Beweglich im Homeoffice: Stretch-Workout gegen Rückenschmerzen für die Mittagspause
Im Homeoffice mit dem Laptop von der Sofa aus oder in der Küche zu arbeiten, spart zwar viel Zeit durch fehlende Wege und bietet weitere angenehme Vorteile. Jedoch kann der fehlende ergonomische Arbeitsplatz auch schnell unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen.
Vor allem der Wirbelsäule gefällt das oftmals gekrümmte oder schiefe Sitzen vor dem Laptop nicht. Die Folge können Rückenschmerzen und Verspannungen im ganzen Körper sein.
Verspannungen entgegenwirken
Um das zu verhindern, empfiehlt es sich, mit gezielter Mobilisation gegenzusteuern. Stretching-Routinen für den ganzen Körper sind jetzt eine wahre Wohltat für deine starren Glieder – und die aktive Entspannung tut auch deinem Geist gut.
Die Fitnesstrainerin vom Dou „Power & Soul“ aus Hamburg, Anna-Lena Vahle, hat genau das Richtige für dich parat: Ein mobilisierendes Workout, das mit unter 20 Minuten perfekt in jede Mittagspause passt.
Aber auch für zwischendurch oder als Abendroutine eignet sich diese Stretching-Einheit ideal.
In 19 Minuten wird dein Körper ganzheitlich bewegt und richtig schön gedehnt. Doch keine Sorge: Die Ausführung ist nicht sonderlich anstrengend, sodass du danach nicht extra unter die Dusche hüpfen musst.
Lasse dich einfach von Anna-Lena anleiten und spüre am eigenen Körper, wie gut so eine Runde Bewegung zwischendurch tut! Du brauchst nur eine weiche Unterlage und einen Schreibtisch oder Stuhl.
Ein weiterer Vorteil von dieser Art Mittagspause: Du kannst deinen Kopf wirklich mal von der Arbeit abschalten und dich auf dein Wohnbefinden konzentrieren.
Probier es einfach mal aus: Runter vom Schreibtischstuhl oder der Couch und mach mit!
Den Körper ganzheitlich mobilisieren
Wenn der Nacken oder der Rücken schmerzt, neigen viele Menschen dazu, diese entweder zu schonen oder nur genau diese Körperstellen zu dehnen – doch das ist viel zu kurz gedacht.
„Versucht immer, den Körper ganzheitlich zu betrachten“, erklärt Anna-Lena im Video. Da alle Muskeln und Gelenke irgendwie miteinander verbunden sind, kann sich eine Verspannung in der Hüfte beispielsweise auch im Nacken bemerkbar machen.
Deswegen gilt die Devise: Lieber den ganzen Körper einmal durchmobilisieren und zusätzlich gezielte Übungen wählen, um bestimmte Trigger-Punkte besonders intensiv zu bearbeiten und hier die Verspannungen mit regelmäßigen Workouts zu lösen.
Keine Partie wird vergessen
Innerhalb der 19 Minuten wird keine Körperregion ausgelassen. Da es sich um ein ganzheitliches Training handelt, gilt es, während der Ausführung auch auf die gleichzeitige Anspannung verschiedener Körperpartien zu achten.
Aktiviere zum Beispiel gezielt deine Bauchmuskeln, um deinen unteren Rücken während der Ausführung zu entlasten.
Anna-Lena startet mit ein paar Bewegungsabläufen, die zunächst vor allem deinen Schultern und deinem Rücken Entlastung bieten. Dazu gehören beispielsweise der Side-Stretch oder Cat and Cow im Stehen, welche den meisten wohl aus der Yoga-Lehre bekannt ist.
Besonders beanspruchte Regionen
Vor allem die Wirbelsäule, die besonders unter einer krummen Haltung leidet, wird während Beginn des Workouts mobilisiert und unterstützt.
Wer zu viel sitzt, riskiert, dass sich der Hüftbeuger verkürzt. Dies kann zu schmerzhaften Problemen im unteren Rücken wie einem Hexenschuss führen. Um dem entgegenzuwirken, hat Anna-Lena einige Übungen wie dem Hüft-Stretch am Boden parat.
Doch auch Körperpartien, die wohl von den wenigsten Personen regelmäßig gedehnt werden, wie die Arme oder die Brust, werden mit einigen Bewegungsabläufen bedacht.
Was so ziemlich jeder von uns beim Stretchen gern vergisst, sind die Fuß- und Handgelenke: Auch die kleinen aber umso wichtigeren Partien bekommen hier ihre aktive Entlastung.
Nach rund 19 Minuten bist du dann auch schon durch mit dem Dehnen und kannst dich wieder mit neuer Energie den Aufgaben des Tages widmen.
Cornelia Bertram
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