Corona-Ausbruch im Klinikum Nordfriesland: 1500 Menschen in Quarantäne

Die Corona-Pandemie hält die ganze Welt weiterhin fest im Griff. Das Niveau der Neuinfektionen und der Todesfälle bleibt auch in Deutschland hoch. Am kommenden Dienstag berät sich Bundeskanzlerin Merkel mit den Länderchefs zu einer weiteren Verschärfung des Lockdowns. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

Top-News zur Corona-Pandemie am 16. Januar 2021

  • Erneut illegale Shisha-Runde in Hamburg aufgelöst
  • Zoff um generelle Ausgangssperre (7.54 Uhr)
  • Covid-19-Simulation ergibt: Lockdown bis Ende Januar reicht nicht (07.08)
  • 2.014.592 Corona-Fälle: Deutschland knackt Zwei-Millionen-Marke bei Infiziertenzahl (21.12 Uhr)

Corona im Überblick:

  • Live-Karte zum Coronavirus und Radar mit Zahlen und Fakten
  • News, Service und Ideen zur Pandemie finden Sie in unserem Überblick

Erneut illegale Shisha-Runde in Hamburg aufgelöst

09.24 Uhr: Die Hamburger Polizei hat erneut eine illegale Shisha-Runde aufgelöst. Neun Menschen hätten am späten Freitagabend in einer Bar im Stadtteil Hamm zusammen Wasserpfeife geraucht, teilte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen mit. Beamte hatten ihm zufolge zuvor Stimmen aus dem Gebäude gehört und dieses daraufhin kontrolliert. Dabei trafen sie auf die neun Versammelten, darunter zwei Minderjährige. Auch der Betreiber war vor Ort. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Das Lokal wurde geräumt und zusätzlich die Feuerwehr dazugeholt, um den Kohlenmonoxid-Wert zu messen. Es konnte jedoch keine Gesundheitsgefährdung festgestellt werden.

Nach Angaben des Polizeisprechers wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen in Hamburg – wie auch bundesweit – Restaurants, Bars und Kneipen aktuell geschlossen sein. Bereits in der Nacht zu Freitag war die Hamburger Polizei gegen den illegalen Betrieb einer Shisha-Bar im Stadtteil Wandsbek vorgegangen.

Zoff um generelle Corona-Ausgangssperre

7.54 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Der Grund: Sorge vor der Virusmutation in Großbritannien. Im Gespräch sind etwa eine generelle Ausgangssperre, eine FFP2-Maskenpflicht sowie eine Home-Office-Pflicht. Kritik kommt von den SPD.

Die aktuellen Infektionszahlen seien wegen der Feiertage nicht aussagekräftig genug, um weitere einschneidende Beschränkungen, etwa eine generelle Ausgangssperre, zu beschließen, hieß es in einer Schalte der SPD-geführten Bundesländer, berichtet die „Bild“. Weder die Verbreitung noch die Gefährlichkeit der britischen Mutation sei geklärt. Einige SPD-Politiker fordern demnach mehr Zahlen und Fakten zur Corona-Lage, um weitere Entscheidungen zu treffen.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) kritisierte: „Die Mutation macht uns allen große Sorgen. Wir brauchen am Montag eine Beratung mit den Wissenschaftlern. Auf dieser Basis müssen wir am Dienstag weitere Entscheidungen treffen.“ Ein anderer SPD-Minister sagte der Bild: „Es ist eine Katastrophe, dass Jens Spahn noch nicht dafür gesorgt hat, dass es eine Sequenzierung gibt. Das bedeutet: Wir wissen schlichtweg nicht, wie die Zahlen wirklich sind bei der Mutation. Wie sollen wir da Entscheidungen fällen?“ dpa/Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpabild Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig will deshalb vor dem Bund-Länder-Gipfel am Dienstag mit denselben Experten sprechen, die Merkel beraten. Der eigentlich für 25. Januar angestrebte Bund-Länder-Gipfel wurde auf kommenden Dienstag vorgelegt.

