Merkel soll knallharte Lockdown-Maßnahmen planen – Neuinfektionen sinken endlich wieder

Alle News zur Corona-Pandemie: In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 12.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden – die Zahl der Intensivpatienten ist auf über 4000 gestiegen. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 4. April

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Bundesländer melden 11.840 Neuinfektionen, 62 Tote – R-Wert fällt unter 1

20.15 Uhr: Am Ostersonntag haben die Gesundheitsämter der Bundesländer binnen 24 Stunden insgesamt 11.840 Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus einer Auswertung von FOCUS Online hervorgeht. Die Zahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg somit auf 2.890.730 laborbestätigte Fälle. Außerdem stieg die Zahl der Todesfälle um 62 auf nun insgesamt 77.020 Fälle. Beide Werte liegen niedriger als am Sonntag vor einer Woche, allerdings ist ein Vergleich wegen der Osterfeiertage nur kaum aussagekräftig.

Zudem wurden der Auswertung von FOCUS Online zufolge aus den Ländern am Samstag 96 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Das sind deutlich weniger als noch vor einer Woche, als die Länder 128 Todesfälle übermittelten. Insgesamt gab es seit Beginn der Corona-Pandemie 76.958 Todesopfer in Deutschland.

Anlass zur Sorge gibt auch die Zahl der mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten, die erstmals seit Anfang Februar wieder über die Marke von 4000 stiegen. Positiv hingegen: Der sogenannte R-Wert ist wieder knapp unter 1 gefallen, von 1,02 auf jetzt 0,97. Der R-Wert gibt an, wie viele Menschen ein Corona-Infizierter im Schnitt ansteckt. Nur wenn diese Marke also konstant unter 1 bleibt, kann die Verbreitung des Virus eingedämmt werden.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 2.890.730, 77.020 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg 372.444 (+1022), 8747 Todesfälle (+4)
  • Bayern 508.914 (+2037), 13.314 Todesfälle (+13)
  • Berlin 149.037 (+309), 3086 Todesfälle (+4)
  • Brandenburg 89.943 (+239), 3316 Todesfälle (+4)
  • Bremen 21.470 (+76), 408 Todesfälle (+1)
  • Hamburg 62.961 (+208), 1397 Todesfälle (+0)
  • Hessen 224.044 (+879), 6370 Todesfälle (+5)
  • Mecklenburg-Vorpommern 31.587 (+213), 876 Todesfälle (+1)
  • Niedersachsen 202.487 (+917), 4905 Todesfälle (+5)
  • Nordrhein-Westfalen 624.335 (+2765), 14.305 Todesfälle (+9)
  • Rheinland-Pfalz 119.334 (+527), 3342 Todesfälle (+2)
  • Saarland 32.421 (+104), 941 Todesfälle (+0)
  • Sachsen 226.899 (+737), 8427 Todesfälle (+2)
  • Sachsen-Anhalt 75.532 (+352), 2759 Todesfälle (+1)
  • Schleswig-Holstein 51.016 (+162), 1441 Todesfälle (+0)
  • Thüringen 98.306 (+1293), 3386 Todesfälle (+11)

Gesamtstand (04.04.2021, 20.10 Uhr): 2.890.730 Fälle (+11.840), 77.020 Todesfälle (+62)

Vortag(03.04.2021, 20.19 Uhr) 2.878.890 (+16.147), 76.958 Todesfälle (+96)

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.569.400 (+9000). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 244.310.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 0,97 (Stand Vortag: 1,02)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 4051 (+133)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2219 (+48)

Anzahl Geimpfter (und Impfquote) laut RKI (Stand 03.04.): : 10.046.898 Menschen haben bereits eine Erstimpfung erhalten (12,1 Prozent) und 4.334.170 Menschen eine Zweitimpfung (5,2 Prozent)

Anteil positiver Coronatests: über 9%.

19.36 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat Portugal die Einreisebeschränkungen für Touristen bis Mitte April verlängert. In Absprache mit dem Nachbarland Spanien gebe es bis zum 15. April Grenzkontrollen zu Lande sowie auf Flüssen, teilte das Innenministerium in Lissabon am Sonntag mit. Außerdem bleibe der touristische Schienenverkehr zwischen beiden Ländern ausgesetzt. Diese Maßnahme gelte nicht für den Güterverkehr sowie für Berufspendler und Mitarbeiter der Notdienste.

Menschen, die aus einem Land mit einem Inzidenzwert von mehr als 500 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wie etwa Frankreich auf dem Landweg nach Portugal einreisen, müssen 14 Tage in Quarantäne. Das Innenministerium stellte überdies klar, dass es für Menschen mit portugiesischer Staatsbürgerschaft und mit einer Aufenthaltsgenehmigung für Portugal keine Einreisebeschränkungen gebe. Ausländer könnten außerdem problemlos ausreisen.

Nach einem zweimonatigen allgemeinen Shutdown hatte Portugal Mitte März mit schrittweisen Lockerungen begonnen. Am Ostermontag sollen Museen und Außenbereiche von Cafés wieder öffnen dürfen. Außerdem wird in weiterführenden Schulen der Unterricht wieder aufgenommen.

