Rückruf-Aktion: Gefährliche VTEC-Keime in diesem Weichkäse entdeckt

Dieser Käse sollte keinesfalls verzehrt werden

Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt warnt derzeit vor gefährlichen Bakterien, die bei Kontrollen in einem französischen Weichkäse aus Rohmilch entdeckt wurden. Es handelt sich um das Shiga-Toxin bildende E.coli-Bakterium (VTEC), das gefährliche Durchfallerkrankungen auslösen kann.

Betroffen ist der französische Weichkäse aus Rohmilch „Anselin Neufchatel“, des Inverkehrbringers „Ruwisch & Zuck Die Käsespezialisten GmbH & Co. KG“ in der 200 Gramm Verpackung mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 28. Februar 2019. Weiterhin lässt sich der Käse über die Los-Kennzeichnung 76.567.002 CE und dem EAN-Code 3760013690106 identifizieren.

Mangelnde Informationen

Das betroffene Produkt wurde über Käsetheken in den Bundesländern Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt verkauft und auch über das Internet vertrieben. In welchen Märkten es genau erhältlich ist, wird derzeit nicht genannt. Auch der Inverkehrsbringer „Ruwisch & Zuck“ warnt derzeit nicht vor den gefährlichen Keimen (Stand 01. März 2019). Update: Der Käse wurde auch in Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz angeboten.

Darmbakterien im Essen weisen auf eine Verunreinigung hin

Das Bakterium Escherichia coli ist ein normaler Bewohner des menschlichen Darms. In Lebensmittel weisen sie jedoch auf eine Verunreinigung hin. Weiterhin gibt es einige Stämme, die auch in dem betroffenen Käse-Produkt gefunden wurden, die Darminfektionen auslösen können. Eine solche Erkrankung äußert sich in der Regel durch Bauchschmerzen, Durchfall, leichtem Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Oft klingen die Symptome nach mehreren Tagen von selbst wieder ab. Bei manchen Personen sind aber auch schwere Krankheitsverläufe möglich.

Diese Personen sollten besondere Acht geben

„Insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe entwickeln“, warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Personen, die den betroffenen Käse gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome zeigen, sollten umgehend ärztliche Hilfe suchen und auf eine mögliche E. coli-Infektion hinweisen. Sich ohne Beschwerden vorsorglich in ärztliche Behandlung zu begeben, sei allerdings nicht notwendig. (vb)

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