Covid-19-Simulation ergibt: Lockdown bis Ende Januar reicht nicht

07.08 Uhr: Der von Politikern verfolgte Zielwert bei Corona-Neuinfektionen für ein Lockdown-Ende wird nach Berechnungen des Saarbrücker Pharmazie-Professors Thorsten Lehr Ende Januar wohl nicht erreicht. "Die Chance ist extremst gering bis nicht vorhanden", sagte Lehr der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Er ging davon aus, dass die angestrebte Rate von 50 bei Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen frühestens Mitte Februar möglich sei. "Und das wäre eine optimistische Vorhersage."

Der Professor für Klinische Pharmazie an der Universität des Saarlandes hat mit seinem Forscherteam einen "Covid-Simulator" entwickelt, der das Infektionsgeschehen in Deutschland berechnet und Prognosen liefert: für ganz Deutschland, die einzelnen Bundesländer bis hin auf Landkreisebene. Er kann auch online genutzt werden: In den vergangenen zwei Monaten wurde die Seite fast eine Million Mal aufgerufen, wie er sagte. dpa Wiesbaden: Die Geschäfte in Wiesbaden sind bis auf Ausnahmen geschlossen. Der Lockdown, der zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus beschlossen wurde, schränkt das öffentliche Leben in Deutschland empfindlich ein.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag bundesweit laut Robert Koch-Institut bei 146. "Momentan ist eigentlich kein Absinken in Sicht", sagte Lehr. "Es stagniert vielmehr." Wegen Nachmeldungen aufgrund der Feiertage gebe es immer noch gewisse Unklarheiten bei den Zahlen. Festzustellen sei aber, dass die derzeitigen Maßnahmen "nicht so greifen".

Dabei brauche es auch angesichts der neuen drohenden Virusvarianten, die durch Mutationen entstanden und hochansteckend sind, «dringend eine Reduktion des Infektionsgeschehens», sagte er. Die neuen Mutante zum Beispiel aus Großbritannien könnte den R-Wert sprunghaft um 0,5 nach oben schnellen lassen. "Dann würden viele Maßnahmen auf einen Schlag weggewischt. Und da zeigt sich dann: Je weiter wir unten sind, desto besser können wir die Ausbreitung bremsen."

Lehr tritt für einen Wert von 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche ein, ab dem Lockerungen möglich werden könnten. Die Politik orientiert sich bisher an der Marke von 50.

Brinkhaus: Jetzt lieber einmal richtigen Corona-Lockdown statt Endlosschleife bis Sommer

Samstag, 16. Januar, 01.04 Uhr: Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) plädiert für eine umfassende Ausweitung der Corona-Beschränkungen. "Jetzt lieber einmal richtig – anstatt eine Endlosschleife bis in den Sommer hinein", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ/Samstag). "Insbesondere die hohe Ansteckungsrate der neuen Mutation beunruhigt uns sehr. Wir müssen versuchen, diese neuen Virus-Varianten durch konsequente Maßnahmen rechtzeitig einzudämmen."

In der WDR-Sendung "Aktuelle Stunde" antwortete er am Freitagabend auf die Frage, ob bei der Beratung von Kanzlerin Angela Merkel mit den Landesregierungschefs am Dienstag nächtliche Ausgangsbeschränkungen zu erörtern seien: "Ja, es muss alles auf den Tisch gelegt werden." Die Infektionszahlen seien weiter zu hoch. Bei RTL/ntv sagte er zudem: "Wir müssen nochmal mit der Industrie und der Wirtschaft reden, ob da wirklich alle Kapazitäten für mobiles Arbeiten im Homeoffice ausgenutzt werden. Wir werden auch nochmal schauen müssen, ob man den Nahverkehr nicht abschaltet oder zumindest so organisiert, dass dort nicht mehr so viele Menschen in einem Bus oder in einem Waggon sind."

