Briten in Sorge über Fälle schwer erkrankter Kinder auf Intensivstationen

In Großbritannien berichten mehrere Medien über schwere Krankheitsverläufe bei Kindern und eine mögliche Verbindung zur Coronavirus-Pandemie. Zwar ist die Zahl der Fälle nach übereinstimmenden Meldungen klein – laut der BBC weiß der britische Gesundheitsdienst NHS von weniger als 20 solcher Erkrankungen. Informationen über Todesfälle gibt es nicht.

Aufmerksamkeit erregen diese Krankheitsverläufe aber, da Kinder generell vergleichsweise wenig von Covid-19 betroffen sind. Zudem können sich Mediziner die schwerwiegenden Symptome der britischen Fälle bislang nicht erklären.

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Ärzte des NHS seien angewiesen worden, auf seltene aber gefährliche Symptome bei Kindern, die mit Coronavirus-Infektionen in Verbindung stehen könnten, zu achten, berichtet die BBC.

Warnung an Allgemeinmediziner in Großbritannien

Es sei dazu vom NHS England eine Warnung an Allgemeinmediziner verschickt worden. Darin heiße es, in London und anderen Regionen des Landes seien Kinder mit sehr seltenen Symptomen auf Intensivstationen behandelt worden. Darunter seien schwere Entzündungen gewesen und grippeähnliche Krankheitsverläufe. Einige der Kinder – aber nicht alle – seien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Betroffen seien Kinder unterschiedlichen Alters.

Die „Daily Mail“ schreibt, es werde zwar ein Zusammenhang mit dem Coronavirus vermutet. Gesichert sei das aber nicht, da eben nicht alle der schwer erkrankten Kinder auch mit Sars-CoV-2 infiziert gewesen seien.

Robert-Koch-Institut hat kaum Daten zu den Fällen

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, reagierte am Dienstag verhalten auf die Berichte aus Großbritannien. In einer Pressekonferenz sagte der deutsche Mediziner: „Dazu haben wir noch nicht genug Daten. Es ist ein neues Symptom, aber wir wissen noch nicht, ob es wirklich vermehrt vorkommt oder sich gerade nur lokal zufällig häuft und ob es überhaupt etwas mit Covid-19 zu tun hat.“

Dennoch – in Großbritannien sollen Ärzte verstärkt auf solche Fälle achten. Das britische Fachblatt „HSJ“, das sich an Manager im britischen Gesundheitswesen richtet, meldete, die Krankheitsfälle könnten entweder im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen – oder es handele sich hier um eine ganz eigene Krankheit mit ähnlichen Symptomen. In einem exklusiven Artikel schrieb das Magazin am Montag, die Fälle treten seit etwa zwei bis drei Wochen auf.

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Ärzte berichten, die Symptome seien denen des Toxischen Schocksyndroms ähnlich. Genannt werden Fieber oder erhöhte Temperatur, Atembeschwerden, niedriger Blutdruck oder ungewöhnliche Blutwerte, ebenso wie Durchfall oder Erbrechen oder eine Entzündung des Herzmuskels. Die betroffenen kleinen Patienten seien sehr krank, warnte der NHS England.

In Spanien und Italien hätten Kollegen von ähnlichen Fällen berichtet, zitiert die BBC eine Medizinerin aus Cambridge. Zahlen nannte sie nicht.

Quellen: BBC, „Daily Mail“, „HSJ“, „Welt“

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