Rückruf: In diesem Spielzeug lauern gefährliche Keime – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal
Gefährliche Keime im Kinderspielzeug entdeckt
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie der niederländische Spielzeughersteller Idea Vending B.V. warnen vor einem Kinderspielzeug, aus dem eine kontaminierte Flüssigkeit austreten kann. Hierdurch bestehe die Gefahr einer schweren Infektion. Das Spielzeug sollte deshalb nicht mehr verwendet werden.
Es handelt sich um das Produkt „Spuishy Dino Meshball“ des Inverkehrbringers Toy Joy Tec Automatenvertrieb in Lüneburg. Die betroffenen Spielzeuge konnten über diverse Automaten bezogen werden, die in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen aufgestellt sind.
Keim kann schwere Infektionen auslösen
„Beim Spielen mit dem Spielzeug kann es bei Undichtigkeit zu austretender Flüssigkeit kommen“, schreibt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Diese Flüssigkeit sei mikrobiologisch kontaminiert. Unter anderem wurde der Umweltkeim Pseudomonas putida nachgewiesen. Bei empfindlichen Personen und vor allem bei Menschen mit Vorerkrankungen könne dieser Keim schwere Infektionen auslösen. Dies zähle insbesondere, wenn die Flüssigkeit in Kontakt zu Wunden oder offenen Hautstellen kommt.
Schlechte Information seitens des Herstellers
Leider informiert der Hersteller nicht ausreichend über den Rückruf. So ist beispielsweise unklar, wo genau die Automaten platziert waren und wo die Verbraucherinnen und Verbraucher die betroffene Ware zurückgeben, beziehungsweise ihr Geld zurückverlangen können. Wichtig ist jedoch, dass das Spielzeug nicht weiter verwendet werden sollte.
Über Pseudomonas putida
Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist Pseudomonas putida ein Erreger unspezifischer Infektionskrankheiten bei Menschen und Tieren. Der Keim kann beispielsweise Weichteilinfektionen, spontan aufgetretene Meningitis, Wundinfektionen, Sepsis sowie großflächigen Hautveränderungen hervorrufen. Zudem kann der Erreger ein chronisches Erschöpfungssyndrom begünstigen. Erste Anzeichen einer Erkrankung können sich nach zwei bis zwölf Tagen nach dem Kontakt mit dem erregerhaltigen Material einstellen. (vb)
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