Blasen an den Füßen? So kann man vorbeugen

Das neue Paar Schuhe, die Bergwanderung oder einfach nurwieder Schuhe ohne Strümpfe getragen – und schon hat man eine Blase. Die gibtes übrigens nicht nur an den Füßen, sondern auch an den Händen, zum Beispielvon der Gartenarbeit oder vom Rudern. Nicht lebensbedrohlich, aber ärgerlichund schmerzhaft. Kommen Blasengeplagte in die Apotheke, kann man ihnen ein paar Tipps mitgeben, wieman vorbeugen kann.

Bei einer Blase handelt es sich um einen mitGewebeflüssigkeit gefüllten Hohlraum. Dieser Hohlraum entsteht, wenn sichepidermale Zellen durch mechanische Einwirkung wie Druck oder Reibung auf derEbene des Stratum spinosum (= Stachelzellschicht, eine Schicht der Epidermis)trennen. Durch den hydrostatischen Druck füllt sich der Hohlraum anschließendmit einer Flüssigkeit, die in ihrer Zusammensetzung dem Plasma ähnelt, abereinen niedrigeren Proteingehalt hat. Etwa sechs Stunden nach Bildung der Blasebeginnen Zellen in der Blasenbasis Aminosäuren und Nukleoside aufzunehmen, nachcirca 24 Stunden kommt es zu einer hohen mitotischen Aktivität, das heißt zurstarken Zellteilung. Nach 48 bis 120 Stunden haben sich bereits neueHautschichten im Bereich von Stratum granulosum (Körnerschicht) und Stratumcorneum (Hornschicht) gebildet.

Das Ausmaß der Blasenbildung hängt stark von Dauer undStärke der mechanischen Einwirkung ab. Je höher die Reibungskräfte und jelänger die Dauer, in der diese wirken, desto tiefere Hautschichten erreicht dieBlasenbildung. Dies bestimmt dann wiederum Schmerzhaftigkeit und Heilungsdauer.

Wie behandelt man Blasen richtig? Und wie beugt man anderen Fußproblemen wie Schwielen vor? Mehr zum Thema in der DAZ

Blasen müssen nicht sein

Autsch, meine Füße!

Zwei Socken und Antihidrotika 

Um eine Blasenbildung zu vermeiden, sollten Schuhe gutsitzen. Bei neuen Schuhen ist es am besten, man läuft sie vor längeremGebrauch, zum Beispiel bei einer Wanderung, ein. Hilfreich kann es sein, zwei PaarSocken übereinander zu ziehen, da dann die Socken gegeneinander reiben undnicht gegen die Haut. Optimal sind hierbei feuchtigkeitsableitende,synthetische Socken aus unterschiedlichem Material, zum Beispiel eine dünnePolyester-Socke kombiniert mit einer Polypropylen-Socke. Wer zur Blasenbildungneigt, kann die betroffenen Stellen prophylaktisch mit Vaseline, speziellen Fettsticks, Hirschtalg oder einemBlasenpflaster abdecken, um die Reibung zu vermindern. Da Feuchtigkeit eine Blasenbildung begünstigt, könnenauch topische Antihidrotika wie Aluminiumchlorid auf die Füße aufgetragenwerden. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten, da es durch Aluminiumsalze zuHautreizungen kommen kann.

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