Brandenburg: Pharmazie, Versandhandel, Barrierefreiheit, Lunapharm

Am 1. September stehen in den drei ostdeutschenBundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen Landtagswahlen an. Mit welchenThemen sich die Parteien in ihren Programmen positionieren, steht inzwischenfest. Das für die Apotheker in Brandenburg wichtigste Thema – die Schaffungeines Pharmazie-Studienganges – greift nur die CDU auf. Der Lunapharm-Skandalund die Importquote spielen ebenfalls eine Rolle im Wahlkampf. Und: Die Grünenwollen die Apotheken auf dem Land zwar erhalten, sehen den Versandhandel aberals eine „sinnvolle Ergänzung“.

Die Bedeutung der drei Landtagswahlen am 1. September könntegrößer nicht sein: Folgt man den derzeitigen Umfragen, stehen in allen dreiBundesländern größere Änderungen bei den Machtverhältnissen bevor. Insbesonderedie Parteien der Berliner Großen Koalition, SPD und CDU, könnten herbe Verlusteerleben. Die AfD hingegen schneidet in den Umfragen in Brandenburg, Thüringenund Sachsen stark ab. Welche Auswirkungen solche Ergebnisse auf die Große Koalition haben könnten, istderzeit noch völlig unklar.

Insbesondere Brandenburg steht möglicherweise einPolitikwechsel bevor. Nach aktuellen Umfragen könnte die AfD dort stärksteKraft werden. CDU, SPD, Grüne und Linke liegen in etwa gleichauf zwischen 14und 18 Prozent. Für die Apotheker in Brandenburg gibt es seit Jahren einwichtiges Thema: die Etablierung eines Pharmazie-Studiengangs – Brandenburg istdas einzige Flächenland Deutschlands, das keinen Standort für Pharmazie hat. Wiebereits berichtet, will nur die CDU den Apothekern diesen Wunsch erfüllen. Inihrem Wahlprogramm erklären die Christdemokraten, dass sie an der TU Cottbuseinen solchen Studiengang schaffen wollen.

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Grüne: Apotheken erhalten, Versandhandel ist aber sinnvoll

Doch auch der Apothekenmarkt spielt in den Wahlprogrammender Parteien eine gewisse Rolle. Die Grünen beschäftigen sich als einzigeBrandenburger Partei mit dem Rückgang der Apothekenzahl und den Auswirkungenfür die Flächenversorgung. Sie wollen diese Versorgung aufrechterhalten, sprechenaber auch dem Versandhandel dabei eine gewisse Rolle zu. Wörtlich heißt es imGrünen-Wahlprogramm:

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