Mehr Umsatz, aber auch mehr Verlust

Das starke Wachstumbringt dem niederländischen Versandhändler Shop Apotheke Europe zwar mehrKunden und Umsatz. Die damit verbundenen Aufwendungen, unter anderem imMarketing, drücken andererseits das Ergebnis erneut kräftig ins Minus. Das gehtaus den aktuellen Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2019 hervor.

Umsatz kostet, auf diese Formel lässt sich dasGeschäftsergebnis von Shop Apotheke Europe für die ersten drei Monate 2019 bringen. Wie der Arzneimittelversender aus demniederländischen Venlo mitteilte, stieg der Umsatz in der Berichtszeit aufKonzernebene um 33 Prozent auf 174,7 Millionen Euro nach 130,7 Millionen Euro imVorjahresquartal. Die Zahl der aktiven Kunden legte den Angaben zufolge von 2,7Millionen zum 31. März 2018 auf nun über 3,8 Millionen zu, was einem Plus von40 Prozent entspricht.

Warenkorb ist kleiner als im Vorjahr

Der Blick ins Detail offenbart allerdings, dass längst nichtalle Parameter nach oben zeigen. So erhöhte sich zwar die Anzahl derBestellungen gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 55 Prozent auf3,1 Millionen. Allerdings lag der durchschnittliche Warenkorb mit 64,95 Euro inden ersten drei Monaten 2019 klar unter dem Niveau des Vorjahres von 73,40 Euro.Das heißt: Pro Einkauf haben die Kunden weniger Warenwert bestellt. Das, soShop Apotheke Europe, liege vor allem am veränderten Produktmix durch dieÜbernahme der nu3 GmbH im Juli 2018 und an der Akquisition von Neukunden.

Auch die Ergebnisseite zeigt Licht und Schatten. So stiegdas Bruttoergebnis des Konzerns von 23 Millionen Euro in den ersten dreiMonaten 2018 auf 32,6 Millionen Euro in der aktuellen Berichtszeit. Dasentspricht einem Zuwachs um 42 Prozent. Andererseits fiel das Betriebsergebnisvor Zinsen und Steuern mit minus 13,3 Millionen Euro wesentlich schlechter ausals noch 2018, als für die ersten drei Monate ein Minus von 8,1 Millionen Euroin den Büchern stand. Belastend wirkte sich hier vor allem der starke Anstiegder Vertriebskosten aus, die um 49,7 Prozent von 24,4 Millionen Euro auf 36,5Millionen Euro kletterten. Unter dem Strich beendete das Unternehmen das ersteQuartal mit einem Konzernverlust nach Steuern von minus 14,7 Millionen Euronach minus 8,1 Millionen Euro in der Vorjahreszeit.

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