Infizierten Türkei-Urlaubern droht Chloroquin-Zwangsbehandlung

Die Covid-19-Pandemie hält die Welt weiter in Atem. Mehr als 9,6 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 192.150 davon in Deutschland – wo es immer wieder zu lokalen Ausbrüchen kommt.

Infizierten Türkei-Urlaubern droht Chloroquin-Zwangsbehandlung

Türkei-Urlaubern, bei denen der Verdacht besteht, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben, droht offenbar eine Zwangsbehandlung mit dem Malaria-Mittel Chloroquin. Das will der "Spiegel" erfahren haben. Es handele sich gar um eine in der Türkei geltende Vorschrift, heißt es in dem Bericht weiter. Nach Ansicht des Auswärtigen Amtes könne die Bundesregierung die Reisewarnung eben wegen jener Zwangsbehandlung nicht aufheben, so der "Spiegel". Die Bundesregierung bestehe zunächst auf die Außerkraftsetzung der Vorschrift.

Chloroquin ist in Deutschland bislang nicht zur Behandlung von Covid-19-Patienten zugelassen. Der Einsatz ist umstritten. Das Mittel wurde wiederholt von US-Präsident Donald Trump und Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro beworben, die andererseits wenig von Corona-Schutzmaßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen halten.

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