wenn er sich intensiv bewegt.

Fazit

Die bewegungsfreudigen Alten schnitten ähnlich gut ab wie die agilen Jungen, doch die weniger sportlichen Senioren blieben weit zurück. (Dr. Utz Anhalt)

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