Kanzlerin Merkel will ernste, schonungslose Analyse der Corona-Lage vornehmen

In der Corona-Krise kommt das öffentliche Leben mehr und mehr zum Erliegen. In Deutschland gibt es derzeit 45 Todesfälle und bereits knapp 15.000 bestätigte Corona-Infizierte. Weltweit sind es bereits über 200.000 Infizierte. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

In der Debatte um mögliche Ausgangssperren in der Corona-Krise hat Regierungssprecher Steffen Seibert die Bürger noch einmal dazu aufgerufen, sich an die Regeln zu halten. Er appelliere an die Minderheit, die dies bislang nicht tue, sagte Seibert am Freitag in Berlin. "Halten Sie sich an die Regeln, die nun für die nächste Zeit gelten. Nehmen Sie die Situation ernst."

Es komme auf jeden einzelnen an, mahnte Seibert. "Das Mittel, das wir derzeit gegen eine weitere rapide Ausbreitung das Coronavirus haben, das sind wir selbst mit unserem Verhalten." Es gehe darum, Abstand zu halten und nicht in Menschentrauben im Park zu stehen oder eng gedrängt in Cafes zu sitzen.

Am Sonntagabend will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) laut Seibert mit den Regierungschefs der Länder eine "ernste, schonungslose Analyse" der Lage vornehmen und schauen, ob die bisherigen Empfehlungen eingehalten werden. Dabei werde sicher auch entscheidend sein, wie sich die Situation an diesem Wochenende darstelle.

Seibert dankte zugleich den "vielen Millionen Menschen in Deutschland", die sich bereits an die Beschränkungen hielten: "Das ist die große Mehrheit unserer Bürger." Sie halte sich daran, unnötige Reisen, Ausgehen und Kontakte mit gefährdeten Menschen sein zu lassen. Jeder einzelne erhöhe damit die Chance, dass es gelinge, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Jeder einzelne zeige damit "Verantwortung und Fürsorge" gegenüber denen, für die eine Corona-Infektion schwerste Folgen haben könnte. "Wer sich an die Verhaltensregeln hält, der zeigt Solidarität", sagte der Regierungssprecher.

 

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