Paracetamol könnte Diabetikern schaden

Dass sichNSAR negativ auf das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem auswirken können, ist in den Apothekenbekannt. Während Paracetamol meist aufgrund seiner Lebertoxizität eher kritischbetrachtet wird, kann es in einigen Fällen eine Alternative zu NSAR darstellen,vor allem im Alter. Eine französische Studie richtet den Blick nun darauf, dassParacetamol bei älteren Diabetikern das Risiko fürSchlaganfälle erhöhen könnte. Der Wirkmechanismus von dem verbreitetenSchmerzmittel ist jedoch immer noch nicht verstanden.

Wird das „sichere“ Paracetamol, wie es in der DAZ 48/2016hieß, fälschlich immer wieder als Risiko-Analgetikum diskutiert? In den letztenJahren war beispielsweise immer wieder die Frage aufgekommen, ob es sich beiEinnahme in der Schwangerschaft negativ auf das ungeborene Kind auswirken könnte.Bislang bleibt Paracetamol das Analgetikum der Wahl in der Schwangerschaft. 

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Paracetamol bleibt Mittel der Wahl in der Schwangerschaft

Ein Pharmako-logisch! UPDATE zu Nicht-steroidalen Analgetika widmete sich in der DAZ 48/2016 den kardialen Risiken von NSAR. Drei Botschaften erscheinen dabei als Fazit für den HV zentral: „Das kardiovaskuläre Risiko ist dosisabhängig und im Bereich der durchschnittlichen Tagesdosis (DDD = daily defined dose) kaum erhöht. Das kardiovaskuläre Risiko ist kein Gruppeneffekt der COX-Inhibitoren oder der Coxibe, sondern eine individuelle Eigenschaft eines einzelnen Wirkstoffes. Je länger ein COX-Inhibitor verordnet ist, desto niedriger wird das kardiale Risiko.“

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In einem zweiten Teil wurde Paracetamol (im Kontrast zuNSAR) in der DAZ 48/2016 als besonders verträglich hervorgehoben: So bestehekein Blutungsrisiko, der Blutdruck werde – wenn überhaupt – nur gering erhöht,es bestehe kein Ulkus-Risiko, eine Einschränkung der Nierenfunktion müsse kaum beachtet werden und es sei auch kein kardiales Risiko beschrieben.
Diese weitgehende Nebenwirkungsfreiheit bezahle man beioraler Gabe allerdings mit einer geringeren Wirksamkeit. Vor allem der fehlendeanti-inflammatorische Effekt ist bekannt. 

Eine französische Studie lässt nun an der Unbedenklichkeitvon Paracetamol erneut zweifeln – dieses Mal in einem Bereich, in dem eseigentlich als sicher galt: Bringt Paracetamol doch kardiovaskuläre Risiken mitsich?

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