Freude, Hoffnung und Bedenken: So kommentieren unsere User den neuen Covid-19-Impfstoff
Es sieht so aus, als ob schon im Dezember ein Impfstoff gegen Covid-19 zur Verfügung stünde. Die deutsche Firma Biontech hat zusammen mit dem US-Pharma-Riesen Pfizer ein neuartiges Impfverfahren entwickelt. Das beschäftigt auch die User-Community.
Die FOCUS-Online-User äußern sich so zur guten Nachricht:
Userin Cora Steinberg begrüßt die Aussicht auf einen baldigen Impfstoff:
„Die Aussicht auf den Impfstoff ist nun doch schneller eingetreten als erwartet. Das ist eine gute Nachricht. Und entgegen vieler Kritiker gehe ich nicht davon aus, dass wir hier einen "nicht ausreichend getesteten" Stoff bekommen, dessen Nebenwirkungen völlig im Unklaren sind. Ob ich selbst mich impfen lasse, kann ich noch nicht entscheiden, da ich zu keiner Risikogruppe gehöre, noch nie eine Grippe o.ä. schweres hatte und mich insgesamt sehr gesund fühle. Aber ich habe in meinem Bekanntenkreis Leute, die altersbedingt bzw. aufgrund von chronischen Erkrankungen zur Risiko- und Hochrisikogruppe gehören. Für diese Menschen ist die Aussicht, sich wieder unbefangen bewegen zu können, eine gute Neuigkeit. Die Dauernörgler kann ich nicht verstehen. Es gibt ja, wie es aussieht, keine Impfpflicht. Wer kann, der darf. Wer nicht, der nicht.“
Um die möglichen Nebenwirkungen sorgt sich Userin Gabriele Hamacher:
„Und mit welchen Nebenwirkungen müssen die geimpften Menschen rechnen? Dazu steht nichts im Artikel. Auch über Langzeitwirkungen bzw. Nebenwirkungen ist nichts zu finden. Wer übernimmt die Haftung bei Impfschäden?“
Entschädigung bei möglichen Impfschäden
Zum Thema Impfschäden weiß Userin Katharina Buas zu berichten:
„Sollte der überaus unwahrscheinliche Fall eines Impfschadens auftreten, gibt es Entschädigung. Das ist aber so selten, dass mir in 10 Jahren Gesundheitsamt, dem das gemeldet werden muss, nicht ein einziger untergekommen ist.“
Auch User Gunnar Siebert kann Beruhigendes darüber anmerken:
„Weil es bisher keine gab und sicher auch keine nennenswerten geben wird. Der Staat haftet, aber da keine Impfplicht besteht gehen Sie nicht zur Impfung und können sich auch Ihre Fragen schenken! Ganz einfach.“
Hoffnung und Bedenken
Hoffnung und Bedenken bringt User Claus Randel zum Ausdruck:
„Es ist gut, endlich einen zuverlässigen Impfstoff zu haben. Jedoch werde ich mit Sicherheit nicht zu den Leuten gehören, die für die Wissenschaft und die Regierung das Versuchskaninchen spielen. Wie heißt es immer so schön in der Werbung? Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker. Allerding kennen die bisher die Risiken und Nebenwirkungen auch nicht. (…) Es gibt einige Kritiker, die davor warnen, so einen Impfstoff vorschnell anzuwenden.“
Optimistisch antwortet User Mike Stöhr den Zweiflern:
„Wenn der Impfstoff da ist, dann ist es doch gut. Nicht gleich wieder alles kaputt reden. Es wird wie bei jedem anderen Medikament Nebenwirkungen geben. (…) Wenn diese Menschen das wirklich schaffen, sollten wir vielleicht mal Danke sagen. Nicht immer nur meckern. Und ja , wenn ich die Möglichkeit habe, würde ich mich sofort impfen lassen.“
„Ein paar Fakten“
Wissenschaftlich versucht User Jürgen Wieland den neuen Impfstoff und seine Risiken zu begreifen:
„Zunächst seien ein paar Fakten genannt: Dieser Impfstoff ist definitiv der erste mRNA Impfstoff, der am Menschen verwendet wird (werden soll). Laut den einschlägigen Wissenschaftlern gibt es hier allerdings folgende Risiken / Spätwirkungen zu beachten: 1) Aktivierung von Onkogenen, d.h. Entstehung von Krebs 2) Auftreten entzündlicher Autoimmunerkrankungen und weitere mehr. Man kann nur hoffen, dass sich jeder dieser Risiken bewusst ist, bevor er/sie sich auf eine Impfung einlässt. Insofern hier auch die Frage: Wer wird die Bevölkerung über diese Risiken aufklären? Ich persönlich würde eher einen klassischen Impfstoff bevorzugen, wenn eine Impfung denn sein muss.“
Userin Jutta Denker antwortet ihm darauf, um seine Bedenken zu zerstreuen:
„Dafür gibt es keinen Anhalt. Warum sollte durch einen mRNA-Impfstoff Krebs entstehen, Herr Wieland? Für einen solchen Verdacht gibt es doch gar keinen Anhaltspunkt. Soweit ich es weiß, sind mRNA-Impfstoffe besonders nebenwirkungsarm, deswegen gelten sie ja als eine vielversprechende Fortentwicklung. Vermutlich bekommen Sie eher Krebs durch eine Grillwurst als durch das Impfen.“
„Hervorragend!“
User Hugo Hurz drückt seine Freude und Hoffnung so aus:
"Hervorragend! Sehr gute Nachrichten! Deutschland hat auch hier im internationalen Vergleich einmal mehr die Nase vorn. Dieser Impfstoff ist wahrlich ein Silberstreif am Horizont. Hoffentlich wird er bald zugelassen. Nachdem ich mich vor vier Wochen gegen Grippe- und Pneumokokken habe impfen lassen, werde ich mich – sobald verfügbar – auch mit diesem Impfstoff behandeln lassen und denke, dass die große Mehrheit der Menschen in Deutschland das auch tun wird. Dann kann das Leben endlich wieder zur Normalität zurückkehren.“
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