Angesichts von abermals teils abweichenden Länderregelungen nach der letzten Bund/Länder-Beratung am 5. Januar setzte Brinkhaus in der "NOZ" hinzu: "Und ich erwarte, dass die Dinge, die auf der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin beschlossen werden, dann zu Hause in den Landeshauptstädten eins zu eins umgesetzt und konsequent nachgehalten werden."

2.014.592 Corona-Fälle: Deutschland knackt Zwei-Millionen-Marke bei Infiziertenzahl

21.12 Uhr: Die Gesundheitsämter der Bundesländer haben am Freitag 21.219 Neuinfektionen gemeldet. Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Coronafälle auf 2.014.592 und knackzte damit die Marke von zwei Millionen Infektionen. Davon gelten 1,641 Millionen als geheilt, die Zahl der aktiven Fälle sank leicht auf 327.666.

1039 weitere Menschen starben an dem Virus, davon 253 in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt fielen 45.726 Menschen dem Virus in Deutschland zum Opfer. Der vom RKI gemeldete R-Wert stieg leicht an und liegt nun bei 0,91 (Vortag: 0,84). Das bedeutet, dass 100 Infizierte im Schnitt 91 weitere Menschen anstecken.

5046 Intensivbetten werden von Corona-Patienten belegt. 2926 von ihnen müssen invasiv beatmet werden.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 271.961 (+1938), 6049 Todesfälle (+72)
  • Bayern: 370.031 (+3329), 8512 Todesfälle (+105)
  • Berlin: 111.737 (+990), 1800 Todesfälle (+45)
  • Brandenburg: 59.405 (+1262), 1744 Todesfälle (+56)
  • Bremen: 14.785 (+84), 230 Todesfälle (+3)
  • Hamburg: 42.355 (+279), 882 Todesfälle (+17)
  • Hessen: 156.127 (+1627), 3843 Todesfälle (+63)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 16.373 (+379), 296 Todesfälle (+14)
  • Niedersachsen: 126.235 (+1473), 2572 Todesfälle (+62)
  • Nordrhein-Westfalen: 444.151 (+4551), 8838 Todesfälle (+253)
  • Rheinland-Pfalz: 84.196 (+752), 2035 Todesfälle (+58)
  • Saarland: 23.218 (+217), 634 Todesfälle (+9)
  • Sachsen: 165.336 (+2048), 4973 Todesfälle (+187)
  • Sachsen-Anhalt: 42.480 (+687), 1114 Todesfälle (+20)
  • Schleswig-Holstein: 30.566 (+422), 648 Todesfälle (+24)
  • Thüringen: 55.636 (+1005), 1556 Todesfälle (+51)

Gesamt (Stand: 15.01.2021, 20.57 Uhr): 2.014.592 (+21.219), 45.726 Todesfälle(+1039)

Vortag (Stand 14.01.2021, 20.39 Uhr): 1.993.373 (+23.078), 44.687 Todesfälle(+1058)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 1.641.200 (+21.000). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei 327.666

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,91 (Vortag: 0,84)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 5046

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2926

Erneut Polizeieinsatz – Kritiker von Corona-Gesetzen wieder in Bar

21.00 Uhr: Die Berliner Polizei ist am Freitagabend zu einem Einsatz ausgerückt, um eine erneute Versammlung von Gegnern der Corona-Gesetze in einer Kneipe in Berlin-Prenzlauer Berg zu stoppen. 20 bis 30 Personen hätten sich in und vor der Bar versammelt, sagte ein Polizeisprecher. Teilnehmer würden die Corona-Hygiene-Regeln missachten. Nähere Informationen lagen noch nicht vor.

Bereits am Donnerstagabend wurde dort von der Polizei eine Veranstaltung aufgelöst, die mit einem Livestream im Internet übertragen worden war. Demnach wurden 28 Menschen angetroffen, die meisten hätten weder eine Corona-Schutzmaske getragen noch den vorgeschriebenen Mindestabstand eingehalten. Nach Einschätzung der Polizei stehen mehrere Teilnehmer der "Querdenken"-Bewegung nah.

