Peinliche Abstimmungspanne: Vorerst doch keine Absperrung von Vierteln in Madrid
Das Coronavirus breitet sich in Europa wieder stark aus – teilweise stärker als beim ersten Mal. Eine Hochzeit sorgte in den USA für sieben Todesfälle. Alle Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Deutschland und der Welt im News-Ticker.
Peinliche Abstimmungspanne im spanischen Corona-Hotspot Madrid: Der stellvertretende Regionalminister für Gesundheit, Antonio Zapatero, wurde am Mittwoch zurückgepfiffen, nachdem er wenige Stunden zuvor wegen sprunghaft steigender Corona-Fälle die Absperrung besonders betroffener Wohnviertel der Hauptstadt angekündigt hatte. Noch sei, anders als von Zapatero mitgeteilt, überhaupt nichts entschieden, berichteten Blätter wie "El País" und "El Mundo" unter Berufung auf Sprecher von Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso.
"Auch am Donnerstag oder am Freitag wird es noch keine Entscheidung" über eine eventuelle Verschärfung der Einschränkungen geben, hieß es. Man erwäge noch verschiedene Strategien. "El Pais" schrieb von einem "Kommunikationsdesaster". Es besteht die Sorge, dass Menschen nun aus den von der Pandemie am stärksten betroffenen Arbeitervierteln im Süden der Stadt fliehen werden.
Zapatero hatte am Vormittag vor Journalisten versichert, es werde ab dem Wochenende Absperrungen bestimmter Wohnviertel Madrids sowie weitere Maßnahmen für "Beschränkungen der Bewegungsfreiheit und für Versammlungen" geben. "Man muss so schnell wie möglich handeln", hatte er betont. Die Bürger seien zu nachlässig geworden.
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