Krebs: Studie zeigt, auf welche Ernährung besser verzichtet werden sollte
Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Krebs/h2>
Schon länger ist bekannt, dass die Ernährung ein Faktor bei der Entstehung von Krebs ist. Allerdings ist neu, dass Nahrungsmittel eine größere Rolle bei der Entstehung von bösartigen Tumoren spielen, als bislang bekannt. Eine aktuelle Studie der Tufts University in Boston zeigte, dass Tausende Todesfälle „durch ein Weglassen von bestimmten Lebensmitteln hätten vermieden werden können“. Wissenschaftler bewiesen in ihrer Studie, „auf welche Nahrungsmittel wir besser verzichten sollten“.
Ungesunde Ernährung ein wichtiger Faktor
Bei einer aktuellen Untersuchung der Tufts University in Boston wurde festgestellt, dass eine ungesunde Ernährung jedes Jahr zu Tausenden Krebsfällen führt, welche sich normalerweise einfach vermeiden ließen, indem Menschen besser darauf achten, was sie an Nahrung zu sich nehmen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „JNCI Cancer Spectrum“ veröffentlicht.
Über 80.000 Amerikaner erkrankten 2015 wegen ihrer Ernährung an Krebs
Im Jahr 2015 waren alleine in den USA schätzungsweise 80.110 neue Fälle von Krebs bei Erwachsenen ab dem Alter von 20 Jahren darauf zurückzuführen, dass sich die Menschen ungesund ernährten, berichten die Autoren der Studie. Dies entspricht etwa 5,2 Prozent aller invasiven Krebsfälle, welche neu bei Erwachsenen in den USA im Jahr 2015 diagnostiziert wurden. Dieser Anteil ist vergleichbar mit dem Anteil der Krebserkrankungen, welche auf Alkohol zurückzuführen sind.
Es wurden sieben Formen der Ernährung untersucht
Die Forschenden bewerteten für ihre Studie insgesamt sieben Ernährungsfaktoren: Eine geringe Aufnahme von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Milchprodukten sowie eine hohe Aufnahme von verarbeitetem Fleisch, rotem Fleisch und zuckerhaltigen Getränken. Ein niedriger Verbrauch von Vollkornprodukten war mit der größten Rate an Krebserkrankungen in den USA verbunden, gefolgt von einem niedrigen Konsum von Milchprodukten, einem hohen Konsum von verarbeitetem Fleisch, einem niedrigen Gemüse- und Obstkonsum, einem hohen Konsum von rotem Fleisch und einer hohen Aufnahme von mit Zucker gesüßten Getränken.
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1. Brokkoli-Substanz als Krebsmittel?
Bei der aktuellen Studie der Harvard Medical School, Boston konnte festgestellt werden, dass Brokkoli ein Gen deaktivieren kann, welches an der Entstehung von verschiedenen Arten von Krebs beteiligt ist. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Science“ veröffentlicht.
Zu heiße Getränke erhöhen das Krebsrisiko
Bei einer aktuellen Untersuchung der Tehran University of Medical Sciences wurde festgestellt, dass der Konsum von heißem Tee oder Kaffee massiven Einfluss auf unser Risiko für die Entstehung von Krebs zu haben scheint. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „International Journal of Cancer“ publiziert.
Welche Arten von Krebs traten besonders häufig auf?
Die Forschenden verwendeten ein vergleichendes Risikobewertungsmodell, bei dem die Anzahl der mit einer schlechten Ernährung verbundenen Krebsfälle geschätzt und bewertet wurde, wie stark die Ernährung bei Krebserkrankungen in den USA eine Rolle spielt. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass ein hoher Verzehr von verarbeitetem Fleisch das Risiko für Darmkrebs erhöht und ein geringer Verzehr von Vollkorn das Risiko für Darmkrebs senkt, erläutern die Autoren der Studie. Die neue Studie quantifiziere jedoch die Anzahl und den Anteil neuer Krebsfälle, die auf eine schlechte Ernährung auf nationaler Ebene zurückzuführen sind. Die Forschenden fanden heraus, dass Dickdarm- und Rektalkrebs mit 38,3 Prozent die höchste Anzahl und den höchsten Anteil ernährungsbedingter Krankheiten darstellten.
Unsere Ernährung ist wichtig für die Krebsprävention
Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob in den USA für andere Zeiträume eine ähnliche Assoziation zu beobachten ist. Alles in allem bleibt unsere Ernährung einer der wenigen veränderbaren Risikofaktoren für die Krebsprävention, berichten die Forschenden. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Krebsbelastung zu verringern, indem die Aufnahme wichtiger Lebensmittelgruppen und Nährstoffe verbessert wird.
Gefahr durch ultra-verarbeitete Lebensmittel
Sogenannte ultra-verarbeitete Lebensmittel machen einen wachsenden Teil der weltweiten Ernährung aus. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2016 ergab beispielsweise, dass 60 Prozent der Kalorien der durchschnittlichen amerikanischen Ernährung aus dieser Art von Lebensmitteln stammen. Sie können sich vor Krebs schützen, indem Sie ultra-verarbeitete Lebensmittel meiden und stattdessen lieber Bio-Lebensmittel zu sich nehmen. Eine im vergangenen Jahr in dem Fachblatt „JAMA Internal Medicine“ publizierte Studie stellte fest, dass sich bei Menschen, welche häufig Bio-Lebensmittel essen, das allgemeines Risiko für Krebs reduziert. (as)
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