Coronavirus: Drosten-Sorge wegen neuer Virus-Variante: „Sieht leider nicht gut aus“ – Heilpraxis
Virologe Drosten besorgt über neue Corona-Variante
Gerade war in der Corona-Pandemie etwas Hoffnung aufgekommen. Doch kurz vor dem Beginn von COVID-19-Impfungen in Deutschland sind viele Menschen wegen den Berichten über eine neue Coronavirus-Variante in Großbritannien verunsichert. Auch der deutsche Virologe Christian Drosten äußerte sich besorgt.
Mutationen sind bei Viren nicht ungewöhnlich. Manchmal verleihen sie den Erregern neue Eigenschaften. So ist es jetzt auch bei der neuen Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 geschehen. Macht die Veränderung das Virus gefährlicher?
Leichtere Übertragung
Eine neue Variante in Großbritannien macht neuen Untersuchungen zufolge das Coronavirus sehr wahrscheinlich leichter übertragbar. Zu diesem Schluss kommen Fachleute der englischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE).
Sie verweisen dabei auf Erbgut-Untersuchungen der neuen Variante und auf Modellrechnungen zur Ausbreitung. Eine der rund 20 Mutationen der neuen Variante B.1.1.7 dürfte insbesondere dazu beitragen, dass das Virus leichter übertragen werden könne.
„Kontaktreduktion wirkt“
Der deutsche Virologe Christian Drosten schrieb zu den PHE-Daten auf dem Kurznachrichtendienst „Twitter“: „Das sieht leider nicht gut aus.“ Und weiter: „Positiv ist, dass Fälle mit der Mutante bisher nur in Gebieten zunahmen, wo die Gesamtinzidenz hoch oder ansteigend war. Kontaktreduktion wirkt also auch gegen die Verbreitung der Mutante.“
Den PHE-Forschenden macht insbesondere eine Mutation mit der Bezeichnung N501Y Sorgen. Sie könnte den Daten zufolge dafür sorgen, dass das Virus besser an Zielzellen andocken kann.
Zudem liege die Mutation an einer Stelle, an der auch bestimmte Antikörper des Menschen angreifen, um das Virus auszuschalten. „Deshalb ist es möglich, dass solche Varianten die Wirksamkeit beim Neutralisieren des Virus beeinflussen.“ (ad; Quelle: dpa)
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