Moderna schützt zu 90 Prozent vor COVID-19
Moderna hat die Daten zur Impfwirksamkeit von mRNA-1273 aus der COVID-Studie aktualisiert: Der COVID-19-Impfstoff Moderna schützt zu 90 Prozent vor COVID-19 und zu mehr als 95 Prozent vor schweren Fällen. Zum Zeitpunkt der Zulassung ging man von einer höheren Impfeffektivität von 94,1 Prozent bei allen COVID-19-Fällen aus. Gute Nachrichten meldet Moderna zur Antikörperpersistenz und vor allem zur präklinischen Wirksamkeit der neuen Impfstoffvarianten mRNA-1273.351 gegen die britische Variante B.1.351 und des multivalenten Booster-Kandidaten mRNA-1273.211.
Moderna hat die Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffes etwas nach unten korrigiert: Aktuellen Ergebnissen der klinischen Phase-3-Studie COVE zufolge schützt die mRNA-Vakzine zwei Wochen nach vollständiger Impfserie zu mehr als 90 Prozent vor COVID-19 (alle Fälle), vor schwerem COVID-19 bietet der COVID-19-Impfstoff Moderna einen mehr als 95-prozentigen Schutz. Das teilte das US-amerikanische Unternehmen am 13. April mit.
Zum Zeitpunkt der Notfallzulassung in den USA am 18. Dezember 2020 und der bedingten Zulassung in der EU am 6. Januar dieses Jahres lag der COVID-19-Schutz den Angaben zufolge bei 94,1 Prozent. Die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Studie publizierte Moderna Anfang Februar 2021 im „New England Journal of Medicine“. Die Studie lief Placebo-kontrolliert. Laut Moderna ist mittlerweile allen Placebopatienten eine Impfung mit mRNA-1273 angeboten worden. 98 Prozent ließen sich damit impfen.
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Erst vor wenigen Tagen hatte Moderna positive Daten zur Antikörperpersistenz nach zweimaliger Impfung veröffentlicht: Sechs Monate nach Impfung blieben die Antikörpertiter in allen Altersgruppen hoch. Zugrunde liegen den Ergebnissen Blutproben von 33 gesunden Geimpften, die Studie wurde ebenfalls im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.
SARS-CoV-2-Varianten
Positives meldet Moderna auch aus der Forschung zu variantenspezifischen COVID-19-Impfstoffkandidaten: Neue Ergebnisse einer präklinischen Studie an Mäusen zeigten, dass die variantenspezifischen Booster-Impfstoffkandidaten mRNA-1273.351 und mRNA-1273.211 die neutralisierenden Titer gegen die bedenklichen SARS-CoV-2-Varianten erhöhen. Dabei richtet sich mRNA-1273.351 gegen die britische Variante B.1.351, der multivalente Booster-Kandidat mRNA-1273.211 kombiniert den bereits zugelassenen Impfstoff mRNA-1273 mit dem gegen die britische Variante mRNA-1273.351. Die breiteste Immunität konnte laut Moderna mit dem multivalenten Impfstoff erzielt werden, durch eine Booster-Impfung mit mRNA-1273.351 nach sechs Monaten waren die neutralisierenden Titer zwischen dem ursprünglichen Stamm aus Wuhan und der neuen Variante B.1.351 vergleichbar. Derzeit prüft Moderna die drei Ansätze zur Booster-Impfung in einer Phase-2-Studie.
Stéphane Bancel, Chief Executive Officer von Moderna, erklärt: „Die neuen präklinischen Daten zu unseren variantenspezifischen Impfstoffkandidaten geben uns die Zuversicht, dass wir proaktiv gegen neu auftretende Varianten vorgehen können.“ Und weiter: Moderna werde so viele Aktualisierungen wie nötig seien an seinem COVID-19-Impfstoff vornehmen, bis die Pandemie unter Kontrolle ist.
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