Corona-Mutation könnte im März vorherrschende Variante in USA werden

19.57 Uhr: Die zuerst in Großbritannien entdeckte und wohl deutlich ansteckendere Corona-Mutation könnte in den Vereinigten Staaten schon bald weiter verbreitet sein als das die ursprüngliche Variante. "Der vorausgesagte Entwicklungsverlauf dieser Variante in den USA weist Anfang 2021 ein schnelles Wachstum auf und wird im März zur vorherrschenden Variante", teilte die Gesundheitsbehörde CDC am Freitag mit.

Dies könne die medizinische Infrastruktur in den Vereinigten Staaten weiter anspannen und strengere öffentliche Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 verlangen. In den USA wurden bislang laut der CDC 76 Fälle der Corona-Variante in zehn Bundesstaaten gemeldet.

Zahl der Corona-Toten weltweit steigt auf mehr als zwei Millionen

18.54 Uhr: Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als zwei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Freitag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Weltweit gab es demnach bislang mehr als 93 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus. Experten gehen von einer noch höheren Dunkelziffer aus.

Die Webseite der Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Der WHO zufolge gab es bis Freitag 1,98 Millionen bestätigte Todesfälle.

UN-Generalsekretär António Guterres sprach angesichts der zwei Millionen Toten von einem "herzzerreißenden Meilenstein". In einer Mitteilung hieß es: "Hinter dieser erschütternden Zahl stehen Namen und Gesichter: das Lächeln, das nur noch eine Erinnerung ist, der für immer leere Platz am Esstisch, der Raum, in dem das Schweigen eines geliebten Menschen widerhallt." Guterres kritisierte, die tödlichen Auswirkungen der Pandemie seien durch das Fehlen weltweiter koordinierter Anstrengungen noch verschlimmert worden.

In den USA wurden bislang fast 390 000 Todesfälle gemeldet, also etwa ein Fünftel aller Todesfälle weltweit. In Brasilien sind den Hopkins-Daten zufolge mehr als 200 000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben, mehr als 150 000 in Indien. In Europa wurden mit mehr als 86 000 die meisten Toten in Großbritannien gemeldet, gefolgt von Italien (81 000) und Frankreich (70 000). In Deutschland sind Johns Hopkins zufolge rund 45 000 Tote zu beklagen.

"Nicht die Zeit für das kleinste bisschen Entspannung": Boris Johnson besorgt wegen Corona

18.50 Uhr: Der britische Premier Boris Johnson hat angesichts einer Rekordzahl an Covid-19-Patienten in Krankenhäusern den Druck auf das Gesundheitssystem als "außergewöhnlich" bezeichnet. In einigen Krankenhäusern müssten Krebsoperationen verschoben werden und Krankenwagen vor der Tür in der Schlange stehen, sagte Johnson am Freitag in London. "Dies ist nicht die Zeit für das kleinste bisschen Entspannung." Die Menschen müssten weiterhin Vorsicht walten lassen und – wann immer möglich – zuhause bleiben.

Laut offiziellen Angaben werden derzeit mehr Covid-19-Patienten in britischen Krankenhäusern behandelt als jemals zuvor, insgesamt sind es mehr als 37 000. Allein am Dienstag seien mehr als 4000 Menschen neu ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte Johnson. dpa/Hannah Mckay/PA Wire/dpa Premierminister Boris Johnson.

Für den rasanten Anstieg der Neuinfektionen macht die Regierung vor allem die in England entdeckte, wohl deutlich ansteckendere Coronavirus-Variante verantwortlich. Selbst im Supermarkt könne es gefährlich sein, zu nah an einer anderen Person in der Schlange zu stehen, warnte Johnson. Pro 100 000 Einwohnern zählte Großbritannien in der vergangenen Woche mehr als 550 Neuinfektionen. In London liegt diese Kennziffer weiter in vielen Stadtteilen bei weit über 1000.

