Phoenix mit kräftigem Ergebnissprung

Nachdem derPharmahändler Phoenix Group 2018 mit einem Ergebniseinbruch zu kämpfen hatte, istdas Mannheimer Unternehmen mit einem deutlichen Gewinnplus in das Geschäftsjahr2019/2020 gestartet. Auch für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit weitersteigenden geschäftlichen Kennziffern und kündigt weitere Zukäufe an.

Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis hat das Unternehmenlaut einer Presseinformation in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres(zum 30. April 2019) zugelegt, allerdings mit unterschiedlichenGeschwindigkeiten. So kletterte die Gesamtleistung gegenüber derVergleichsperiode des Vorjahres um 4,1 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. DerWert setzt sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebührzusammen. Der Umsatz des in 27 europäischen Ländern tätigen Gesundheitsdienstleistersstieg demnach um 5,9 Prozent beziehungsweise 365,1 Millionen Euro auf 6,6Milliarden Euro. Die Zuwächse führt Phoenix insbesondereauf die Akquisition des Pharmagroßhändlers Farmexim und der landesweitenApothekenkette Help Net in Rumänien im Juli 2018 zurück.

Deutlich stärker als Gesamtleistung und Umsatz wuchsen imersten Quartal 2019/2020 hingegen die Ertragskennzahlen. So stieg das Ergebnisvor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (Ebitda) gegenüber derVergleichsperiode um 16,6 Prozent auf 108,4 Millionen Euro. DasPeriodenergebnis machte sogar einen Sprung um 39,8 Prozent auf 45,7 MillionenEuro.

Noch im Mai 2019, als der Konzern seine Geschäftszahlen fürdas vergangene Jahr präsentierte, hatte Phoenix aufgrund der reduziertenApothekenvergütung in Großbritannien ein deutlich negatives Ergebnis von minus112 Millionen Euro verkündet. 

Auch für das Gesamtjahr 2019/2020 zeigt sich das Managementdes Pharmahändlers optimistisch. So plane man die Position von Phoenix in deneuropäischen Märkten weiter auszubauen. „Durch organisches Wachstum undgezielte Akquisitionen wie jüngst in Rumänien gehen wir für die Phoenix Groupvon einer Entwicklung oberhalb der europäischen Pharmamärkte aus“, sagteVorstandschef Oliver Windholz anlässlich der Vorlage der Quartalszahlen.

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Inhaltlich setzt das Unternehmen wie berichtet weiter aufDigitalisierung. So will Windholz mit der im Juni 2019 gegründetenDigitaleinheit PXG Health Tech GmbH Kunden in Europa digitale Plattform-Lösungenanbieten. „In diesem Bereich arbeiten wir auch verstärkt mit Startupszusammen“, so der Manager. Zudem hat das Unternehmen im Vereinigten Königreichein Pilotprojekt zur Telemedizin gestartet, bei dem sich Patienten mittelsOnline-Konsultationen durch Ärzte etwa zu Reiseimpfungen beraten lassen können.In Deutschland setzt das Unternehmen auf die App „deine Apotheke“, dieApotheken ein digitales Servicepaket zur Vertriebsunterstützung bietet.

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