Nach fast 16.500 Corona-Neuinfektionen täglich Ende Januar hat sich die Lage in dem kleinen EU-Land deutlich verbessert. Am Ostersonntag registrierten die Behörden des Zehn-Millionen-Einwohner-Landes lediglich 193 Neuinfektionen binnen 24 Stunden sowie vier Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. 

Die Behörden bleiben aber weiter vorsichtig. So dürfen Flugzeuge aus Brasilien und Großbritannien wegen der dort grassierenden Virusvarianten derzeit nicht in Portugal landen.

US-Virologe warnt vor Gefahr der brasilianischen Corona-Variante

16.12 Uhr: Brasilien ist nach den USA das von der Corona-Pandemie am zweitstärksten betroffene Land. Mehr als zwölf Millionen Menschen haben sich infiziert, mehr als 300.000 sind bereits gestorben. Als Hauptursache für die zuletzt explosionsartig in die Höhe geschossenen Infektions- und Todeszahlen gilt die P.1-Mutante (auch: brasilianische Variante). Virologen sehen auch eine Gefahr für den Rest der Welt und warnen eindringlich.

„Die Welt sollte besser aufwachen“, warnte der bekannte US-Virologe Eric Feigl-Ding am Samstag auf Twitter. „P.1 ist ernst.“ Dazu postete er den extremen Anstieg der Todesfälle in Brasilien. Our World in Data / John Hopkins University Vergleich: Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus in Brasilien, Frankreich, USA, Deutschland und Großbritannien

Die P.1-Variante wurde inzwischen in mehr als 35 anderen Ländern nachgewiesen, auch in Deutschland. Derzeit ist noch nicht abschließend geklärt, ob sie tödlicher als der Wildtyp ist, allerdings gilt sie als ansteckender.

Zusätzliche Gefahr: Noch ist nicht ganz klar, wie gut die Impfstoffe gegen die brasilianische Variante wirken. Einer neuen Studie zufolge wirken die Vakzine von Biontech/Pfizer und Astrazeneca zwar besser gegen sie als zunächst angenommen, eine andere Studie stellte dagegen fest, dass die Schutzwirkung der Impfstoffe von Biontech und Moderna bei P.1 signifikant geringer sei. Beide Studien wurden noch nicht im Peer-Review-Verfahren begutachtet. Immerhin: Der Impfstoff von Johnson & Johnson, ist laut der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel zu 66 Prozent wirksam gegen die brasilianische Variante.

Feigl-Ding warnte allerdings bereits vor zwei Wochen: „Wenn die P.1-Variante weltweit außer Kontrolle gerät, sind wir alle gefährdet.“

  • Lesen Sie hier mehr zur brasilianischen Mutante 

Höchste Zahl an Corona-Patienten auf Intensiv seit rund zwei Monaten

15.38 Uhr: Erstmals seit Anfang Februar liegen in Deutschland wieder mehr als 4000 Corona-Patienten auf der Intensivstation. So wurden am Ostersonntag 4051 Menschen intensivmedizinisch behandelt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in ihrem täglichen Corona-Bericht schreibt (Stand 4.4., 15.38 Uhr). Das sind 133 Patienten mehr als am Vortag. Rund 55 Prozent der Covid-Patienten auf Intensivstation werden invasiv beatmet.

Anfang Januar erreichte die Zahl der Covid-Intensivpatienten einen Höhepunkt mit mehr als 5500 Fällen. Mit dem Abschwellen der zweiten Welle ging diese Zahl deutlich zurück, Anfang März waren es weniger als 3000 Patienten. Mit der steigenden Zahl an Neuinfektionen in der dritten Welle geht auch die Zahl der Intensivpatienten wieder nach oben. Dies geschieht mit Verzögerung, auch weil zwischen einer Infektion und einer Einlieferung ins Krankenhaus einige Zeit vergeht.

Mediziner und Wissenschaftler fordern seit Tagen eindringlich einen harten Lockdown, um die Infektionszahlen zu drücken und dadurch auch den Druck von den Kliniken zu nehmen. Wenn sich der derzeitige Trend fortsetze, «sind wir in weniger als vier Wochen an der regulären Kapazitätsgrenze angelangt», sagte Christian Karagiannidis kürzlich der «Rheinischen Post». Er ist wissenschaftlicher Leiter des Divi-Intensivregisters.

 

40 Gäste feiern 60 Geburtstag in NRW, Polizei greift ein

15.27 Uhr: Eine illegale Geburtstagsfeier mit 40 Menschen ist mitten in der Corona-Pandemie in Köln aufgelöst worden. Das Ordnungsamt hatte den Hinweis zu einem 60. Geburtstag im Stadtbezirk Ehrenfeld erhalten, wie eine Sprecherin der Stadt Köln am Sonntag mitteilte. Zuvor hatte der "Express" darüber berichtet. Weil bei dem Einsatz am Freitagabend nach mehrmaligem Klingeln niemand die Tür öffnete, riefen die städtischen Mitarbeiter laut der Sprecherin einen Schlüsseldienst. Die Beamten stellten die Personalien der 40 Anwesenden fest. Sie erwarte ein Verfahren wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung, hieß es.