Aus Angst vor weiteren, neuen Varianten – etwa aus Brasilien – verschärft Großbritannien weiter seine Einreiseregeln. Ab Montag ist bei der Einreise ins Land ein negativer Corona-Test notwendig, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Währenddessen soll das Tempo der Impfkampagne weiter hochgeschraubt werden – unter anderem mithilfe von Apotheken und 24-Stunden-Angeboten. Bislang sind in Großbritannien 3,2 Millionen Menschen gegen das Virus geimpft worden.

Corona-Ausbruch im Klinikum Nordfriesland: 1500 Menschen in Quarantäne

16.09 Uhr:  Ein Corona-Ausbruch hat das Klinkum Nordfriesland an den Standorten Husum und Niebüll lahmgelegt. Da sich in den vergangenen Tagen zahlreiche Ärzte, Mitarbeiter und Patienten mit dem Virus infiziert haben, müssen 1500 Menschen in Quarantäne. Das hat das Gesundheitsamt Nordfriesland angeordnet.

Neue Patienten werden an den Standorten nicht mehr angenommen. Trotz strenger Hygienemaßnahmen sei es nicht gelungen, weitere Infektionen im Krankenhaus zu unterbinden. Derzeit befinden sich nach Angaben des Kreises Nordfriesland 54 positiv getestete Angestellte in häuslicher Isolation. 52 Corona-Patienten werden im Klinikum versorgt.

Von der Quarantäne sind alle betroffen, die sich seit dem 4. Januar in den Standorten der Klinik in Husum und Niebüll aufgehalten haben. Das Personal darf dabei in Vollschutz weiterarbeiten, aber keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um zum Arbeitsplatz zu gelangen. Laut "ndr.de" sollen am Wochenende 1000 Angestellte getestet werden.

"Damit greifen wir direkt und sehr massiv in das Leben von mindestens 1500 Menschen ein", sagte Landart Florian Lorenzen gegenüber "ndr.de". Doch das sei notwendig, weil es "die einzige Chance ist, die Verbreitung des Virus einzudämmen."

Hamburger Shisha-Bar: Polizei löst illegales Treffen auf

14.12 Uhr: Im Keller einer Hamburger Shishabar haben Polizisten am Donnerstagabend eine verbotene Versammlung aufgelöst. Insgesamt seien 18 Menschen angetroffen worden sowie mehrere glühende Pfeifen entdeckt worden, teilten die Beamten in der Hansestadt am Freitag mit. Auf das Geschehen aufmerksam wurden sie demnach bei einem größeren Kontrolleinsatz, bei dem Shishabars auf möglichen illegalen Betrieb überprüft wurden.

Zivilpolizisten beobachteten nach Angaben der Ermittler zunächst, wie mehrere Menschen am späten Donnerstagabend "konspirativ" in das Mehrfamilienhaus eingelassen wurden, im dem sich auch die Bar befand. Sie wurden in den Keller gelotst, ohne dass dabei Licht gemacht wurde. Weitere Einsatzkräfte überprüften daraufhin den Keller und stießen dort auf die derzeit unzulässige Versammlung. Steven Hutchings/TeleNewsNetwork Die Polizei löst eine Shisha-Party in Hamburg auf.

Demnach bemerkten die Beamten deutlich wahrnehmbaren Shisharauch in dem Gebäude, standen aber zunächst vor einer verschlossenen Tür. Diese wurde trotz mehrfacher Aufforderung nicht geöffnet, aus den dahinterliegenden Räumen waren auch keine Geräusche zu hören. Daraufhin öffneten die Einsatzkräfte die Tür mit Gewalt. Gegen die Anwesenden laufen nun Ordnungswidrigkeitenverfahren.

Vorsichtshalber rückte auch die Feuerwehr an, um den Keller auf möglicherweise gesundheitsgefährdende Kohlenmonoxidwerte durch den Betrieb der Shishapfeifen zu kontrollieren. Diese waren laut Polizei allerdings nicht kritisch überhöht. Bei dem Gesamteinsatz wurden auch weitere 28 Shishabars kontrolliert, die allesamt geschlossen hatten. Dort wurden keinerlei Verstöße festgestellt.

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