"Hoffe, dass die Leute das endlich verstehen" – Italienerin über die Notsituation in Turin

Valentina Garassino und ist 23 und schildert, wie sie ihre Heimatstadt Turin während des Coronavirus erlebt: „Leider sind die Infektionszahlen im Piemont und in ganz Italien angestiegen. Diese Situation erschreckt mich sehr und ich hoffe, dass Italien da so schnell wie möglich rauskommt. Von den neuen Regeln habe ich in einer Pressekonferenz unseres Premierministers Conte erfahren, der aus ganz Italien eine „Rote Zone“ gemacht hat. Was bedeutet das? Die wichtigste Regel ist: So viel zuhause bleiben, wie es geht. Man soll nur aus drei bestimmten Gründen rausgehen: Grundversorgung, schwerwiegende Gesundheitsprobleme oder berufliche Verpflichtungen. In diesen Fällen kann man seinen Wohnort verlassen – man braucht aber ein Selbstzertifikat, auf dem einer der drei Gründe genannt sein muss, die ich gerade aufgezählt habe. Mit Grundversorgung sind solche Sachen gemeint wie Lebensmitteleinkauf oder in die Apotheke gehen. Ich habe leider im Netz kursierende Videos gesehen von Menschen, die zu den Zügen gestürmt sind, um damit wegzufahren. Das ist ein verantwortungsloses und gedankenloses Verhalten, das viele Menschen in Gefahr gebracht hat. In meiner Heimat Turin bewegen sich weniger Leute draußen, aber es gibt immer noch welche, die den Ernst der Lage nicht verstanden haben. Die verabreden sich in Gruppen und treffen sich auf den Plätzen oder in den Parks. Das geht gar nicht. Und es widerspricht den Regeln, die aufgestellt wurden. Ich hoffe, dass die Leute endlich verstehen, wie ernst die Lage ist und dass man das Ganze nicht unterschätzen darf. Hoffentlich folgen sie den Regeln irgendwann doch, und zwar soweit es geht zuhause zu bleiben. Ich hoffe, dass sich die Situation schnell bessert und dass Italien gestärkt daraus hervorgeht.“

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