14.06 Uhr: Im Landkreis Oldenburg lassen sich mehr als ein Viertel aller Corona-Infektionen auf die Fleischindustrie zurückführen lassen. Besonders zwei Schlachthöfe in Ahlhorn und Wildeshausen gelten als Hotspot. Die Entwicklung sei „besorgniserregend“, sagte Christian Wolf, Erster Kreisrat, dem Norddeutschen Rundfunk (NDR).

Obwohl die Inzidenz in Wildeshausen weit über 300 liegt, läuft der Betrieb im Schlachthof derzeit weiter. Wolf könne sich jedoch vorstellen, Unternehmen wie im vergangenen Juni auch vorübergehen zu schließe. Derzeit werde jedoch noch versucht, mit den Betrieben und den betroffenen Nachbarkreisen eine Lösung zu finden.

Die Oldenburger Grünen finden, dass das nicht ausreicht. Stattdessen müsse es ein neues Konzept für die Fleischbranche geben, mit dem häufiger kontrolliert und härter durchgegriffen wird. Notfalls könnte dies auch bedeuten, das Schlachten zu reduzieren, so Grünen-Sprecher Eduard Hüsers.

13.05 Uhr: Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen in den Niederlanden stuft die Bundesregierung das Nachbarland nach Ostern als Hochinzidenzgebiet ein. Wer ab Dienstag von dort nach Deutschland einreist, muss bereits bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorweisen können, wie das Robert Koch-Institut am Sonntag bekanntgab. Die Quarantänepflicht von zehn Tagen mit der Möglichkeit, sich nach fünf Tagen mit einem zweiten Test zu befreien, bleibt unverändert. Für Pendler gibt es Ausnahmeregelungen.

Nach Tschechien, Polen und Frankreich sind die an Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen grenzenden Niederlande das vierte Nachbarland, das als Hochinzidenzgebiet mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Inzidenz) eingestuft wird. Zuvor galten die Niederlande laut RKI als Risikogebiet, Einreisende mussten erst nach 48 Stunden ein Corona-Testergebnis vorlegen können.

Von den 26 EU-Partnerländern Deutschlands sind ab Dienstag mit den Niederlanden 13 als Hochinzidenz- und 13 ganz oder teilweise als Risikogebiete eingestuft. Die Niederlande mit rund 17 Millionen Einwohnern befinden sich seit Mitte Dezember in einem Lockdown, seit Ende Januar gilt auch eine abendliche Ausgangssperre. Dennoch nehmen die Infektionszahlen weiter zu. Die Regierung hat bereits angekündigt, dass nicht mit einer schnellen Lockerung der Maßnahmen zu rechnen sei.

Zuletzt waren am Samstag 7682 neue Infektionen registriert worden, 413 mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei etwa 300 Infektionen pro 100.000 Einwohner.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 2.878.890, 76.958 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg 371.422 (+1116), 8743 Todesfälle (+6)
  • Bayern 506.877 (+3100), 13.301 Todesfälle (+14)
  • Berlin 148.728 (+778), 3082 Todesfälle (+1)
  • Brandenburg 89.704 (+515), 3312 Todesfälle (+4)
  • Bremen 21.394 (+116), 407 Todesfälle (+0)
  • Hamburg 62.753 (+461), 1397 Todesfälle (+4)
  • Hessen 223.165 (+1685), 6365 Todesfälle (+14)
  • Mecklenburg-Vorpommern 31.374 (+109), 875 Todesfälle (+2)
  • Niedersachsen 201.570 (+1206), 4900 Todesfälle (+4)
  • Nordrhein-Westfalen 621.570 (+4044), 14.296 Todesfälle (+27)
  • Rheinland-Pfalz 118.807 (+556), 3340 Todesfälle (+3)
  • Saarland 32.317 (+89), 941 Todesfälle (+1)
  • Sachsen 226.162 (+1002), 8425 Todesfälle (+5)
  • Sachsen-Anhalt 75.180 (+453), 2758 Todesfälle (+2)
  • Schleswig-Holstein 50.854 (+169), 1441 Todesfälle (+2)
  • Thüringen 97.013 (+748), 3375 Todesfälle (+7)

Gesamtstand (03.04.2021, 20.19 Uhr) 2.878.890 (+16.147), 76.958 Todesfälle (+96)

Vortag (02.04.2021, 21.04 Uhr) 2.862.743 (+20.881), 76.862 Todesfälle (+187)

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.560.400 (+12.200). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 237.683.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 1,02 (Stand Vortag: 1,03)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 3914 (+65)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2174 (+23)

Anzahl Geimpfter (und Impfquote) laut RKI (Stand 03.04.): : 10.046.898 Menschen haben bereits eine Erstimpfung erhalten (12,1 Prozent) und : 4.334.170 Menschen eine Zweitimpfung (5,2 Prozent)

Anteil positiver Coronatests: über 9%.

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